Das Graffiti auf der Wand muss jeder lesen, der zur S-Bahn geht.. Die Reichen essen? Echt? Das kann doch nur ein Witz sein. Nein, es ist ernst gemeint, zumindest in dem Film "Eat the rich" aus dem Jahr 1987. So steht es in Wikipedia. Der Inhalt des Filmes in Kürze:: Ein Kellner in einem Nobelrestaurant wird wegen Hautfarbe und Schwulsein gemobbt, dann gefeuert, worauf er sich rächt. Mit seinen Freunden tötet er die Angestellten und Gäste, verarbeitet diese zu Essen für die nächsten Gäste.
Mittlerweile sind fast 50 Jahre vergangen. Heute geht es den Reichen viel besser als damals. Und die Zahl der Hungernden auf unserem Planeten ist größer geworden. Sollte man also den Vorschlag ernst nehmen? Nein, ich rate ab, Reiche zu essen. Man würde sich den Magen verderben, vielleicht sogar vergiften. Wer weiß schon genau, was sie alles an Pillen und Säfte schlucken, welche Schönheitsoperationen sie vornehmen und was für Implantate und Prothesen sie installiert bekommen, um jung und schön zu bleiben. Bei so viel chemisch-technischer Behandlung stellt sich womöglich die Frage, ob man ihre Körper im Todesfall nicht gesondert entsorgen muss.
Nein, wirklich, einen Reichen zu essen, das ist keine gute Empfehlung, Reiche gehören eher auf die Liste ungesunder Lebensmittel. Aber was die Reichen essen, das st interessant. Ihr Appetit ist größer geworden und sie sind auf einen besonderen Geschmack gekommen.
Sie essenunseren Planeten!
Sie zerstören das Klima durch die Verdauungsgase ihrer Jets und Jachten, mit ihren riesigen Villen, Golfplätzen und Landebahnen zernagen sie die Natur und mit ihrer unbändigen Gier auf Luxus verschlingen sie die Schätze der Erde.
Also gilt es heute, nicht die Reichen zu essen, sondern sie am Essen zu hindern.
Nicht das in ihren 4-Sterne-Lokalen. Sollen sie dort ruhig schlemmen! Aber das Verzehren des Planeten müssen wir verhindern.
Wie schaffen wir das? Na, ganz einfach. Besteuern wir die Superreichen mit mindestens 50 %! Und das ohne Schlupflöcher. Dann hätten sie kleinere Jachten, kleinere und weniger Jets, kleinere und weniger Villen. Und mit dem Geld, das sie abgeben müssen, finanzieren wir das Essen für alle hungrigen Menschen auf unserem Planeten.