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Dieter Lenz

Der gelbe Stern

Hörspiel für 5 Stimmen

 

THERAPEUT

 MANN / KLAUS

ANNA

VATER von Klaus

 

THERAPEUT: Sie sollten täglich mit der U-Bahn zu fahren. Wie war's?
MANN: Besser, als ich dachte. Nur einmal ein Schweißausbruch, da kam ein Pulk Hertha-Fans herein.
THERAPEUT: Na, da würde auch ich nervös werden. Was haben Sie da? Ein Buch? Darf ich mal sehen?
MANN: Gleich.. Dazu muss ich Ihnen was sagen. Ich krame in der letzten Zeit in alten Sachen. Ich miste aus, sozusagen. Was sollen die Leute mit dem alten Zeug, wenn man tot ist. Eigentlich sollte man sich leicht davon trennen können, das ist ja alles Vergangenheit und nutzlos. Aber dann... Plötzlich hat man was in der Hand und es ist wie eine Türklinke, man drückt aus Gewohnheit darauf, die Tür geht auf.. Ich rede heute viel. Entschuldigen Sie.
THERAPEUT: Was ist mit dem Buch?
MANN: Das Buch, richtig. Ich schlug es auf an einer Stelle… nein, es ging fast von selbst auf. Da ist es wohl schon sehr oft geöffnet worden. Und dann erkannte ich es. Dieses Foto...(Pause) Das war eine Überraschung, ja... Ich erinnerte mich. Ich war noch ganz jung... Wie soll ich das erklären? Dass ich bei Menschen einen Schweißausbruch bekomme, als erwarte mich eine Prüfung, der ich nicht gewachsen bin... Ich glaube, das Buch ist daran schuld.
THERAPEUT: Ich behandle Sie seit einem Jahr und das sagen Sie mir erst heute.
MANN: Ja, richtig, Sie fragten mich, ob ich nicht irgend etwas erlebt hätte, das die Ursache meines Problems sein könnte. Ich wusste keines. Mein Leben war normal. Doch jetzt…Seit ich das Buch fand.. Da ist ein  Foto, das muss ich mir immer wieder ansehen.
THERAPEUT: Es fasziniert Sie?
MANN: Faszinieren! Das Foto ist ungeheuerlich! Faszinieren.. Bei diesem Buch! Unmöglich. Ich wünschte, ich könnte es einfach wegstellen zu allen anderen Büchern. Aber ich muss wissen, warum das Foto mich so berührt. Es lässt mich einfach nicht los..
THERAPEUT: Darf ich das Buch mal sehen?
MANN: Natürlich, hier. Es ist ein Bildband. Sehen Sie sich das Titelbild an!
THERAPEUT: Ein Ehepaar, Mann und Frau tragen einen gelben Stern. mit Reisegepäck... Ein kleiner Junge an ihrer Seite….
MANN: Auch der hat einen gelben Stern, sehen Sie genau hin! Seine Jacke ist so hell, das macht den Stern blass... Haben Sie Reisegepäck gesagt?
THERAPEUT: Ja.
MANN: Alle drei sind auf dem Weg zu einem Sammelplatz! Von dort geht es nach Auschwitz.
THERAPEUT: Das ist aus dem Bild nicht zu ersehen.
MANN: Das sollten Sie eigentlich wissen.
THERAPEUT: Reden wir doch von Ihnen.
MANN: Gut. Ich war 16, da bekam ich das Buch von einem Schulfreund. Er tat sehr geheimnisvoll, als wäre es etwas Verbotenes.. Schauen Sie mal rein. (Man hört das Aufklappen des Buches) Sehen Sie. Auch Sie öffnen es an der Stelle. Da geht es fast von alleine auf. Ich erinnere mich. Das Foto auf der rechten Seite, das ließ mich nicht mehr los.
THERAPEUT (nach einer kleinen Pause): Ja, was sehen Sie darin? Ich sehe eine Gruppe Zivilisten, begleitet von Wehrmachtssoldaten.
MANN: Begleiten? O Gott, wann sind Sie geboren?
THERAPEUT: 1974.
MANN: Sie haben keine Ahnung.
THERAPEUT: Pardon. Ich lese erst jetzt die Bildunterschrift. "Die Straßen des Ghettos waren voll dichten, beißenden Qualm.“

MANN: Es ist das Warschauer Ghetto, nach dem Aufstand. Es brennt.

