Berlin / Schweden / Stories / Gedichte
Theaterstücke /Aphorismen / Fotos
  • Aktuelles
  • Blog (Dieter Lenz)
  • Mein Freund zieht in den Krieg (Marianne Müller-Brettel)
  • Igelskommentar (Marianne Müller-Brettel)
  • Weihnachten 1947 (Jürgen Lenz)
  • Harald Schmids Aphorismenseite
  • Eikas Berlin-Journal (Eika Aue)
  • Mein neues altes Berlin (Jürgen Mahrt)
  • Politik-Anekdoten aus DDR-Zeiten (Jürgen Mahrt)
  • Kleines Tierleben (Jürgen Mahrt)
  • Sigis Kabarettstücke (Sigi Hirsch)
  • Meine Begegnung mit Günter Grass (Sigi Hirsch)
  • Für ein neues Deutschland (Arno Reinfrank)
  • Verse auf der Kachelwand (Dieter Lenz)
  • Eine kleine Blindheit (Gedichte. Dieter Lenz)
  • Worte zur Unzeit (Dieter Lenz)
  • Auf den Reim gebracht (Ursula Eisenberg)
  • Kreuzweisheit - zwischen Großstadt und Dorf (Ursula Eisenberg)
  • Gemüseboote und Laternenlicht (Niklas Fest)
  • Erzählungen (Dieter Lenz)
  • Kurzgeschichten (Dieter Lenz)
  • Schwedisches (Dieter Lenz)
  • Astrids Schwedentagebuch
  • Augenblicke nah und fern (Thomas Lenz)
  • Berliner Augenblicke (Thomas Lenz)
  • Krimi-Spiel im Hotel: Die Früchte des Zorn (Klaus Jürgen Schmidt)
  • Das Lesetheater (Dieter Lenz)
  • Der gelbe Stern (Dieter Lenz)
  • Das besondere Buch
  • Shop
  • Archiv und Websites
  • Kontakt

Ein gut bezahltes Sterben

      Satire

 

                                                                                                          Schauspieler: 3 m, 3 w

 

 

 

Die Personen sind

 

Otto SANDBERGER,  Eigentümer der Sandra-Nudelwerke

 

                                                                                                            seine FRAU

 

Seine TOCHTER

 

SOHN des Sterbenden

 

Seine MUTTER

 

ONKEL, Bruder des Sterbenden

 

 

 

 

 

Das Bühnenbild

 

Ein schlichtes Wohnzimmer: Tisch, Stühle, Sessel, Couch mit Stehlampe, Kommode etc. Rechts eine Tür, in der Mitte die Wohnungstür.

 

Das Zimmer ist leer. Es klingelt, nichts rührt sich, es klingelt wieder, immer noch keine   Bewegung, es klingelt heftiger, der Sohn kommt aus dem Zimmer nebenan,  öffnet. Ein in einem auffallend guten Mantel gekleideter älterer Mann.

 

 

 

 

 

SANDBERGER: Junger Mann, bin ich hier richtig bei Nagels?

 

SOHN: Steht doch draußen.
SANDBERGER: Ist er nebenan?
SOHN: Wer?
SANDBERGER: Ihr Herr Vater.
SOHN: Was geht Sie das an?
SANDBERGER: Er lebt doch noch?. Sie gestatten? (Er drängt sich ins Zimmer) Sandberger, Sie wissen,  Sandra Fertiggerichte und so weiter ...  Einen Platz brauchen Sie mir nicht anzubieten, ich mach es kurz. Es wird Sie vielleicht erstaunen, aber es ist menschlich, sehr, sehr menschlich. Ich möchte … Sie bieten mir wirklich keinen Platz an?
SOHN: Nein. Was wollen Sie?
SANDBERGER: Ich würde mich gern setzen.
SOHN: Nein. Ich geb Ihnen zehn Sekunden, dann sind Sie draußen..
SANDBERGER: Gut. Passen Sie auf. Ich weiß, von Ihrem Kummer. Ja doch. Ich will Sie unterstützen. Wieviel brauchen Sie? Ein anständiges Begräbnis ist nicht billig, ich weiß. (zieht seine Brieftasche, holt einen Schein heraus) Eintausend. Sagen Sie einfach „ja“, wenn es langt...Ja, das ist sicher zu wenig. (holt einen zweiten Schein heraus) Zweitausend... Sie haben Recht. Das Begräbnis ist schließlich was Einmaliges. (legt einen Schein dazu) Dreitausend.   Das Begräbnis soll doch was hergeben. (legt noch einen Schein dazu) Viertausend. Wie viel verdienen Sie?
SOHN: Nicht genug.
SANDBERGER:  Na sehn Sie..(legt einen Schein dazu)  Fünftausend. Und das, noch eh Ihr Herr Vater gestorben ist. Aber es ist kurz davor, nicht wahr?
SOHN: Woher wissen Sie das?
SANDBERGER: Von Ihrem Arzt.. er kam gerade von Ihrem Herrn Vater.
SOHN: So ein...
SANDBERGER: Nein, nein, er ist ein Sozi. Und zu Ihrem Kummer kämen noch finanzielle Sorgen, sagte er. Na, da kann ich doch helfen. Als er das hörte, rückte er mit der Adresse heraus.
SOHN: Gut, lassen Sie Ihre Kohle hier und verschwinden Sie.
SANDBERGER: Moment.. Wie gesagt, ich helfe Ihnen gern. Unter einer Bedingung.

 

SOHN: Na klar.

 

SANDBERGER: Gestatten Sie mir, dass ich Ihrem Herrn Vater bei seinem letzten Kampf beistehe.
SOHN:  Raus!

 

