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Klaus Jürgen Schmidt

Redakteur von Radio Podcast

 

Die Früchte des Zorn

"Mörderische Wochenenden" in Land-Hotels:

© 2023 Klaus Jürgen Schmidt / Alter Schulweg 5 - 31609 Balge - 05022-943150 - radiobridge@aol.com


Land-Hotels bieten Wochenend-Gästen eine raffinierte Kombination aus Theater, Krimi und kulinarischen Genüssen. Zwischen 2 x "Landfrühstück", 2 x "Mittags-Menü", 2 x "Kaffee/Tee-Tafel", 2 x "Abend-Menü" und einem sonntäglichen "Frühschoppen" gibt es, mit zwei Übernachtungen, von Freitagnachmittag bis Sonntagvormittag eine von Schauspielern inszenierte spannende Handlung, "Mord und Totschlag" eingeschlossen – und die Hotel-Gäste, zu diesem Zwecke angereist von nah und fern, sind mittendrin! Sie übernehmen die Ermittlungen und helfen, den oder die Täter zu überführen. Am Ende gibt es ein prämiertes Siegerteam.

ACHTUNG: Die folgende Information zu Inhalt und Ablauf ist urheberrechtlich geschützt. Sie ist von Empfängern gegenüber der Öffentlichkeit unter Verschluss zu halten!

Die Akteure und das zu recherchierende Netz ihrer Beziehungen:

Zorn, Lokal-Prominenz und Besitzer eines fiktiven Früchtehofes in der jeweiligen Region, feiert in einem realen Land-Hotel mit Familie und Freunden seinen 80. Geburtstag – und erntet die Früchte seines Lebens.
Zorn, der Patriarch, schätzt zwar Lokalkolorit – Schützenverein und Spielmannzug, die sich zu seinem Achtzigsten die Ehre geben mögen – aber früher einmal war Ergebnis seiner Fluchten in die Glamour-Welt am Ziel diverser Lustreisen ein Verhältnis mit der Jamaikanerin Yvonne. Eine Frucht dieses Verhältnisses hat Zorn als adoptiertes "Patenkind" in seiner Familie aufwachsen lassen, ihm beim Aufstieg vom Schuljungen zum örtlichen Polizeichef geholfen. Dieser wird von Polizei-Kollegen Zulu genannt.
Als Xaver, legitimer Niedersachsen-Spross Zorns, den Selbstmord der Mutter mit einem möglichen außerehelichen Verhältnis des Vaters in Verbindung gebracht hatte, war er vom Hof und aus der Erbfolge verstoßen worden; Zora, die jüngere Schwester hatte auf Weisung Zorns die Geschäftsführung des Früchtehofes übernommen.
Uneingeladen kehrt Xaver zum 80. Geburtstag des Vaters zurück, begleitet von einer Handvoll Gesinnungsgenossen, die als radikalisierte Öko-Freaks dem industriellen Früchtehof-Betrieb den Garaus machen wollen.
Auf der Hotel-Bühne ist als Überraschung des Jubiläumsabends der Auftritt einer jamaikanischen Band mit der Reggae-Sängerin Zoe angesagt, organisiert durch ihre ebenfalls unangemeldet angereiste Mutter Yvonne. Diese klärt Zulu über Herkunft und Verwandtschaftsverhältnisse auf, als dieser im Hotel eintrifft, um zu ermitteln, wer eine Flinte des Schützenvereins mit scharfer Munition lud, die – zum Auftakt der folgenden tragischen Ereignisse – Zorns Lieblingshund tötete.