THERAPEUT: Dann sind das also Juden.
MANN: Jetzt schockiert Sie das Bild. Ja, das tut es. Und ich war 16, viel empfindlicher als Sie heute! Als ich es zum ersten Mal sah, muss mit mir was passiert sein. Aber was? Und wieso gerade dieses Bild?  Sie machen doch auch Hypnose. Versetzen Sie mich in den Moment, als ich das Foto zum ersten Mal sah. Da muss etwas passiert sein.
THERAPEUT: Das mach ich nur bei Trauma-Patienten. Sie haben eine Verhaltensstörung.
MANN: Entschuldigen Sie. Mein ganzes Leben war eine Verhaltensstörung!
THERAPEUT: Gut. Reden wir darüber. Wie war das damals.. mit 16. Anfang der 60er, nehme ich an.
MANN: Ja,. Das war 1962. Wir hatten gerade eine Neubauwohnung bezogen. Meine Eltern kauften sich den ersten Kühlschrank, dann die erste Waschmaschine, bald kam ein Fernseher dazu. Ich bekam einen Plattenspieler. Mein Vater schaffte sich einen Opel an. Elvis Presley, Rock‘n Roll und Mädchen... Mein Gott, jetzt fällt es mir ein. Sehen Sie das Mädchen auf dem Foto in der ersten Reihe?
THERAPEUT: Eine junge Frau.
MANN: Nein, sehen Sie doch, wie unschuldig sie ist. Bitte, lassen Sie mich noch mal einen Blick darauf werfen. (Man hört seinen Atem, während er das Bild ansieht) Nein. Sie hat sich nicht verändert.
THERAPEUT: Natürlich. Es ist ein Foto.
MANN: Ein Foto... Ich sagte schon, Sie haben keine Ahnung! Seltsam. Sie lächelt noch immer.
THERAPEUT: Lächelt? Wie kommen Sie darauf. Sie sieht überhaupt nicht her, sie sieht zu Boden.
MANN: Sie lächelt, aber ich soll es nicht sehen. Verstehen Sie?
THERAPEUT: Nein.
MANN: Ich steh nämlich am Straßenrand..
THERAPEUT: Wirklich? Ich sehe nur das Foto.
MANN: Und fühlen nichts?.. Dieses Mädchen ist voller Leben. Wie sie geht, so stolz, und wie ihre Schenkel bei jedem Schritt gegen den Mantel schlagen!
THERAPEUT: Übrigens, es ist eine junge Frau.
MANN: Sie ist höchstens 18. Sie hat bestimmt noch nicht die erste Liebe erlebt!

THERAPEUT: Wie kommen Sie darauf?
MANN: Da war etwas zwischen uns,  schon beim ersten Augenblick.. Ja doch! Lächeln Sie nicht!
THERAPEUT: Das tu ich nicht. Ich glaube Ihnen.
MANN: Also dann.. Versetzen Sie mich zurück! War ich in sie verliebt? Ist das möglich?
THERAPEUT: Ich brauch Sie gar nicht zurück zu versetzen, Sie sind ja schon wieder 16.
MANN: Spotten Sie nicht! Ist denn dieser Gedanke so abwegig?
THERAPEUT: Also gut. Versuchen wir es. Aber seien Sie nicht enttäuscht, wenn Sie womöglich etwas ganz anderes erfahren.
MANN: Ich habe keine Angst.
THERAPEUT: Na schön, fangen wir an. Bitte legen Sie sich hin. Ganz locker.. Sehen Sie den Stift an, sehen Sie auf die Spitze.. Sie werden müde, sehr müde, die Augen fallen zu. Sie sinken. Immer tiefer..  Da sind Sie! In Ihrer Wohnung! 16 Jahre alt. Es ist die Zeit des Wirtschaftswunders, Ihr Vater hat einen Opel, der Kühlschrank ist gefüllt. Sie haben ein Buch, Ihr Schulfreund hat es Ihnen gegeben. Ein Bildband. er heißt „Der gelbe Stern“. Sie schlagen das Buch auf... blättern .. da sind Fotos. Schlimme Fotos. (schweres Atmen). Sie lassen das Buch sinken. Sie beruhigen sich. Sie atmen ruhig. Sie fühlen sich besser. Sie nehmen das Buch wieder auf, Sie blättern darin. Und jetzt sind Sie bei dem Bild. „Der Marsch zum Umschlagplatz“ steht darunter. Und: Die Straßen des Ghettos waren voll dichtem, beißenden Qualm. Haben Sie es? Gut. Sehen Sie es sich an.
MANN: Ja, ich sehe ... Dahinten ist der Himmel schwarz. Und diese Menschen. Eine Gruppe von Menschen.. Männer, Frauen, ein Kind... Die Männer mit erhobenen Händen.. Da, an der Seite, ein Soldat mit Gewehr.. (Man hört die schleifenden Schritte auf dem Pflaster) Ein deutscher Landser. Ich kenne diese Uniform. Er grinst, ja, er grinst.. Und da.. In der ersten Reihe links, ganz außen, so nah, dass ich sie greifen könnte .. ein Mädchen. Eingehakt mit einer alten Frau. An sie drängt sich ein Kind.. Warum schaut das Mädchen zu Boden? Will sie mich nicht sehen? Bitte, schau mich an!
ANNA (während das Geräusch der schleifenden Füße bleibt): Ich weiß, dass du da bist.. Zu deinem Schutz schau ich dich nicht an.
KLAUS: Zu meinem Schutz?
ANNA: Sie würden glauben, du gehörst zu uns.
KLAUS: Ich werde mitgehen.
ANNA: Wie heißt du?
KLAUS: Klaus. Und du?
ANNA: Anna. Reden wir leise, sie sollen es   nicht hören. Wie hast du mich gefunden?
KLAUS: Du bist in einem Buch. Auf einem Foto. Du gehst mit anderen. Soldaten bewachen euch.
ANNA: Vielleicht haben sie Angst vor uns... Du hast da ein Buch, sagst du. Erzähl mir davon.
KLAUS: Das meiste sind Fotos. Und das hier.. Ich muss dich immer wieder ansehen. Wie du gehst! Bei jedem Schritt schlägt dein Knie deinen Mantel nach oben.
ANNA: So geh ich immer. Was ist seltsam daran?
KLAUS: Die Umstände!
ANNA: Ich sagte doch, ich geh immer so. Wo bist du?
KLAUS: In meinem Zimmer.
ANNA: Beschreib es mir.
KLAUS: Die Zimmertür ist links von mir.. Wenn ich vom Buch aufsehe, sehe ich das Fenster. Es geht in den Garten.
ANNA: Mach es auf, bitte.
(Öffnen eines Fensters, Vogelgezwitscher)
ANNA: Da, das war ein Buchfink... Und jetzt.. wie schön...eine Amsel. Was siehst du?
KLAUS: Einen Fliederbusch. Fünf oder vier Meter von hier.
ANNA: Blüht er?
KLAUS: Ja, es ist Mai.
ANNA: Und der Himmel? Wie sieht er aus?
KLAUS: Blau, ein paar Wolken. Da fliegt ein Flugzeug..
ANNA: Ein Bomber?
KLAUS: Nein, wieso.. Es ist doch Frieden. (Plötzlich Schreie, Befehle: Zurück! Zurück! Schüsse.. Wieder schleifende Schritte) Was ist passiert?
ANNA: Da wollte einer weg..  Kann ich noch mal die Vögel hören. (Vogelgezwitscher) Ja, jetzt spür ich es auch. Es ist Frühling. Die Nächte sind Klavierstücke.
KLAUS: Wie kannst du jetzt so was sagen!
ANNA: Es ist doch Frühling. Es gibt immer einen Frühling. Das kann keiner verhindern, auch die hier nicht. Übrigens, die da in den Uniformen. Wie ausgetrocknet sie aussehen, die sind tot.
KLAUS: Die Uniformen kenne ich. Das sind deutsche Soldaten. Und der, der auf eurer linken Seite mitläuft, das Gewehr unterm Arm, siehst du? Er guckt zu mir rüber. Sein Mund ist schief... Das ist...das ist mein Vater! Ja, das ist er. Der schiefe Mund, so verspottet er mich. So lacht er mich immer aus. Wahrscheinlich weiß er, dass ich jetzt nichts machen werde. Aber er wird sich wundern! Ich schrei, er soll euch gehen lassen. Und dass er ein Mörder ist, wenn er es nicht tut. Und alle sollen es hören!
ANNA: Schrei nicht. Das hilft nichts. Möge er nicht dein Vater sein! Schau nicht mehr hin.
KLAUS: Er grinst!
ANNA: Sag etwas. Ich höre dir zu. (Stille) Du sagst nichts. Was ist passiert?
KLAUS: Dieser Soldat mit dem Gewehr. Ich bin fast sicher..  Ja. Es ist mein Vater! Ich muss mit ihm reden.
ANNA: Versuch es.
KLAUS: Er muss euch frei lassen. Sofort! (ruft) Vati! Vati! Lass sie frei! Die haben nichts getan! Die sind alle unschuldig. Und das Mädchen ist meine Freundin! (Schleifende Schritte, Normalton)  Er grinst.