SANDBERGER: Nun lassen Sie doch mal Ihre Gefühle beiseite!  Sehn Sie, die moderne Entwicklung, der ganze Fortschritt, Computer, Roboter, KI, das alles schafft den Arbeiter ab, das ist Fakt, mein Lieber. Eine traurige Sache. Und das tut mir leid. Ich möchte, dass Sie es wissen. Ich bin sozusagen hier als der Vertreter der Unternehmerschaft, und Ihr Herr Vater ist Vertreter der Arbeiterschaft, Was er alles geleistet hat, die harte Arbeit, ein ganzes Leben lang,  Ich will ihm meinen Respekt zeigen, ja, auch Dankbarkeit. Er hat sich um die Wirtschaft verdient gemacht. Er darf doch nicht in seinem Kämmerchen so unbeachtet aus der Welt gehen, er soll sehen, dass man auch in seiner letzten Stunde an seiner Seite steht… Sagen Sie mal, hier die Straße, ist da Parkverbot? 
SOHN (drängt ihn zur Tür): Hau ab!
SANDBERGER: Schon gut. Es ist ja noch Zeit. Denken Sie darüber nach. (steckt das Geld in die Brieftasche, zieht eine Visitenkarte, wirft sie auf den Tisch) Rufen Sie mich an. Aber rechtzeitig. Tote hab ich schon gesehen. (SOHN schiebt ihn durch die Tür) Sachte, sachte, ich geh ja schon! (ab)
(ONKEL kommt aus der rechten Tür.)
ONKEL: Mein Junge, es ist vorbei.
SOHN (läuft  ins Zimmer, ONKEL genehmigt sich einen Schnaps. SOHN kommt  mit MUTTER aus dem Sterbezimmer): Ich wusste nicht, dass ... Dieser Kerl, der verfluchte..
ONKEL: Wie sprichst du von deinem Vater!
SOHN: Ich red von dem Idioten, der grade hier war.
ONKEL: Was für'n Idiot?
SOHN: Ich erzähl's dir nachher. (umarmt MUTTER) Mom! Er hat's jetzt besser!
MUTTER: Er ist eingeschlafen. Stell dir vor: Macht einfach die Augen zu. Ich dachte, er macht mal wieder Witze. Ihr wisst doch, wie er ist. (setzt sich in einen Sessel) Vielleicht schläft er auch noch. Wir sollten noch mal rein gehn und kucken.
ONKEL: Nee, der ist tot. Sei froh, die Quälerei ist vorbei.
MUTTER: Aber wenn er nicht tot ist ...
ONKEL: Er ist es, Herrgott nochmal!
MUTTER: Und nu? Die Beerdigung, das ganze Drum und Dran. Was das kostet.
ONKEL (gießt sich noch einmal ein Glas ein, trinkt): Ich war ja für ne anonyme Bestattung, das hätt uns allen gut getan, er aber: Kommt nicht infrage. Und lässt uns in der Scheiße sitzen. Tschuldigung.
SOHN: Er wollte nicht verbrannt werden!
ONKEL: Er hätte nichts davon gemerkt.
MUTTER: Er schläft vielleicht nur.
ONKEL: Jaja, er pennt. Da gibt's bloß einen Haken: er wacht nicht mehr auf.
SOHN: Hör auf, so zu reden.
ONKEL: Sag ihr, sie soll nicht mehr so reden! Na, aber die Kosten, da hat sie recht. Was meinste, Agnes, hast du dich schon erkundigt?
MUTTER: Bei der Marianne ihrem Alten waren es über 4000.
ONKEL: Verflucht, wir sind alle verflucht! Das Leben ist schon teuer, jetzt auch noch der Tod! Wir werden geplündert über den Tod hinaus!
SOHN: Ich denke, wir kriegen das schon hin.
MUTTER: Wie denn? Ich hab nichts, du hast nichts und Jörg mit seiner Minirente..
ONKEL: Nee, ich kann da wirklich nicht aushelfen. Verdammt, konnte er nicht warten, bis es uns besser geht? So in etwa tausend Jahren?
SOHN: Und hätten wir das Geld, tät er noch leben. Mit dem hast du nämlich die besseren Ärzte, die bessere Medizin, das bessere Essen, das längere Leben.
ONKEL: Ich hab noch neun Euro, wie viel Tage sind das?
MUTTER: Leise! Ihr stört Vattern.
ONKEL: Der hört nicht. Der ist im Himmel. Der hat's besser.
SOHN: Glaub ich nicht. Da gibt es auch ein Oben und Unten.
MUTTER: Ach ihr.. Der Mensch ist müde und will bloß schlafen!
ONKEL: Genau! Aber vorher wird noch gesoffen.
SOHN: Der von vorhin, der wusste nicht wohin mit der Kohle. Der lebt noch in hundert Jahren! Wart mal.... Wir nehmen ihm ein paar ab. Beruhigt euch. Ich weiß was. Moment. (nimmt SANDBERGERs Karte vom Tisch, tippt die Nummer in sein Handy, spricht hinein) Ich bin’s, der von vorhin. Ja, der. Ich hab’s mir überlegt, wir machen das Geschäft. Ja. Kommen Sie. Aber für 10.000. Auf die Hand. 10.000 und keinen Cent darunter.. Gut.. Aber beeilen Sie sich. (steckt das Handy weg)
MUTTER: Wer soll sich beeilen?
ONKEL: Ein Geschäft, der Junge macht ein Geschäft am Sterbetag von seinem Vater. 
SOHN: So kriegen wir, was wir brauchen. Und noch was dazu. Der Besuch von vorhin, ein Fabrikant, mit einer dicken Brieftasche. Der wusste, dass hier einer stirbt. Und zahlt 10.000 Euro, wenn er dabei sein kann.
ONKEL: Der hat ja ne Macke.

 

MUTTER: Naja, nu ist er ja tot.
ONKEL: Genau.
SOHN: Ja, aber du lebst! Und darum stirbst du jetzt.
ONKEL: Du spinnst wohl.
SOHN: Menschenskind. 10.000! Du liegst einfach still und dann hältst du den Atem an.
ONKEL: Dann sterb ich ja.
SOHN: Nur vorübergehend.
ONKEL: 10.000? Was meinst du, Agnes?
MUTTER: Frag Hannes.
ONKEL Aber der ist doch tot!
MUTTER: Ja, aber wenn er schläft ..
ONKEL: Hör endlich auf damit!
MUTTER: Ich kann nicht.
SOHN: Wir brauchen die Kröten. Da ist alles drin, die Beerdigung, die Feier, das Grab und dann bleibt noch was zum Leben.
ONKEL: Das stimmt.
SOHN: Mom, was meinst du?
MUTTER: Ich weiß nicht. Von was redet ihr da? (sie nickt ein)

ONKEL: Sie schläft. Also, was machen wir jetzt?
SOHN: Wir ziehn das jetzt durch.

ONKEL: Wie stellste dir das vor?
SOHN: Wir holen mein Bett hier her und du legst dich rein. Bleibst einfach still liegen. Und dann stirbst du.

ONKEL: Ich denk nicht dran!

SOHN: Mann!
ONKEL: Still liegen, das ist nicht mein Ding. Mach's also kurz, hörst du? Das Leben ist schon anstrengend genug. Also gib mir'n Zeichen. Dann Augen zu und ich bin weg.
SOHN: Nicht zu schnell. Er will was für sein Geld!
ONKE: Und wenn er wissen will, ob ich echt tot bin? Wenn er mich kneift oder so? Was dann?
SOHN: Das werd ich verhindern. Ich schick ihn raus. Wir haben doch das Recht, für einen Moment der Trauer allein zu sein. Dann holen wir Vater und legen ihn ins Bett. Danach kann er wieder reinkommen und meinetwegen prüfen
MUTTER (kommt zu sich): Er ist doch schon im Bett!
SOHN: Ja, Mom.

MUTTER: Und ich hab ihm gesagt, er soll nicht sterben. Und dann hat er's doch getan. So war er immer. Und hätt er nicht immer drei Curry-Würste auf einmal gegessen, wie ich ihm gesagt habe, würde er noch leben.

ONKEL: Und gesoffen hat er.

MUTTER: Hat er nicht!

ONKEL: Hat er doch!

SOHN: Lass sie ihn Ruh.. Nicht mehr grübeln, Mom, leg dich hin.

(MUTTER schläft wieder ein)

SOHN: Und jetzt her mit dem Bett. (Beide ab durch die linke Tür, kommen mit Holzbett heraus, stellen es neben den Sessel mit der Mutter, richten das Bett)
SOHN: Und jetzt zieh dir meinen Pyjama an. Da. Unterm Kopfkissen!
ONKEL (zieht den Pyjama hervor): Der wird mir nicht passen.
MUTTER (wacht auf, sieht das Bett): Du hast dein Bett noch nicht gemacht.
SOHN: Jaja, schon gut, ruh dich aus.
MUTTER: Nur ein kleines Nickerchen.
SOHN: Jaja, schon gut. (MUTTER schlummert ein, zu ONKEL) Fertig?
ONKEL (zieht sich noch um): Gleich. (im Pyjama) Ein bisschen eng, aber es geht. Und meine Klamotten? Wohin damit?
SOHN: Deine Socken! Mann! Du hast die Socken vergessen! (ONKEL zieht sie aus) Gib her! (nimmt alle Kleidungsstücke und bringt sie ins Sterbezimmer. ONKEL legt sich ins Bett. SOHN kommt zurück, schaut sich um) 
SOHN: Zu hell. (geht zum Fenster zieht den Vorhang zu. Halbdunkel.) So ist es besser. (Er zündet ein paar Kerzen an.)
ONKEL: Ich hab mir's überlegt, wie ich’s tu. Ein schönes langes Geröchel, ein hübscher Seufzer und dann: aus! Freu mich schon drauf.. (Es klingelt)
SOHN: Mensch, da ist er schon.  Los, deck dich zu! Bis oben! (öffnet die Tür, SANDBERGER, FRAU SANDBERGER, TOCHTER,  alle drei in Mänteln. Gedämpftes Reden.)
SOHN: Die Vereinbarung galt nur Ihnen!
SANDBERGER: Nicht so pingelig, mein Lieber. Und ob einer oder drei.. Meine ganze Familie will Ihnen beistehen. (sieht das Bett mit ONKEL und die MUTTER) Wer ist das?

SOHN: Meine Mutter.