DIE SPIELREGELN

Alle teilnehmenden Hotel-Gäste haben mit der Bestätigung ihrer Buchung die offizielle Einladung zu Zorns Geburtstagsjubiläum erhalten. Spätestens bei ihrer Anreise werden ihnen schriftliche Unterlagen überreicht, durch die sie bestimmten Akteuren entweder als Verwandte, als Freunde, als Kollegen, als Geschäftspartner oder als Bekannte des Jubilars zugeordnet werden.
In diesen Unterlagen sind für den jeweiligen Personenkreis Informationen enthalten, die nur dieser Personenkreis aus seiner Sicht auf Zorn und dessen Umfeld hat kennen-lernen können; dabei kann es sich um Fakten aber auch um Gerüchte handeln. Diese Informationen können während der gesamten Zeit gegen Informationen mit anderen Personenkreisen ausgetauscht werden, deren Identität sich – wie im wirklichen Leben – durch Tratsch und Plausch erkunden lässt.
Es empfiehlt sich, Stichworte zu neuen Erkenntnissen sowie daraus resultierende Fragen zu notieren, eventuell auch immer neu zu ordnen. Dafür hat jeder Gast bei der Anreise mit den Unterlagen ein persönliches "Investigations"-Heft sowie Schreibwerkzeug erhalten.
Alle Schauspieler sind in ihrer jeweiligen Rolle für jeden Gast jederzeit ansprechbar, in Realität von ihrem ersten Erscheinen zur Kaffee-/Tee-Runde am Freitagnachmittag an bis zur Auflösungsrunde am Sonntagvormittag. Dabei mag es wichtig sein, gelegentliche Interaktionen zwischen den Rollenträgern zu beobachten und zu bewerten. Zu achten ist insbesondere auf An- und Abwesenheit vor, während und nach plötzlichen dramatischen Entwicklungen.
Nach dem Frühstück am Sonntagmorgen mögen sich die Ereignisse so zugespitzt haben, dass polizeiliche Ermittlungsergebnisse und erste Presseberichte an Schautafeln im Foyer des Hotels einzusehen sind. Diese können dabei helfen, bis zu einem bekanntgegebenen Zeitpunkt die eigene Lösung zu Fragen auf vorgegebenen Formularen zu notieren und an der Rezeption abzugeben. Die Weisheit kleiner Ermittler-Teams, die ihre Kreativität durch gemeinsames Nachdenken während der letzten 48 Stunden gebündelt haben und ein gemeinsames Votum abgeben, kann sich dabei möglicherweise als vorteilhaft erweisen.

 

ACHTUNG: Die Entwicklung der Geschichte und alle Hinweise sind so angelegt,
dass sich durchaus verschiedene Motive und Tatverläufe logisch erklären lassen.


Die Frucht des Gewinners erntet, wer ein Motiv und den daraus folgenden Tathergang nach Auffassung der Jury am Schlüssigsten beschrieben hat. Nach Auswertung der Formulare durch eine Jury aus Vertretern des Schauspieler-Teams und des Hotels – im Hintergrund eines Frühschoppens für die Gäste – werden die Schauspieler Tathergang, Motive und Täter so präsentieren wie sie im Feedback von dem Gewinner oder vom Gewinner-Team beschrieben wurden. Die Hotel-Leitung wird den oder die Gewinner mit einer Prämie eigener Wahl auszeichnen.


Spiel-Beispiel

für eine Theater-Gruppe zur Aufführung in Land-Hotels,

die dafür Gäste für ein Wochenende einwerben, als aktive Teilnehmer dieses Rollenspiels

 