ANNA Vergiss ihn.
KLAUS: Aber ich muss doch was tun.

ANNA: Du tust ja schon was, du siehst mich an, du redest mit mir. Hör nicht auf damit. Ich weiß, du bist aus der Zukunft. Der Gedanke macht mich froh. Es gibt also eine Zukunft. Und die Zukunft ist gut, sie spricht durch dich zu mir.. Sohn dieses Mannes. Denke daran: Er gehört zu den Toten. Aber du bist das Leben und ich lebe mit dir.
KLAUS: Nein, nein.. Sprich nicht so! Nicht so! Du musst schreien! Und so  dass sich alle die Ohren zuhalten müssen. Das da sind Mörder! Mörder! Zeig deine Wut, deinen Hass, dein Entsetzen, deine Angst.. Du hast doch Angst! (schreit) So wehr dich doch! Oder lauf davon! Renne! Renne! (Pause)
ANNA: Du weißt doch, was passiert. Sie schießen sofort. Aber ich will nicht schuld an meinem Tod sein! Die Schuld soll bei ihnen bleiben! (Schuss) Siehst du, da hat sich wieder einer aus der Reihe gewagt.
KLAUS: Wer hat da geschossen? Mein Vater?

ANNA: Ist das so wichtig?
KLAUS: Ja! Ich werde ihn töten!

ANNA: Hast du ein Gewehr? Und was hilft's? Da sind noch die anderen.
KLAUS: Wenn du wenigstens schreien würdest.. Ich verstehe das nicht. Du redest doch mit mir, also hast du eine Stimme. Ich würde mitschrein! Alle müssten es hören. Hier im Haus und auf der Straße! In der ganzen Stadt! Also schrei und ich schrei mit!