SANDBERGER: Und wieso ist er jetzt hier?
SOHN: Er will nicht in dem winzigen Schlafzimmer sterben.
SANDBERGER: Respekt... Und alles anständig vorbereitet, schön feierlich, wie es sich gehört. Sehr gut, mein Lieber. (sieht sich um) Wo legen wir die Mäntel ab? (SOHN zeigt auf die Kleiderhaken rechts an der Wand. Die drei ziehen sich die Mäntel aus und hängen sie an die Haken.)
FRAU: Wie in einer Kita.
SANDBERGER: Bist du still! (zu SOHN)  Er ist doch nicht schon … Erlauben Sie, dass ich ihn kurz anfasse?
SOHN: Das kostet hundert extra.
SANDBERGER: Dann dürfen ihn meine Frau und meine Tochter auch anfassen.
TOCHTER: Paps, ich will nicht.
SANDBERGER: Aber Liebes, er tut dir nichts.
SOHN: Und Sie, Frau Sandberger?
FRAU SANDBERGER: Wo denken Sie hin? Nicht um alles in der Welt!
SOHN: Richtig. Sterben könnte ansteckend sein.
FRAU SANDBERGER: Na hörn Sie mal!
SANDBERGER: Benehmt euch … Die Frauen sind gereizt, das hier ist ja viel mehr als ne Modenschau.  (holt die Banknoten aus der Brieftasche, legt einen Schein dazu) Die hundert... (reicht alles SOHN) Sie sind ganz schön geschäftstüchtig, mein Lieber. (Sohn legt das Geld auf die Kommode, SANDBERGER zu FRAU und Tochter) Und jetzt nehmt euch zusammen. Seid euch des großen Augenblicks bewusst! Spürt die Gegenwart des Todes!
SOHN: Quatschen Sie nicht. Fassen Sie ihn kurz an, aber vorsichtig.
SANDBERGER: Jaja. Ich werde vorsichtig sein, ganz, ganz vorsichtig. (Sie nähern sich dem Bett.) Drängelt nicht! Geht auf Zehenspitzen! (SANDBERGER berührt zögernd ONKELs Hand, die Hand zuckt zurück) Scheint noch viel Leben drin zu sein.
SOHN: Ein letzter Reflex.
SANDBERGER (blickt auf MUTTER): Wie geht es ihr?
SOHN: Sie schläft. Seit 20 Stunden hat sie an seinem Bett gewacht.
SANDBERGER: Dann wollen wir sie nicht stören. Können wir uns setzen? Oder sollen wir die ganze Zeit stehen? (SOHN stellt drei Stühle hin. Sie setzen sich.) Meine Lieben, sitzen wir still und mit allem Respekt. Ein alter Mann scheidet dahin. (zu SOHN) Er war Arbeiter. Ein ehrenhafter Mann. Seht ihn euch an! So sieht einer aus am Ende seines Lebens, abgekämpft, aber stolz und zufrieden auf das Geleistete. Ich ziehe den Hut.
SOHN: Nun halten Sie doch endlich mal die Klappe!
FRAU SANDBERGER: Wie sprechen Sie mit meinem Mann?
TOCHTER: Er hat doch recht, Ma. Paps trägt überhaupt keinen Hut. Übrigens finde ich das alles sehr… sehr merkwürdig. (Pause)
SANDBERGER: Wie lange wird's noch dauern? Unsere Zeit ist begrenzt.
SOHN: Es wird gleich passieren.
TOCHTER: Woher wissen Sie das?
FRAU SANDBERGER: Gut. Wir wollen nämlich heut noch in die Oper. (zu SOHN) Was starren Sie mich so an?
SOHN: O Madame, mit ihren langen Wimpern könnten Sie mich peitschen!
FRAU SANDBERGER: Wollen Sie mich beleidigen?
TOCHTER: Ach was, er verarscht dich!
SANDBERGER: Nicht doch, Schätzchen... Er wollte ihr ein Kompliment machen. (zu SOHN) Sind wohl auch Arbeiter?
SOHN: Wollen Sie sich bitte auf den Gegenstand unseres Geschäftes konzentrieren?
(Onkel röchelt)
SANDBERGER: Ist es schon soweit?
SOHN: Moment. (beugt sich über ONKELs Gesicht, als würde er es prüfen) Nein! Noch nicht! (ONKEL hört auf zu röcheln)
TOCHTER: Er bewegt die Hand. Er will was.
SOHN: Das glaub ich nicht.
SANDBERGER: Ich seh’s auch. Ich glaub, er will was sagen. Bestimmt seine letzten Worte.
(ONKEL richtet sich auf, nähert sein Gesicht SANDBERGER)
SANDBERGER: Um Himmels willen, halten Sie ihn zurück! (ONKEL starrt ihn an) Was.. was will er von mir?
MUTTER (wacht auf): Was ist los? (ONKEL sinkt aufs Kopfkissen zurück.)
SANDBERGER: Er will was! Ihr Mann!
MUTTER: Wer?
FRAU SANDBERGER: Na wer.. Ihr Mann!
MUTTER: Mein Mann? (beugt sich über ONKEL, stutzt, dann) Jörg, willste was? (der bewegt den Mund, sie beugt sich tiefer über ihn, lauscht auf sein Geflüster, sinkt zurück in den Sessel) Er will nen Schnaps.  (schläft wieder ein)
FRAU: Grässlich. Noch im Sterben denken die ans Saufen.
SANDBERGER: Psst... Sei nicht ungerecht. So erträgt er's leichter.
TOCHTER: Nun geben Sie ihm schon..
SOHN: Ach was. Es geht auch ohne.
FRAU SANDBERGER: Mir wird schlecht. Ich muss an die frische Luft.
SANDBERGER: Doch nicht jetzt, meine Liebe, nicht jetzt!.. Hatte der einen Blick. Ich sag euch: der sah den Tod.
TOCHTER: Aber er hat doch dich angesehen.
SANDBERGER: Ja, aber er sah durch mich durch. In so einem Moment sieht der Mensch hinter die Wirklichkeit.
TOCHTER: Woher weißt du das?
SANDBERGER: Er hat's mir gesagt.. mit seinen Augen.
FRAU (zu SOHN): So machen Sie doch wenigstens das Fenster auf! Die Kerzen verpesten die ganze Luft. Man kann ja ersticken.
SANDBERGER: Kommt nicht in Frage, das Fenster bleibt zu, du weißt doch, wie schnell ich mich erkälte. Das fehlte mir noch. In der Oper niesen.
FRAU SANDBERGER: Ich bekomme keine Luft! Ich ersticke! Ich ersticke!
SOHN (zu SANDBERGER): Gehen Sie schon. Ich glaube, das dauert doch noch ein bisschen. Er hat eine starke Natur.
SANDBERGER: Sie garantieren mir das? Wehe, es passiert ohne uns! Teufel noch mal. Die Frau braucht doch immer eine Theaterpause. (steht auf, zur TOCHTER) Gertie, du holst mich beim ersten Zeichen, aber blitzartig! Wir sind im Treppenhaus. (geht mit seiner Frau ab durch die Wohnungstür.)
 
(TOCHTER steht auf, holt das Smartphone heraus)
SOHN: Was soll das? Was haben Sie vor?
TOCHTER: Das muss ich posten.
SOHN: Das werden Sie nicht tun.
TOCHTER: In Sekunden steht’s im Internet, Sie werden sehn.
SOHN (steht auf): Dazu haben Sie kein Recht.
TOCHTER: O doch. Mein Vater hat dafür bezahlt.
SOHN: Sie reden wie der Alte. Her damit! (reißt es ihr aus der Hand)
TOCHTER: Ich will mein Smartphone zurück! Sie.. Sie ..
SOHN: Sie wollten mich beschimpfen. Also los.
TOCHTER: Genau. Also bitte: Sie... Sie Unterschicht.
SOHN: Toll, Sie drücken sich schöner aus als Ihr Vater. Ja, genau so sieht er das: Oberschicht trifft Unterschicht.

