Ich lieg im Gras und denk mir das:
Alt zu werden ist ein Spaß.
Die Sonne grüßt mich jeden Tag.
Ich zieh den Hut, weil sie das mag.
Den Wind lass ich durchs Hemdloch laufen
und sich an meinem Schweiß besaufen.
Die Jungen hetzen um die Zeit.
Wozu? Es wird ja eh Vergangenheit.
Sie haben Flecken im Gesicht.
(Denn keine Maske ist ganz dicht.)
Ich schnitz mir einen Wanderstock
und freu mich an ’nem kurzen Rock.
Das Lächeln jeder Frau ist schön.
Und kühl zu bleiben angenehm.
Ich lieg im Heu von meinem Kinn,
wo ich vor Neugier sicher bin.
Von Zeit zu Zeit sag ich mir was.
Ich hör nicht zu, dann lass ich das.
Viel hab ich ja nicht mehr zu tun.
Doch werde ich ganz heftig buhn,
wenn ich da zwei sich lieben seh
und tun sich leid und tun sich weh.
Ja, alt zu werden: welch ein Spaß!
Ich lieg im Gras und denk mir das.