ANNA: Schreien, ach Gott. Da hat man einer Frau die Geldbörse gestohlen und sie schreit. Da ist ein Hund überfahren worden und der Hundebesitzer schreit..
KLAUS: Machst du dich lustig?
ANNA: Entschuldige.. Aber über das Schreien sind wir schon weit hinaus.
KLAUS: Du willst mich nicht verstehen!
ANNA: Weil ich dich zu gut verstehe. Nur hilft es uns nicht. Du sollst nicht schreien. Das bringt nichts. Du sollst hoffen und an die Zukunft glauben. Uns zuliebe! Mir zuliebe!

KLAUS: So wein doch wenigstens.
ANNA: Wir haben keine Tränen mehr.
KLAUS: Könnte ich wenigstens bei dir sein. An deiner Seite mitgehen.     Und ich wäre glücklich. Selbst wenn morgen alles vorbei ist.
ANNA:. Nein, es ist nie vorbei. Du weißt doch.. Kain erschlug seinen Bruder Abel. So geht die Geschichte des Menschen bis heute.  Aber weißt du, dieser Soldat da – möge es nicht dein Vater sein! –  wird gezeichnet sein. Er glaubt, sein Herz schlägt, aber es ist die Glocke des Gerichts. Mit jedem Herzschlag kommt er dem Gericht näher. (Stille) Was ist? Bist du müde?.
KLAUS: Da kommt jemand.
(Tür geht auf)


VATER: Was ist hier los? Mit wem redest du?
KLAUS: Mit keinem.
VATER: Lüg nicht! Ich hab dich gehört. Und du hast nach mir gerufen.
KLAUS: Und? Bist du gekommen?
VATER: Bin ich dein Hund? Was hast du da? Ein Buch?
KLAUS: Gehört mir.
VATER: Und ob das mich was angeht.  Zeig her. Her damit! (reißt ihm das Buch aus den Händen) Der gelbe Stern? Wie kommst du da ran? (blättert) Woher hast du das?
KLAUS: Ich weiß jetzt, was du getan hast! Du warst einer von denen da, ein Mörder!
VATER: Wovon redest du?
KLAUS: Von dem, was hier auf den Fotos ist!
VATER: Das ist gefälscht. Das ist Propaganda. Das hat der Ami gemacht, um uns vor der Welt schlecht zu machen!
KLAUS: Das Buch! Gib mir das Buch zurück!
VATER:  Ich besorg dir was Richtiges..  Menschenskind! Es gibt Millionen Bilder von den kaputten Städten in Deutschland. Das musst du dir mal ansehen! Das waren die Amis! Das ist die Wahrheit! Und das hier, das kommt in den Ofen. Das wird verheizt!
KLAUS: Vergasen hast du vergessen! (Man hört Gekeuche)
VATER: Wirst du wohl loslassen!
KLAUS: Das gehört mir!
VATER: Idiot! In den Müll gehört das! Na warte.. Ich sag das deiner Mutter.. Du kriegst Hausarrest.
(Tür schlägt zu)


ANNA: Was ist passiert?
KLAUS: Der Soldat war da. Hab ihn verjagt.
ANNA: Du meinst deinen Vater.
KLAUS: So was ist kein Vater. Sieht nur so aus. Das ist ein Mörder.
ANNA: Du bist sein Sohn.
KLAUS: Ja und? Was kann ich dazu? Und was ist das: Sohn sein. Ich bin ich und sonst nichts.
ANNA: Jeder von uns ist eine ganze Welt.
KLAUS: Eine Welt? Was für eine?
ANNA: Ach bitte. Soll ich dich bemitleiden? (Stille)
KLAUS: Das hier ist ein Gefängnis, ein Zuchthaus. Ich hau ab. An meinem 21. Nichts wie weg.... (stöhnt)
ANNA: Was ist?
KLAUS: Ihr geht so schnell. Ich komm nicht mit. Meine Beine ....
ANNA: Was ist damit?
KLAUS: Weiß nicht. Ich kann nur noch trippeln.. Nein. Das ist doch.. meine Beine. Sie schrumpfen!
ANNA: Du bist das lange Gehen nicht gewohnt.
KLAUS: Nein, wirklich. Da stimmt was nicht. Und jetzt.. sieh mal! Meine Arme! Sie werden kürzer.. Anna!  Ich komme jetzt zu euch. Ich springe. (Pause) Es geht nicht. Ich hab keine Beine mehr! Gib mir deine Hand! Nein.. Mein Arm ist zu kurz!
ANNA: Wir sind schon da!
KLAUS: Wo? Was ist das für ein Ort? Wie sieht er aus?
ANNA: Ein großes Haus. Langezogen, mit einem flachen Dach. Sie sagen, wir werden geduscht. Und das haben wir auch nötig. Ich bin ganz verschwitzt.
KLAUS: Nein! Das stimmt nicht! Ich weiß, was es ist!
ANNA(leise): Ich auch, Klaus. Ich weiß es. Alle wissen es. Aber siehst du das kleine Mädchen hier? Das läuft schon die ganze Zeit mit. Es sagt kein Wort, so tapfer ist es.. (laut) Wir werden geduscht. Endlich. Es ist auch wirklich nötig, nicht wahr, Kleines?
KLAUS:  Warte! Hier. hier  im Buch. da steht was! Die russische Armee ist schon ganz nah. Siehst du! Reißt aus! Rennt, rennt alle davon! Sie können nicht alle erschießen!
ANNA: Wozu? Die Befreier kommen ja, bald ist alles vorbei. Dann werden wir tanzen!
KLAUS: Wie denn? Ich hab keine Beine!
ANNA: Wir werden uns umarmen!
KLAUS: Ich hab keine Arme!
ANNA: Und küssen!
KLAUS: Siehst du mich noch?
ANNA: Jetzt gehen wir hinein. Wir sehen uns im Frieden!
KLAUS (schreit): Du wirst mich nicht erkennen! (Die eiserne Tür schlägt zu) Anna! Ich bin ein Wurm!