TOCHTER: Das ist nur eine Phrase. Ich sehe das nicht so. Wir sind alles bloß Menschen.

SOHN: Gut. Dann teilen sie es mit mir, dann ist alles in Ordnung.
TOCHTER: Was denn?
SOHN: Das Leben. Das Knausern am Geld, die Angst vor Mieterhöhung, die Sorgen um die Gesundheit, den Klatsch der Leute, die Pellkartoffeln... das Bett.
TOCHTER: Jetzt werden Sie vulgär. (setzt sich) Ich weiß nicht, was ich hier soll. Wir kennen uns doch gar nicht. Aber was sich mein Vater in den Kopf setzt, das muss man tun. Alles hört auf sein Kommando.
SOHN (setzt sich auf den Stuhl neben sie, gibt ihr das Smartphone zurück): Ja, das kenn ich. Aber das ging nicht lange. Dann war das vorbei.
TOCHTER: Wie alt waren Sie da?
SOHN: Zwölf. Da hab ich ihn verdroschen.
TOCHTER: Gratuliere. (Pause) Verdreschen ist nicht mein Stil (Pause) Ich habe Angst vor dem Sterben.
SOHN: Ach wissen Sie, die Angst vorm Leben ist auch nicht ohne.
TOCHTER: Ich will nicht sterben. Niemals.
SOHN: Verlangt ja keiner.
TOCHTER: Ich finde Sie hart. So zu sprechen am Sterbebett Ihres Vaters..
SOHN: Ja, so viel Zartheit wie Ihr Vater kann ich mir nicht leisten… Entschuldigen Sie. Ihr Alter hat 10.000 Euro gezahlt, um meinen sterben zu sehen! Das ist interessant, das ist aufregend, das gibt ihm einen Kick wie mit seinem BMW über die Autobahn brettern! Er hat doch einen BMW?
TOCHTER: Einen Mercedes. Aber das spielt doch keine Rolle. Was hier geschieht, ist entsetzlich. Ich verstehe nicht, warum ich das sehen soll! Ich will, dass man mir das Leben zeigt!
SOHN: Ich könnt es Ihnen zeigen. (ONKEL richtet sich unbemerkt neugierig auf) Los! Holen Sie Ihren Vater! Es ist so weit! (TOCHTER ab)
ONKEL: Warum quatscht du so viel? Ich schwitze wie'n Schwein. Gib mir was zu trinken.
SOHN: Unmöglich, die sind gleich wieder da. Leg dich! (Stimmen vom Flur) Jetzt kannste sterben! (ONKEL legt sich hin. SANDBERGER, FRAU SANDBERGER und TOCHTER kommen)
SOHN: Setzen Sie sich. Es fängt an. (Sie setzen sich)
SANDBERGER: Rührt euch nicht. Sitzt still. Passt auf den Mund auf!
TOCHTER: Wieso?
FRAU SANDBERGER: Na, für die letzten Worte, das weiß man doch. Hoffentlich sind es nicht zu viele.
TOCHTER: Ma!
FRAU SANDBERGER: Ist doch wahr. Wir haben es eilig.
SANDBERGER: Der letzte Atemzug. Dann geht er hinüber.  Das ist ein großer Schritt in die Ewigkeit... Der bewegt sich ja nicht. Ist er vielleicht schon.. (ONKEL röchelt. SANDBERGER zuckt zusammen) Großer Gott!
SOHN (ruft): Mom, er stirbt!
MUTTER (wacht auf): Was ist?
SOHN: Er stirbt! Vater stirbt!
MUTTER: Ich dachte, er pennt?

SANDBERGER: Oho oho! Er stirbt, er stirbt. Er geht dahin, der alte Revoluzzer. Seine Zeit ist abgelaufen. Keine Revolution mehr, Freundchen! Schaut hin, schaut genau hin, lasst euch nichts entgehn! (Man hört einen lauten, langsam erlöschen Seufzer ONKELs, Stille)
SOHN: Jetzt ist er tot.

SANDBERGER: Na bitte, geht doch.
MUTTER: Man muss den Arzt holen, für den Totenschein.
SANDBERGER: Was Besonderes war es nicht. Und das für 10.000. Oder war da was, was ich nicht gesehen habe?

FRAU SANDBERGER: 10.000? Für so was? (zur TOCHTER) Und dir gönnt er nicht mal ein Auto.
TOCHTER: Wozu brauch ich ein Auto.
SANDBERGER (zu seiner Frau): Willst du, dass unser Kind sich totfährt? (zu SOHN) Auch nichts bemerkt, was? Kein Wort zum Abschied, nicht mal Tschüss.. Ziemlich würdelos... Und die Seele.. Pustekuchen. Alles nur Gerede. (schaut auf die Armbanduhr) Wir müssen los. In zwei Stunden fängt die Oper an.
TOCHTER: Und du prüfst nicht, ob er wirklich tot ist? Prüfst du nicht immer die Ware, die du bekommst?
SANDBERGER: Selbstverständlich tu ich das. Lasst mich mal ran.
SOHN: Halt! Lassen Sie uns erst für einen Moment der stillen Trauer allein! Das gehört sich so!
SANDBERGER: Natürlich. Verstehe. Wir gehn mal kurz vor die Tür. (zu TOCHTER) Wie prüft man, ob einer tot ist?
TOCHTER: Man fasst nach den Puls, am besten am Hals.

FRAU SANDBERGER: Du rührst ihn mir nicht an! Wer weiß, was für eine Krankheit er hatte.

SOHN: Ein Vorschlag. Wir lassen den Arzt kommen, wir brauchen eh den Totenschein, er wird Ihnen bestätigen, dass er tot ist.

FRAU SANDBERGER: Keinesfalls! Die Zeit haben wir nicht. Die Oper wartet nicht!

SANBERGER: Also, wie machen wir's?

TOCHTER: Ich zeig es euch.

FRAU SANDBERGER: Du lässt die Finger von ihm!

TOCHTER: Man kann's mit einem Spiegel machen. Wenn er atmet, werden wir's jetzt sehn. (holt einen Handspiegel, hält ihn unter ONKELS Nase)

SANDBERGER: Na?

TOCHTER (nach einer Weile): Kein Atem. Aber wir sollten in fünf Minuten noch mal nachsehen. Vielleicht ist er bloß scheintot.

SOHN: Sie sind ganz schön frech.

SANDBERGER: Gut. In fünf Minuten kommen wir zurück. (alle drei ab, Sohn will absperren, TOCHTER kommt plötzlich zurück)
SOHN: Was vergessen?
TOCHTER: Schämen Sie sich! Geld für so etwas!
SOHN: Dass wir so was müssen, um über die Runden zu kommen, das ist ne Schande. Hören Sie! Ich hab keine Lust zum Jammern. Mein Vater ist tot, er hat mit seinem Leben bezahlt – nun, ihr Vater lebt und er hat mit Geld bezahlt. Wir sind quitt.
TOCHTER: Was hat mein Vater mit Ihrem zu tun?
SOHN: Ja, das kapieren Sie nicht. Und jetzt gehen Sie. (TOCHTER ab, er schließt die Tür) Jetzt aber los. Holen wir ihn. Pass auf, weck sie nicht! (ONKEL steigt aus dem Bett, beide ab ins Sterbezimmer)

 

 

BLACKOUT

 

 

 

 

 (Der tote Vater - Statist oder ein vom Maskenbildner oder der Maskenbildnerin  zubereiteter Kopf - liegt im Bett. SOHN zupft die Bettdecke zurecht.)                    

 

ONKEL: Hätte nicht gedacht, dass er so schwer ist.

SOHN: Red nicht so viel, tu was. Schieb die Kerze da ein  bisschen weiter weg. Die muss ihn nicht so beleuchten. (ONKEL tut es) Was macht Mutter?

ONKEL: Siehst du doch, sie pennt, die Glückliche. Hör mal, ich glaub, die Tochter weiß es.

SOHN: Unmöglich.

ONKEL: Ich hab einmal geatmet. Aber ganz vorsichtig.

SOHN: Egal. Wir ziehn das durch. (prüft die Lage der Bettdecke am Kopf des Toten): Das Gesicht. Da muss noch Schatten drüber. Ich zieh die Decke ran... (tut es)

ONKEL: Am besten übern Kopf.

SOHN: Keine Angst. Er ist dein Bruder. Ihr seht euch ähnlich.

ONKEL (zum Toten): Hannes, du weißt gar nicht, wie wertvoll du uns geworden bist.

SOHN: Lass die Witze. Und jetzt verdrück dich. Und lass ja nichts von dir hören! Keinen Mucks!
ONKEL: Das da greif ich mir lieber. (nimmt das Geld an sich). Ich trau dem Kerl nicht. (ab ins Sterbezimmer)
MUTTER (wacht auf, schaut um sich, beugt sich über den Toten): Ach, Hannes, mein Hannes .. (legt ihren Kopf auf seine Brust)
SOHN (öffnet die Tür, ruft): Sie können reinkommen.

 
(SANDBERGER mit Frau und Tochter)
SANDBERGER:  Ich kann mir eigentlich nicht denken, dass ein Arbeiter so schnell stirbt. Das ist doch ein zäher Menschenschlag. (neben der MUTTER). Gnädige Frau, würden Sie bitte ein wenig beiseite rücken, ich werde jetzt nämlich mit dem Spiegel.. (sieht den Toten) Gott, hat der sich aber verändert. Der ist mausetot. Da genügt ein Blick.
MUTTER: Lasst mich doch endlich mal allein mit Hannes!
SANDBERGER: Wieso Hannes? Heißt er nicht Jörg?
SOHN: Er hat einen Doppelnamen.
MUTTER: Geht weg, geht alle weg.
SANDBERGER: Gnädige Frau, ich habe ein Recht dazu.
FRAU SANDBERGER: Selbstverständlich. Er hat dafür bezahlt. (zu MUTTER) Und nebenbei, ich finde, Sie tragen ziemlich dick auf. Die ganze Zeit schlafen Sie am Bett Ihres sterbenden Mannes und auf einmal spielen Sie die trauernde Witwe.
MUTTER: Wer ist denn das? Sie, was tun Sie in meiner Wohnung, Sie Lackierte?
FRAU SANDBERGER: Was sagen Sie da?
TOCHTER: Ma, bitte beherrsch dich!
FRAU SANDBERGER: Ich zügel mich, ich zügel mich schon die ganze Zeit.
MUTTER: Jawohl, zügeln Sie sich, Sie altes Pferd. (schläft wieder ein)
FRAU SANDBERGHER: Sie ist ja betrunken.
SOHN: Schluss jetzt. Jeder kann sehen, dass er tot ist! Also gehen Sie endlich.
SANDBERGER: Was meinst du, Töchterchen? Meinst du nicht auch, er ist wirklich tot?
TOCHTER: Ja, der ist tot. Und weißt du, es reicht. Wir sollten jetzt gehen.
SANDBERGER: Wartet. Ich will noch was sagen. Ich muss mich erst fassen.  Gut, der ist tot. Jaja. So ist das! Vorher ein Mensch, jetzt eine Leiche! Ich sag euch was: Das Sterben ist und bleibt ein Rätsel. Aber es tut jedenfalls nicht weh. Das ist immerhin ein Trost. Na, genug für heute! Marsch in die Oper (sieht noch einmal auf die Leiche) Wie er sich verändert hat. Erstaunlich. Und das in so kurzer Zeit.
(ONKEL kommt aus dem Sterbezimmer, tritt ans Bett. Alle starren ihn an).
ONKEL (am Bett): Hannes, Bruderherz, ich muss dir was beichten, das muss raus, sonst krepier ich dran... Erinnerst du dich? Die flotte Lotte. Ein ganzes Jahr gingst du mit ihr. Hab mit ihr gepennt. Ja, zweimal.. oder dreimal. Du musst schon entschuldigen.  Du warst ja nicht da... Ja, ich hätte dir das schon früher sagen sollen, aber die Umstände. Trag mir das nicht nach! Hörste?
MUTTER (richtet sich auf): Wer war die flotte Lotte?
ONKEL: Kennst du nicht. Das war noch vor deiner Zeit. Ne Schwarzhaarige. Ist schon lang tot. Die Kneipe, wo sie Kellnerin war, die gibt's auch nicht mehr. Entschuldigt die Störung, Leute, aber jetzt ist mir leichter. (zurück ins Zimmer)
SANDBERGER: Das… das war doch der, der am Sterben war!
MUTTER: Was ist los? Sind schon Trauergäste da? Aber wir haben noch gar nichts vorbereitet!
SOHN (zu SANDBERGER): Quatsch, das war mein Onkel.
SANDBERGER: Ihr Onkel? (zeigt auf den Toten) Und der?
MUTTER: Das ist Hannes, mein Mann.
SOHN: Mein Vater.
TOCHTER (lacht auf)
SANDBERGER: Ich finde, hier stimmt was nicht.
TOCHTER: Fällt dir das auch schon auf.
MUTTER: Ich brauch jetzt einen Kaffee.
TOCHTER (steht auf): Gehen wir. Das war ein scheußliches Theater.
SOHN: Nein, warte! Ich will es erklären.
TOCHTER: Da gibt es nichts zu erklären.
FRAU SANDBERGER: Ja, es ist höchste Zeit. Und ins richtige Theater gehen wir erst noch. Wir müssen uns umziehen. Und unbedingt unter die Dusche!
SANDBERGER: Halt! (öffnet die Tür zum Sterbezimmer) Kommen Sie raus! (ONKEL kommt)
ONKEL (zu SANDBERGER): Wie wär’s mit einem Schnäpschen?
MUTTER: Jörg, mir auch.
SANDBERGER: Sie sind doch der, der soeben gestorben ist!
ONKEL: Ach was, ich wär ja blöd, jetzt, wo wir Ihre Kohle haben... (gießt sich und MUTTER ein Glas ein, bringt es ihr)
MUTTER: Jetzt macht hier keinen Lärm. Ehrt die Totenruhe! Und hebt das Glas auf einen braven Toten! (hebt das Glas, trinkt es aus.)

FRAU SANDBERGER: O Gott! Sie säuft ja.

MUTTER (zu SANDBERGER): Ich kenne Sie nicht. Aber ich hab Sie schon mal gesehen. Wissen Sie, dass mein Mann gestorben ist?
SANDBERGER: Das ist bekannt, aber ich hab nichts davon gehabt! Im Gegenteil. Hier fand ein riesiger Betrug statt! Und zudem, wie meine Tochter bereits sagte: ein scheußliches Theater. Wenn Sie mich fragen: Eine Schmierenkomödie! Ich verlange mein Geld zurück!
SOHN: Kommt nicht infrage. Wir haben geliefert. Sie haben ein Sterben gesehen, es war eine gute Vorstellung, und dafür zahlt man. Jetzt steht der Tote wieder auf und freut sich seines Lebens mit einem Glas Schnaps, das ist so beim Theater.
ONKEL: Jawohl, und wie ich mich freue. Wollen Sie sich auch freuen, Herr Nudelkönig? Na, dann eben nicht. (prostet dem Toten zu) Mach’s gut, Hannes! (trinkt)
MUTTER (ebenso): Mach’s gut, Hannes! (trinkt)
SANDBERGER (zu TOCHTER): Siehst du, Gertie! Jetzt hast du was gelernt.. Merk dir das fürs Leben. Halt dich fern von solche Typen! Das waren schon immer unsre Feinde!

TOCHTER: Wie kann er mein Feind sein, wenn er die Wahrheit sagt.

FRAU SANDBERGER: Bitte! Nicht auch noch streiten! Wir wollen gehn!