THERAPEUT: Stopp! Es ist vorbei.. Atmen Sie tief.. Alles versinkt, verschwindet. Auch der Junge. Er ist längst ein Mann. Und alles ist gut. Öffnen Sie die Augen. Richten Sie sich auf. Gut so. Sie sind bei mir. Hier.. Wischen Sie sich das Gesicht.
MANN: Gott.. Ich weine.
THERAPEUT: Nur zu.
MANN: Ich konnte sie nicht retten! Ich konnte sie nicht retten!
THERAPEUT: Nein, das konnten Sie nicht. Keiner hätte das können. Es ist ein Buch!
MANN: O Gott..
THERAPEUT: Ein Foto, es ist nur ein Foto!
MANN: Ich habe sie geliebt, ich weiß es jetzt. Es war meine erste Liebe.
THERAPEUT: Möglich.
MANN: Und ging in den Tod! Vor meinen Augen!
THERAPEUT: Passen Sie auf. Sehen Sie her.. Wir klappen das Buch jetzt zu und legen es beiseite. Es ist vorbei. Brauchen Sie eine Pause?
MANN: Nein.
THERAPEUT: Sagen Sie.. Wenn Sie auf Ihr Leben zurückblicken, wie beurteilen Sie es?
MANN: Normal, denke ich.
THERAPEUT: Bitte etwas genauer.
MANN: Ein Leben, wie alle anderen. Mit angezogener Handbremse. Man hatte sich anzupassen. Wenn ich die heutige Jugend mit meiner vergleiche. Ich beneide die jungen Leute, ich beneide sie heftig. Womit haben sie das verdient? Sie können sich alles leisten. Und vor allem, sie haben keine Väter, die sie nach ihrer Vergangenheit fragen müssen. Ich habe zwei erwachsene Kinder. Meine Vergangenheit interessiert sie nicht. Und Recht haben sie. Ich bin ein Vater ohne Vergangenheit. Ja, hätte ich die Kraft zum Vatermord gehabt! Entschuldigen Sie.. Was für ein Scheißleben.
THERAPEUT: Das klingt nach Selbstmitleid.
MANN: Nein! Es stimmt doch! War ich besser als dieser Soldat da auf dem Foto?
THERAPEUT: Es ist nur ein Foto, mehr nicht.
MANN: Das sagen Sie als Nachgeborener! Und ich sag Ihnen was: Sie haben eine Distanz, die ist typisch für Ihre Generation! Das ist eine Schande, wirklich.
THERAPEUT: Genau betrachtet, beschäftigt Sie das Leben Ihres Vaters mehr als Ihr eigenes. Im übrigen.. Ihr Leben war kein Scheißleben, überhaupt nicht. Es war sogar ein gutes Leben, wenn auch ziemlich gewöhnlich. Aber das Leben des Mädchens auf dem Foto... Das war heroisch! Wie sie da in den Tod geht, tapfer, mutig, schützt sogar noch ein Kind. Ja, da kann man sich selbst wie ein Wurm vorkommen. Aber Sie sind keiner. Sie haben eine Frau, zwei erwachsene Kinder, haben ein Baugeschäft. Und kein Mensch ist ein Wurm!
MANN: Meinetwegen. (Demonstrationslärm von draußen) Was ist da los?
THERAPEUT: Moment. Ich mach das Fenster auf. (Man hört, wie er zum Fenster geht und es öffnet. Von draußen Lärm einer Demonstration mit Naziparolen, z. B. "Wer Deutschland liebt, ist Antisemit") Was ist Ihnen?
MANN: Ich bekomme keine Luft. Schließen Sie das Fenster, bitte schließen Sie es! (Schließen des Fensters. Nur noch gedämpftes Geschrei)
THERAPEUT: Besser?
MANN: Es geht. Aber mir geht es nicht gut. Das sehen Sie doch!
THERAPEUT:  Ja, Sie haben tatsächlich ein Trauma. Wegen eines Fotos. Faszinierend. Ich werde Ihnen jetzt ein Gegenmittel verschreiben, sozusagen. (Öffnen des Fensters. Von draußen Sprechchöre: "Ausländer raus! Deutschland den Deutschen!" usw.)
MANN: Lassen Sie das!
THERAPEUT: Hören Sie zu. Da draußen ist die Vergangenheit Ihres Vaters! Und Sie sind kein Wurm! Stellen Sie sich auf die Seite der Bedrohten! Bestimmt ist darunter jemand wie das Mädchen auf dem Foto.
MANN: Ja! Sie haben reht! Ich verstehe, ich verstehe! Ich werde es tun. Und Sie? Kommn Sie mit?
THERAPEUT: Wieso? Ich hab doch keine Probleme.. Halt! Nehmen Sie Ihr Buch mit!
 