SANDBERGER: Ach was Wahrheit. Hier geht's ums Geld! Ich ruf die Polizei.
SOHN: Ja, machen Sie sich nur lächerlich.
TOCHTER: Er hat Recht, Paps. Das macht die Sache nur schlimmer. (zu SOHN) Und sie ist schlimm! (zu ihrem Vater) Tu so, als wär alles in bester Ordnung. Das wäre nicht das erste Mal. Das ist doch immer deine Masche, wenn was schief läuft!
FRAU SANDBERGER: Mein Gott, seht doch auf die Uhr! Wir verpassen die Oper!
SANDBERGER: Er hat uns einen Toten serviert!
ONKEL: Aber einen frischen, frischer geht's gar nicht.
SOHN: Hör auf zu saufen!

SANDBERGER: Ich verlange auf der Stelle mein Geld zurück!
MUTTER: Was will der? Nen Kaffee? Nu macht ihm einen, dass er Ruh gibt!
TOCHTER: Paps, bitte. Lass uns gehn.

FRAU SANDBERGER: So eine Blamage! Gehn wir!

SANDBERGER: Also gut. Will mal großzügig sein, ein Auge zudrücken.. Soll er's behalten, es war auch nicht umsonst, keineswegs. Da liegt ein echter Toter! Und ich bekenne an der Leiches dieses ehrwürdigen Mannes:  Ich habe das Elend unserer Zeit erkannt! Jawohl! Wie verdorben die Menschen sind. Und ich muss leider sagen: wieder sind es die Arbeiter.. Kein Anstand! Keine Pietät! Keine Spur! Es hätte ein großer Augenblick werden können.. für alle. Aber so etwas.. Mit der Leiche des Vaters Geschäfte machen, schlimmer noch: einen abscheulichen Betrug machen mit der Tragödie des menschlichen Daseins. Mir fehlen die Worte. Ungeheuerlich. Nich mal Respekt vor dem Tod! Ich fasse das nicht.. .Ja, gehen wir, verlassen wir die Räuberhöhle. Aber das sage ich Ihnen: Zur Beerdigung komme ich nicht! (Alle drei ziehen sich die Mäntel an)

SOHN: Geschenkt. Wir kommen auch nicht zu Ihrer.

MUTTER: Das war eine schöne Rede, mein Herr. Ich danke Ihnen.(SANDBERGER mit FRAU ab, TOCHTER bleibt an der Tür stehen )
TOCHTER (zu SOHN): Du hast deinen Vater verloren, schlimm.. Meinen hab ich noch. Das ist schlimmer.
ONKEL: Schlimm oder nicht schlimm. Wo die Kohle ist, da wird gefeiert! (gießt sich einen Schnaps ein)
SOHN (zu TOCHTER): Ich kann dir helfen. Gib mir die Handynummer.
TOCHTER: Du findest mich im Internet. (ab)

ONKEL: Auf dein Wohl, Hannes! (trinkt) Sieht aus, als möcht er auch einen.

SOHN: Lass den Quatsch.
MUTTER: Nicht wahr? Er war ein guter Mensch.

ONKEL: Ja, heut war er Spitze.


 

                                                                                                                                                   

 

ENDE
 
 
 



 

 

 

 

 

 

 

  • Heute wird gemördert. (Krimikomödie)
  • Liebe, Geld und noch mehr Mörderisches (Krimikomödie)
  • Ein gut bezahltes Sterben (Satire)
  • Das Boot im Garten (Das Ende einer 68er Familie)
  • Berlin, nun freue dich! (Berlin im Baufieber der Wendezeit)
  • Glaube, Liebe, Hoffnung
  • Sonja und ihr Roboter (Liebe und Roboter)
  • Nie wieder Köpenick!
  • Der Rheinländer kommt! (Ein Ostberliner kämpft mit einem Rheinländer um sein Haus)
  • Der Aufschwung kommt (Nach der Wende in einem Dorf nahe Berlin)
  • Das Geburtstagsgeschenk (An seinem 50. Geburtstag gerät der Jubilar in eine Krise)
  • Der Traumsohn (Ein Schwank für Kinder)
  • Heiraten? Niemals! (Berliner Posse)
  • Der Außerirdische, die Vernunft und das Bier (Sketch)
  • Hannes erkärt Manne ein Fremdwort.
  • Theatergründung mit Publikum

Ich schreibe, aber ohne allzu große Erwartungen. Das ist eher so eine Art Flaschenpost-Publizistik; ein paar Einfälle in Umlauf bringen, darum geht es. Wenn sie nützlich erscheinen – wun-derbar. Und wenn nicht – auch in Ordnung.

 

Bernhard Pörksen, Professor für Medienwissenschaft an der Uni Tübingen im Tagesspiegel v. 28.2.2025:


Dieter Lenz

Erzählungen

Kurzgeschichten

Schwedisches

Kachelwandverse

Lesetheater

YouTupe

Instagram

trommeln im elfenbeinturm

1) Heute wird gemördert 2) Liebe, Geld und noch mehr Mörderisches

Inhalte von YouTube werden aufgrund deiner Cookie-Einstellungen nicht angezeigt. Akzeptiere die funktionellen Cookies im Cookie-Banner, um den Cookie-Richtlinien von YouTube zuzustimmen und den Inhalt anzusehen.

Arno Reinfrank

1934 - 2001

Für ein neues Deutschland /

Deutschlandlieder zum Leierkasten

 

Das Gedicht ist ein Ereignis wie ein schießender Stern oder der Schrei aus dem eigenen Mund,

an dem wir in der Nacht erwachen.

Germanist Peter von Matt, Zitat aus Tagesspiegel v. 24.4.2025

  Ein Trommelwirbel für Arno Reinfranks Gedichte:

  „Für ein neues Deutschland“ im Radio Podcast

  Trommeln im Elfenbeinturm   von  Klaus Jürgen Schmidt,

Jürgen Mahrt

 8.7.1941–25.11.2023

Mein neues altes Berlin

Politik-Anekdoten aus DDR-Zeiten

Aus Jürgens Tierwelt

 

Harald Schmid Aphoristiker

Harald Schmid

1947 - 2020

Harald Schmids Aphorismenseite / Kannst du schreiben Kumpel? / Sein Leben und Schaffen

 

Der Nachruf im Berliner Tagesspiegel  ist online zu lesen: Nachruf Harald Schmid            

Sigi Hirsch

1945 - 2019

Sigis Kabarett

Siehe auch:

Der APO-Buchladen /

Meine Begegnung mit Günter Grass

Autorin im Stadthaus-Verlag.de

Eika Aue

Berlin-Journal 1 

Berlin-Journal 2

Astrid Manz

Astrids Schweden-tagebuch

Autorin im Stadthaus-Verlag.de

Ursula Eisenberg

Auf den Reim gebracht

Kreuzweisheit: Zwischen Großstadt und Dorf

Niklas Fest

Gemüseboote und Laternenlicht

Dr. Marianne

Müller-Brettel

Mein Freund zieht

in den Krieg /

Igelskommentar

 

Thomas Lenz

Berliner Augenblicke / Thomas' Augenblicke nah und fern

Klaus Jürgen Schmidt

Die Früchte des Zorn

 

In diesem Thriller sind reale und virtuelle  

Zusammenhänge von Politik und Ökonomie

  auf drei Kontinenten in  der fiktiven Geschichte von  

  Menschen verwoben, die der Verkettung weit  

  auseinander liegender Kulturen und Geschichtsperi-

  oden auf die Spur zu kommen  versuchen.

  Einige der Protagonisten müssen sich dabei dem  

  mentalen Konflikt zwischen  Signalen aus alter und 

  neuer Zeit stellen, den Trommelzeichen aus

  afrikanischer Geisterwelt und den digitalen Chiffren  

  globaler Computer- Kommunikation.