ENDE

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 


Ich schreibe, aber ohne allzu große Erwartungen. Das ist eher so eine Art Flaschenpost-Publizistik; ein paar Einfälle in Umlauf bringen, darum geht es. Wenn sie nützlich erscheinen – wun-derbar. Und wenn nicht – auch in Ordnung.

 

Bernhard Pörksen, Professor für Medienwissenschaft an der Uni Tübingen im Tagesspiegel v. 28.2.2025:


Dieter Lenz

Erzählungen

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trommeln im elfenbeinturm

Außerdem zwei Krimikomödien in einem Theaterverlag:

1) Heute wird gemördert 2) Liebe, Geld und noch mehr Mörderisches

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Arno Reinfrank

1934 - 2001

Für ein neues Deutschland /

Deutschlandlieder zum Leierkasten

 

Das Gedicht ist ein Ereignis wie ein schießender Stern oder der Schrei aus dem eigenen Mund,

an dem wir in der Nacht erwachen.

Germanist Peter von Matt, Zitat aus Tagesspiegel v. 24.4.2025

  Ein Trommelwirbel für Arno Reinfranks Gedichte:

  „Für ein neues Deutschland“ im Radio Podcast

  Trommeln im Elfenbeinturm   von  Klaus Jürgen Schmidt,

Jürgen Mahrt

 8.7.1941–25.11.2023

Mein neues altes Berlin

Politik-Anekdoten aus DDR-Zeiten

Aus Jürgens Tierwelt

 

Harald Schmid Aphoristiker

Harald Schmid

1947 - 2020

Harald Schmids Aphorismenseite / Kannst du schreiben Kumpel? / Sein Leben und Schaffen

 

Der Nachruf im Berliner Tagesspiegel  ist online zu lesen: Nachruf Harald Schmid            

Sigi Hirsch

1945 - 2019

Sigis Kabarett

Siehe auch:

Der APO-Buchladen /

Meine Begegnung mit Günter Grass

Autorin im Stadthaus-Verlag.de

Eika Aue

Berlin-Journal 1 

Berlin-Journal 2

Astrid Manz

Astrids Schweden-tagebuch

Autorin im Stadthaus-Verlag.de

Ursula Eisenberg

Auf den Reim gebracht

Kreuzweisheit: Zwischen Großstadt und Dorf

Niklas Fest

Gemüseboote und Laternenlicht

Dr. Marianne

Müller-Brettel

Mein Freund zieht

in den Krieg /

Igelskommentar

 

Thomas Lenz

Berliner Augenblicke / Thomas' Augenblicke nah und fern

Klaus Jürgen Schmidt

Die Früchte des Zorn

 

In diesem Thriller sind reale und virtuelle  

Zusammenhänge von Politik und Ökonomie

  auf drei Kontinenten in  der fiktiven Geschichte von  

  Menschen verwoben, die der Verkettung weit  

  auseinander liegender Kulturen und Geschichtsperi-

  oden auf die Spur zu kommen  versuchen.

  Einige der Protagonisten müssen sich dabei dem  

  mentalen Konflikt zwischen  Signalen aus alter und 

  neuer Zeit stellen, den Trommelzeichen aus

  afrikanischer Geisterwelt und den digitalen Chiffren  

  globaler Computer- Kommunikation.

   Trommeln im Elfenbeinturm       (Foto: Der Autor liest)

 


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      • Das Erbe
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      • Deutsches Kriegskind
      • Nächtliches Ereignis
      • Herr Biedermann hält eine Rede
      • Ach du deutsche Eiche!
      • Ein Deutscher reflektiert über sich
      • Hoffnung
      • Der alte 68er philosophiert
      • Das kleine Glück des Tages
      • Der tolle Geisterzug
      • Die Auslandsbirne
      • Der Asylant
      • Deutscher Flüchtling
      • Spaziergang in der Nacht
      • Das Deutsch versteh ich nicht
      • Kein Entkommen
    • Humoristisches
      • Es ist versext
      • Ein alter Berliner schimpft
      • Das Lied der Heuschnupfen-Geplagten
      • Die Dame auf dem Dach
      • Ein Germane
      • Ein deutscher Held
      • Das Deutsch versteh ich
      • Das Buch
      • Nächtliches Ereignis
      • Nicht zu glauben
      • Der tolle Geisterzug
      • Ein Vater singt seinem Kind ein Schlaflied
      • Was ein Verliebter alles tut
      • Wie man sich zum Clown macht
      • Gefährlich sind die Hacker
      • Herrliche Zeiten
      • Eine Reisebekanntschaft
      • Du
      • Das Pilzgericht
      • Der Hustekuchen
      • Der Stinkerpreis
      • Die Medizin
      • Der Schneeball
      • Der Denker
      • Berliner Jammer
      • Schon ist die Welt voll Trallala
      • Überm Trampelpfad zum Klo
      • Nächtlicher Besuch
      • Überraschender Besuch in der Ferienhütte
      • Der kleine Hund und das Reh
      • Einsamkeit gibt es nicht
    • Querbeet
      • Herbst
      • November
      • Ein Schluchzer noch
      • Wozu das alles
      • Der Aussteiger
      • Der Mensch
      • Nächtliches Wunder
      • Früher Morgen
      • Die Kerze
      • Zum Geburtstag
      • Frühling und Alter
      • Der Weintrinker
      • Das Buch
      • Hundeliebe
      • Frühling
      • Waldspaziergang
      • Das Pilzgericht
      • Die Birke
      • Zu spät, es zu bereun
      • Der alte Apfelbaum
      • Der Maibaum
      • Dein Lächeln
      • Den Archefrauen gewidmet
      • Hören
      • Staub der Vergänglichkeit
      • Der sehr Alte spricht
      • An einen großen Theaterdichter
      • Krieg
      • Appell an die UNO
      • Die Dame auf dem Dach
      • Als die Autos die Macht übernahmen
      • Gespräch mit einem Baum
      • Im Schattenreich
      • Im Lampenlicht
      • Schlaflied für ein Kind
      • Frieda D.
      • Leute von heute
      • Ein Mann und das Altern
      • Der Weihnachtshasser
      • Silvester allein in der Hütte
      • Die Reisebekanntschaft
      • Die Zeit und ich
      • Die Giraffe
      • Der Stinkerpreis
      • Der Hustekuchen
      • Der Schneeball
      • Die Medizin
      • Nachts und allein
      • Nachts in der Stadt
      • Meine Rede an meinem Grab
      • Du bist nicht allein.
      • Das Rätsel
      • Wir
      • Auguste Rodins "Der Denker"
      • Weisheit
      • Das Leben
      • Leben und Tod
    • Verse zum Singen
      • Berliner Jammer
      • Nur weiter so im Massentanz
      • Ach, Berlin...
      • Schon ist die Welt voll Trallalla
      • Frieda D.
      • Mein Schatz, du bist ein Hacker.
      • Der Geschäftemacher
      • Leute von heute
      • O du schreckliche...
      • Kinderlied
  • Eine kleine Blindheit (Gedichte. Dieter Lenz)
  • Worte zur Unzeit (Dieter Lenz)
  • Auf den Reim gebracht (Ursula Eisenberg)
    • Corona-Gedichte (Ursula Eisenberg)
  • Kreuzweisheit - zwischen Großstadt und Dorf (Ursula Eisenberg)
  • Gemüseboote und Laternenlicht (Niklas Fest)
  • Erzählungen (Dieter Lenz)
    • Der Auftrag (Der Kampf mit einem Troll)
    • Wer hat geschossen?
    • Der Mann und die Birke
    • Die Frau im Wald
    • Taufe auf Schwedisch
    • Anders und das Militär
    • Der Trollbuddha
    • Kärleken
    • Das Geheimnis der Wikinger (Eine Erzählung für Kinder von 5-10)
  • Kurzgeschichten (Dieter Lenz)
    • Tiergeschichten
      • Mein Kampf mit dem Kater
      • Der Hund, der Nofretete war
      • Der Eisbär und ich
      • Am Anfang war ein Elch.
      • Die Kreuzspinne
      • Meine Frau, unser Kater und die Maus
      • Was uns die Meisen sagen
      • Die Meise und die unsichtbare Wand
    • Nachrichten aus der Zukunft
      • Mein letztes Gespräch mit der KI
      • Die Rückkehr der Astronauten
      • Am Anfang war es nur ein Spiel.
      • Verifizieren Sie sich als Mensch!
      • Eine Identitätskrise in ferner Zukunft
      • Ein Mensch entdeckt seine Hand
      • Der große Kaufrausch
      • Der Unsterbliche erinnert sich
      • Als er vorübergehend seinen Körper zurück bekam
      • Die neue Dreierbeziehung
      • Gestern ging die Welt unter.
      • Die arbeitslosen Roboter
      • Das Attentat
      • Sex im Jahr 2200
      • Aus meinen Sommerferien 2042
      • Die Humanoiden
      • Für immer jung
      • 2068 liest ein Mann einen alten Liebesroman
      • Eine Kleopatra nach Wunsh