   Trommeln im Elfenbeinturm       (Foto: Der Autor liest)

 


1 Gilt für Lieferungen in folgendes Land: Deutschland. Lieferzeiten für andere Länder und Informationen zur Berechnung des Liefertermins siehe hier: Liefer- und Zahlungsbedingungen
2 Als Kleinunternehmer im Sinne von § 19 Abs. 1 UStG wird Umsatzsteuer nicht berechnet.
Impressum | AGB | Liefer- und Zahlungsbedingungen | Datenschutz | Cookie-Richtlinie
©2012 Dieter Lenz
Abmelden | Bearbeiten
  • Aktuelles
    • Zur Geschichte des Stadthaus-Verlages
    • Der APO-Buchladen
    • Worauf der Verlag stolz ist.
  • Blog (Dieter Lenz)
  • Mein Freund zieht in den Krieg (Marianne Müller-Brettel)
  • Igelskommentar (Marianne Müller-Brettel)
  • Weihnachten 1947 (Jürgen Lenz)
    • Jürgen Lenz
    • Gerhard Stübe / Jürgen Lenz
  • Harald Schmids Aphorismenseite
    • Kannst du schreiben, Kumpel? (Harald Schmid)
    • Harald Schmid / Sein Leben und Schaffen
    • Von Bären und Raben zu Harald Schmids Aphorismen (Hartmut Heinze)
  • Eikas Berlin-Journal (Eika Aue)
    • Eikas Berlin-Journal 2
  • Mein neues altes Berlin (Jürgen Mahrt)
  • Politik-Anekdoten aus DDR-Zeiten (Jürgen Mahrt)
  • Kleines Tierleben (Jürgen Mahrt)
  • Sigis Kabarettstücke (Sigi Hirsch)
    • Hörst du mein heimliches Rufen?
    • Bericht von den Berliner Filmfestspielen
    • Nürnberg
    • Kein Museum mehr für Luntebach
    • Die Bullen von Sydney
  • Meine Begegnung mit Günter Grass (Sigi Hirsch)
  • Für ein neues Deutschland (Arno Reinfrank)
    • Deutschlandlieder zum Leierkasten (Arno Reinfrank)
  • Verse auf der Kachelwand (Dieter Lenz)
    • Der Liebe Leid und Lust
      • Eine Liebe
      • Schwarzes Feuer
      • Du
      • Ein liebeskranker junger Mann jammert
      • Was ein Verliebter alles tut
      • Mittsommer
      • Dein Lächeln
      • Der Singel
      • Date mit Rotwein
      • Wie man sich zum Clown macht
      • Hoffnungslos verliebt
      • Hundeliebe
      • Im Sommergras
      • Der Abschied
      • Der Brief
      • Früher Morgen
      • Als er erkannte, dass es aus war
      • Die Morgenkomödie
      • Als sie Schluss machten
      • Im Sommergras
      • Träumt ein Mann von einer Frau
      • Es ist versext
      • Wie man sich von Qual befreit
      • Auf en Neues
    • Zukunft
      • Der Reimer
      • Der Bücherleser
      • Persönliche Zeitenwende
      • Der Mensch
      • Traumzeit
      • Der neue Mensch
      • Das Streichholz
      • Mephisto flüstert
      • Nimm Abschied
      • Ein Date mit Rotwein
      • Der Besuch des Außerirdischen
      • Der Liebling der Natur
      • Noch einmal
      • Nachts
      • Herrliche Zeiten
      • Leben
      • Lied der Sterne
      • Leben auf neue Art
      • Tempowahn und Pixelfraß
      • Das Trainingsprogramm
      • Fort-Schritt
      • Gott und die Menschen
      • Ich bin ein Bensch.
      • Guten Morgen!
      • Des Menschen Glück
      • Krämer und Astronaut
      • Die KI und wir
      • Computerkummer
      • Astronautensehnsucht
      • Das Zukunftgeschlecht
      • Appell an die Ingenieure
      • Das Ende unsrer Reise
      • Nur Firlefanz
      • Los geht's!
    • Deutsches
      • Als er sich als Deutscher erkannte
      • Vaters Land
      • Der alte 68er
      • Der Gesang der neuen Helden
      • Unheilvolles
      • Das Erbe
      • Kleine Biographie
      • Deutsches Kriegskind
      • Nächtliches Ereignis
      • Herr Biedermann hält eine Rede
      • Ach du deutsche Eiche!
      • Ein Deutscher reflektiert über sich
      • Hoffnung
      • Der alte 68er philosophiert
      • Das kleine Glück des Tages
      • Der tolle Geisterzug
      • Die Auslandsbirne
      • Der Asylant
      • Deutscher Flüchtling
      • Spaziergang in der Nacht
      • Das Deutsch versteh ich nicht
      • Kein Entkommen
    • Humoristisches
      • Es ist versext
      • Ein alter Berliner schimpft
      • Das Lied der Heuschnupfen-Geplagten
      • Die Dame auf dem Dach
      • Ein Germane
      • Ein deutscher Held
      • Das Deutsch versteh ich
      • Der Frauenschwarm und das Buch
      • Nächtliches Ereignis
      • Nicht zu glauben
      • Der tolle Geisterzug
      • Ein Vater singt seinem Kind ein Schlaflied
      • Was ein Verliebter alles tut
      • Wie man sich zum Clown macht
      • Gefährlich sind die Hacker
      • Herrliche Zeiten
      • Eine Reisebekanntschaft
      • Du
      • Das Pilzgericht
      • Der Hustekuchen
      • Der Stinkerpreis
      • Die Medizin
      • Der Schneeball
      • Der Denker
      • Berliner Jammer
      • Schon ist die Welt voll Trallala
      • Überm Trampelpfad zum Klo
      • Nächtlicher Besuch
      • Überraschender Besuch in der Ferienhütte
      • Der kleine Hund und das Reh
      • Einsamkeit gibt es nicht
    • Querbeet
      • Herbst
      • November
      • Ein Schluchzer noch
      • Wozu das alles
      • Der Aussteiger
      • Der Mensch
      • Nächtliches Wunder
      • Früher Morgen
      • Die Kerze
      • Zum Geburtstag
      • Frühling und Alter
      • Der Weintrinker
      • Das Buch
      • Hundeliebe
      • Frühling
      • Waldspaziergang
      • Das Pilzgericht
      • Die Birke
      • Zu spät, es zu bereun
      • Der alte Apfelbaum
      • Der Maibaum
      • Dein Lächeln
      • Den Archefrauen gewidmet
      • Hören
      • Staub der Vergänglichkeit
      • Der sehr Alte spricht
      • An einen großen Theaterdichter
      • Krieg
      • Appell an die UNO
      • Die Dame auf dem Dach
      • Als die Autos die Macht übernahmen
      • Gespräch mit einem Baum
      • Im Schattenreich
      • Im Lampenlicht
      • Schlaflied für ein Kind
      • Frieda D.
      • Leute von heute
      • Ein Mann und das Altern
      • Der Weihnachtshasser
      • Silvester allein in der Hütte
      • Die Reisebekanntschaft
      • Die Zeit und ich
      • Die Giraffe
      • Der Stinkerpreis
      • Der Hustekuchen
      • Der Schneeball
      • Die Medizin
      • Nachts und allein
      • Nachts in der Stadt
      • Meine Rede an meinem Grab
      • Du bist nicht allein.
      • Das letzte Rätsel
      • Wir
      • Auguste Rodins "Der Denker"
      • Weisheit
      • Das Leben
      • Leben und Tod
    • Verse zum Singen
      • Berliner Jammer
      • Nur weiter so im Massentanz
      • Ach, Berlin...
      • Schon ist die Welt voll Trallalla
      • Frieda D.
      • Mein Schatz, du bist ein Hacker.
      • Der Geschäftemacher
      • Leute von heute
      • O du schreckliche...
      • Kinderlied
  • Eine kleine Blindheit (Gedichte. Dieter Lenz)
  • Worte zur Unzeit (Dieter Lenz)
  • Auf den Reim gebracht (Ursula Eisenberg)
    • Corona-Gedichte (Ursula Eisenberg)