      • Roboter oder Mensch
      • Eine Identitätskrise in ferner Zukunft
      • Sex im Jahr 2209
      • Gehirnleben
      • Ich, mein Körper, mein Gehirn
      • Ein Spaziergang im Jahr 2092
      • Statt langweiliges Leben Cyperlife
    • In Memoriam APO 68 in West-Berlin
    • Das weinende Gesicht
    • Wie ein Deutscher sich erst schämte und dann glücklich wurde
    • Mit der Mode gehen
    • Das Gesicht seiner Frau
    • Der Meister und das Paradies
    • Die Birke und der Wind. Eine Performance in 3 Akten.
    • Der Fußballfan und der Russe
    • Die Außerirdischen sind schon da!
    • Wie ein Naturschützer mit Winterdienst im Sommer bestraft wurde
    • Vernarrt in eine Birke
    • Mein Gespräch mit dem Boss des Universums
    • Das Ende des Diktators
    • Eine unheimliche Geschichte
    • Die Drohnenmücke
    • Ich lasse mich patentieren
    • Von einem Mann, der "gegendert" wurde
    • Mein Geld arbeitet nicht mehr.
    • Wovon geht der Mensch aus?
    • Vom König, der an Märchen glaubte
    • Der Querdenker
    • Die Nacht ist gar keine Nacht
    • Opa und die Bäume
    • Der Junge und das Ei
    • Das Glückshufeisen
    • Ich als Astrologe
    • Die Wettbrüder
    • Beim Arzt
    • He too
    • Der Unfall
    • Missing Berlin
    • Ein Sommerabend in Neukölln
    • Die Fliege an der Wand
    • Die Uhr
    • Die gelbe Armbinde
    • Die Tänzerin
    • Der Mann und sein Schatten
    • Der Heilige ohne Fuß
    • Der betrogene Mann
  • Schwedisches (Dieter Lenz)
    • Geschichten mit Gunnar
      • Zum Ort
      • 1 Zur Person
      • 2 Gunnars Erzählungen
      • 3 Gunnar und die Liste
      • 4 Gunnar macht Politik
      • 5 Gottes Ebenbild
      • 6 Der Mann ohne Zeit
      • 7 Nacktbaden im See
      • 8 Der fromme Junge und sein Heißhunger
      • 9 Gunnar und die Linde
      • 10 Gunnar und meine Geschichte vom Singsang der schwedischen Sprache
      • 11 Das Vogelhäuschen und der Birkensaft
      • 12 Mittsommer
      • 13 Das kaputte Telefon
      • 14 Gunnar und die Dänengräber
      • 15 High Noon am Straßenrand
      • 16 Gunnar und die deutsche Sprache
      • 17 Gunnar und der Krieg
      • 18 Gunnar erzählt seinen Kindern eine Gute-Nacht-Geschichte
      • 19 Die zwei letzten Kommunisten
      • 20 Der veraltete Mensch
      • 21 Gunnar in der Klinik
      • 22 Der Terrorist
      • 23 Gunnar und die Einbrecherbande
      • Nachwort
    • Die Odensjö-Saga
    • Die Saga der Odin-Quelle
    • Eine märchenhafte Radtour in Småland
    • Das kaputte Telefon in der Ferienhütte
    • Das Jahr der Birke, eine Bühnenshow
    • Die Stille in der Nacht
    • Die Waldmänner
    • Die Wettbrüder
    • Am Anfang war ein Elch.
    • Panzer in Småland
    • Das Geheimnis der Wikinger (Eine Erzählung für Kinder von 5-10)
    • Opa und die Bäume
    • Das Ende eines Sommers
    • Aus meinem schwedischen Tagebuch
    • Der Trollbuddha
    • Verliebt in eine Birke
    • Anders und die verschwundene Straße
    • Wie ein Hufeisen glücklich machte
    • Das 11. Gebot und die weiße Lüge
    • Ferien in Schweden (Småland)
    • Buddhas auf Küchenstühlen
    • Aus Schwedens Kampf mit dem Alkohol
    • Die Frau im Wald
    • Kärleken
    • Der Ahornbaum
    • Taufe auf Schwedisch
    • Der kleine Junge und das Ei
    • Die Weihnachtswiese
    • Als mich die Schweden mit ihrem "Tack" fast erschossen hätten
    • Schwedisches Allerlei
    • Ferien-Gedichte
  • Astrids Schwedentagebuch
    • Astrids Schwedentagebuch (2012-2013)
    • Astrids Schwedentagebuch (2015)
    • Astrids Schwedentagebuch (1.1.2016-16.7.2016)
    • Astrids Schwedentagebuch (2014)
  • Augenblicke nah und fern (Thomas Lenz)
  • Berliner Augenblicke (Thomas Lenz)
  • Krimi-Spiel im Hotel: Die Früchte des Zorn (Klaus Jürgen Schmidt)
  • Das Lesetheater (Dieter Lenz)
    • Heute wird gemördert. (Krimikomödie)
    • Liebe, Geld und noch mehr Mörderisches (Krimikomödie)
    • Ein gut bezahltes Sterben (Satire)
    • Das Boot im Garten (Das Ende einer 68er Familie)
    • Berlin, nun freue dich! (Berlin im Baufieber der Wendezeit)
    • Glaube, Liebe, Hoffnung
    • Sonja und ihr Roboter (Liebe und Roboter)
    • Nie wieder Köpenick!
    • Der Rheinländer kommt! (Ein Ostberliner kämpft mit einem Rheinländer um sein Haus)
    • Der Aufschwung kommt (Nach der Wende in einem Dorf nahe Berlin)
    • Das Geburtstagsgeschenk (An seinem 50. Geburtstag gerät der Jubilar in eine Krise)
    • Der Traumsohn (Ein Schwank für Kinder)
    • Heiraten? Niemals! (Berliner Posse)
    • Der Außerirdische, die Vernunft und das Bier (Sketch)
    • Hannes erkärt Manne ein Fremdwort.
    • Theatergründung mit Publikum
  • Der gelbe Stern (Dieter Lenz)
  • Das besondere Buch
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    • Die Stadt, ein Bauhelm und der Atomdoktor
    • Das Dorf, die anderen und ein Hund...
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