  • Kreuzweisheit - zwischen Großstadt und Dorf (Ursula Eisenberg)
  • Gemüseboote und Laternenlicht (Niklas Fest)
  • Erzählungen (Dieter Lenz)
    • Der Auftrag (Der Kampf mit einem Troll)
    • Wer hat geschossen?
    • Der Mann und die Birke
    • Die Frau im Wald
    • Taufe auf Schwedisch
    • Anders und das Militär
    • Der Trollbuddha
    • Kärleken
    • Das Geheimnis der Wikinger (Eine Erzählung für Kinder von 5-10)
  • Kurzgeschichten (Dieter Lenz)
    • 8 Tiergeschichten
      • Mein Kampf mit dem Kater
      • Der Hund, der Nofretete war
      • Der Eisbär und ich
      • Am Anfang war ein Elch.
      • Die Kreuzspinne
      • Meine Frau, unser Kater und die Maus
      • Was uns die Meisen sagen
      • Die Meise und die unsichtbare Wand
    • 29 Nachrichten aus der Zukunft
      • Mein letztes Gespräch mit der KI
      • Die Rückkehr der Astronauten
      • Am Anfang war es nur ein Spiel.
      • Verifizieren Sie sich als Mensch!
      • Eine Identitätskrise in ferner Zukunft
      • Als er ihren Traum betrat
      • Ein Mensch entdeckt seine Hand
      • Der große Kaufrausch
      • Der Unsterbliche erinnert sich
      • Als er vorübergehend seinen Körper zurück bekam
      • Die neue Dreierbeziehung
      • Gestern ging die Welt unter.
      • Die arbeitslosen Roboter
      • Das Attentat
      • Sex im Jahr 2200
      • Aus meinen Sommerferien 2042
      • Die Humanoiden
      • Für immer jung
      • Das neue Gehirnimplantat
      • 2068 liest ein Mann einen alten Liebesroman
      • Eine Kleopatra nach Wunsh
      • Roboter oder Mensch
      • Eine Identitätskrise in ferner Zukunft
      • Sex im Jahr 2209
      • Gehirnleben
      • Ich, mein Körper, mein Gehirn
      • Ein Spaziergang im Jahr 2092
      • Statt langweiliges Leben Cyperlife
    • In Memoriam APO 68 in West-Berlin
    • Das weinende Gesicht
    • Wie ein Deutscher sich erst schämte und dann glücklich wurde
    • Mit der Mode gehen
    • Das Gesicht seiner Frau
    • Der Meister und das Paradies
    • Die Birke und der Wind. Eine Performance in 3 Akten.
    • Der Fußballfan und der Russe
    • Die Außerirdischen sind schon da!
    • Wie ein Naturschützer mit Winterdienst im Sommer bestraft wurde
    • Vernarrt in eine Birke
    • Mein Gespräch mit dem Boss des Universums
    • Das Ende des Diktators
    • Eine unheimliche Geschichte
    • Die Drohnenmücke
    • Ich lasse mich patentieren
    • Von einem Mann, der "gegendert" wurde
    • Mein Geld arbeitet nicht mehr.
    • Wovon geht der Mensch aus?
    • Vom König, der an Märchen glaubte
    • Der Querdenker
    • Die Nacht ist gar keine Nacht
    • Opa und die Bäume
    • Der Junge und das Ei
    • Das Glückshufeisen
    • Ich als Astrologe
    • Die Wettbrüder
    • Beim Arzt
    • He too
    • Der Unfall
    • Missing Berlin
    • Ein Sommerabend in Neukölln
    • Die Fliege an der Wand
    • Die Uhr
    • Die gelbe Armbinde
    • Die Tänzerin
    • Der Mann und sein Schatten
    • Der Heilige ohne Fuß
    • Der betrogene Mann
  • Schwedisches (Dieter Lenz)
    • 24 Geschichten mit Gunnar
      • Zum Ort
      • 1 Zur Person
      • 2 Gunnars Erzählungen
      • 3 Gunnar und die Liste
      • 4 Gunnar macht Politik
      • 5 Gottes Ebenbild
      • 6 Der Mann ohne Zeit
      • 7 Nacktbaden im See
      • 8 Der fromme Junge und sein Heißhunger
      • 9 Gunnar und die Linde
      • 10 Gunnar und meine Geschichte vom Singsang der schwedischen Sprache
      • 11 Das Vogelhäuschen und der Birkensaft
      • 12 Gunnars Kampf mit dem Drachen
      • 13 Mittsommer
      • 14 Das kaputte Telefon
      • 15 Gunnar und die Dänengräber
      • 16 High Noon am Straßenrand
      • 17 Gunnar und die deutsche Sprache
      • 18 Gunnar und der Krieg
      • 19 Gunnar erzählt seinen Kindern eine Gute-Nacht-Geschichte
      • 20 Die zwei letzten Kommunisten
      • 21 Der veraltete Mensch
      • 22 Gunnar in der Klinik
      • 23 Der Terrorist
      • 24 Gunnar und die Einbrecherbande
      • Nachwort
    • Die Odensjö-Saga
    • Die Saga der Odin-Quelle
    • Eine märchenhafte Radtour in Småland
    • Das kaputte Telefon in der Ferienhütte
    • Das Jahr der Birke, eine Bühnenshow
    • Die Stille in der Nacht
    • Die Waldmänner
    • Die Wettbrüder
    • Am Anfang war ein Elch.
    • Panzer in Småland
    • Das Geheimnis der Wikinger (Eine Erzählung für Kinder von 5-10)
    • Opa und die Bäume
    • Das Ende eines Sommers
    • Aus meinem schwedischen Tagebuch
    • Der Trollbuddha
    • Verliebt in eine Birke
    • Anders und die verschwundene Straße
    • Wie ein Hufeisen glücklich machte
    • Das 11. Gebot und die weiße Lüge
    • Ferien in Schweden (Småland)
    • Buddhas auf Küchenstühlen
    • Aus Schwedens Kampf mit dem Alkohol
    • Die Frau im Wald
    • Kärleken
    • Der Ahornbaum
    • Taufe auf Schwedisch
    • Der kleine Junge und das Ei
    • Die Weihnachtswiese
    • Als mich die Schweden mit ihrem "Tack" fast erschossen hätten
    • Schwedisches Allerlei
    • Ferien-Gedichte
  • Astrids Schwedentagebuch
    • Astrids Schwedentagebuch (2012-2013)
    • Astrids Schwedentagebuch (2015)
    • Astrids Schwedentagebuch (1.1.2016-16.7.2016)
    • Astrids Schwedentagebuch (2014)
  • Augenblicke nah und fern (Thomas Lenz)
  • Berliner Augenblicke (Thomas Lenz)
  • Krimi-Spiel im Hotel: Die Früchte des Zorn (Klaus Jürgen Schmidt)
  • Das Lesetheater (Dieter Lenz)
    • Heute wird gemördert. (Krimikomödie)
    • Liebe, Geld und noch mehr Mörderisches (Krimikomödie)
    • Ein gut bezahltes Sterben (Satire)
    • Das Boot im Garten (Das Ende einer 68er Familie)
    • Berlin, nun freue dich! (Berlin im Baufieber der Wendezeit)
    • Glaube, Liebe, Hoffnung
    • Sonja und ihr Roboter (Liebe und Roboter)
    • Nie wieder Köpenick!
    • Der Rheinländer kommt! (Ein Ostberliner kämpft mit einem Rheinländer um sein Haus)
    • Der Aufschwung kommt (Nach der Wende in einem Dorf nahe Berlin)
    • Das Geburtstagsgeschenk (An seinem 50. Geburtstag gerät der Jubilar in eine Krise)
    • Der Traumsohn (Ein Schwank für Kinder)
    • Heiraten? Niemals! (Berliner Posse)
    • Der Außerirdische, die Vernunft und das Bier (Sketch)
    • Hannes erkärt Manne ein Fremdwort.
    • Theatergründung mit Publikum
  • Der gelbe Stern (Dieter Lenz)
  • Das besondere Buch
  • Shop
    • Berlin - gesehen und erlebt
    • Die Stadt, ein Bauhelm und der Atomdoktor
    • Das Dorf, die anderen und ein Hund...
    • Heimkehr in Schweden
    • Mein Freund zieht in den Krieg
    • 68 - Es gab nicht nur Demos
    • Mein Schweden
    • Die letzten Tage des Kommissars
  • Archiv und Websites
  • Kontakt
  • Nach oben scrollen