                                                                                             Samstag
Die angereisten Gäste des Rollenspiels machen sich als Verwandte und Freunde mit den zugeordneten Rollenträgern vertraut, dabei orientieren sie sich an ihrer beim Eintreffen übernommenen “Profil”-Akte.
16:00 Alle werden zu einem Cocktail empfangen von Zelma, Zorns Tochter, die als Geschäftsführerin des Zornschen Früchtehofes das Jubiläum ihres Vaters zu organisieren versucht.
16:30 Beim Eintreffen aller Rollenspiel-Gäste wird Zelma durch die Ankunft ihres Bruders Xaver und dessen Lebensgefährtin Ximena überrascht. Zorn – der ihn einst vom Hof und aus der Erbfolge verstieß – hatte ihn von der Liste der Eingeladenen streichen lassen. Die Anwesenden werden Zeugen einer verbalen Auseinandersetzung zwischen Zelma und Xaver nachdem dieser sie hat wissen lassen, dass sich Ximena als karibische Journalistin und Umwelt-Aktivistin in letzter Zeit mit Arbeits- und Produktionsbedingungen von Früchte-Zulieferern für Discounter befasst habe.
Ximena kündigt Enthüllungen an.
17:00 Es erscheint Zorn, am Stock und in Begleitung seines Hundes Zerberus, der aber – gegen seinen lautstarken Widerstand – im Hotelhof angeleint werden muss. Auch sein Einwand, ohne ihn vor seinem Bett nicht einmal einschlafen zu können, hilft nicht. Tochter Zelma erreicht bei der Hotel-Vertretung, dass der Hund später in der Nacht zu ihm darf. Zorn beruhigt sich.
17:10 Zorn stößt mit den Gästen an. Als er dabei Xaver und Lebensgefährtin Ximena trifft, reagiert er verärgert, vor allem als er von Ximenas Recherchen erfährt. Er verstummt jedoch bei Xavers Bemerkung: “Wie der Vater so der Sohn! Bin gespannt, wie heute Abend noch deiner Tropenfrucht-Produktion gedacht wird!”
17:40 Ein Schrei führt alle Anwesenden in den Hotel-Flur, wo Ximena reglos am Fuß einer Treppe liegt, die sie offenbar herabgestürzt ist. Angeleitet durch Xaver wird sie in ihr gemeinsames Zimmer getragen, erscheint jedoch 20 Minuten später humpelnd und schimpfend unter den Gästen.
18:00 Ximena behauptet, beim Herabschreiten der Treppe von irgend etwas am Fußgelenk umfasst worden zu sein, vielleicht von der Krücke eines Spazierstockes, das habe sie taumeln lassen. Zorn wedelt mit seinem Spazierstock und versucht, ihre Aufregung lächerlich erscheinen zu lassen.
19:00 Gemeinsames Abendessen. Die Gäste orientieren sich bei den Tischkarten an Angaben, die sie ihren “Profil”-Akten entnommen haben. Auf diese Weise kann für jedermann die zugeordnete Identität ersichtlich werden.
19:30 Beim Gala-Abendessen wird Zelma durch die Hotel-Führung mit der Nachricht überrascht, soeben sei eine Geschäftspartnerin des Früchtehofes eingetroffen – Exporteurin von Tropenfrüchten aus Jamaika – sie habe sich für den Jubilar eine kulturelle Gabe einfallen lassen. Irritiert verkündet
Zelma, man möge sich nach dem Abendessen vor der kleinen Hotel-Bühne treffen.
20:45 Dort wird die Gesellschaft empfangen von Yara, einer Jamaikanerin, die – nach Begrüßung des Jubilars und einer kurzen PowerPoint-Vorstellung ihrer jahrzehntelangen Geschäftsbeziehung mit Zorns Früchtehof – nun sich selbst als Reggae-Sängerin einführt. Zorn ist offensichtlich “not amused”. Es beginnt eine Show, bei der die Gäste aufgefordert sind, zu tanzen und bekannte Reggae-Titel Karaoke-Style mitzusingen.
21:20 Yara klärt auf, dass der Bob Marley-Titel „NO, WOMAN, NO CRY” mit zwei Kommata geschrieben wird, und das heiße, dass er nicht – wie allgemein angenommen – bedeuten soll „Keine Frau, kein Ärger“. Der Titel sei in Jamaika-Kreolisch verfasst und bedeute im Englischen „No, woman, don't cry”, also „Nein, Frau, weine nicht“. Bei diesem Stichwort wird ihre Ausführung unterbrochen von einem Schuss im Hotel-Hof: Als alle hinausstürzen, wird Zerberus gefunden, verendet in einer Blutlache.
Zorn lässt sich, tief bestürzt über den Tod seines Lieblingshundes, von Tochter Zelma in sein Hotel-Zimmer bringen, während an der Hotel-Bar vor dem Zubettgehen der übrigen Gäste die Ereignisse des Abends debattiert werden. Plötzlich kommt es zu einer verbalen Auseinandersetzung zwischen Ximena und Yara, deren Inhalt unklar bleibt und die mit dem Abgang Yaras beendet wird, sobald sich die Aufmerksamkeit der Gäste darauf richtet.

                                                                                            Sonntag
08:00 Im Hotel übernachtet hat auch Yara, die nun mit allen anderen Gästen frühstückt. Während des Frühstücks wird Zelma von der Hotelführung informiert, der örtliche Polizeichef würde gern die Zusammenkunft beim Frühstück nutzen, um mit allen Anwesenden über die Ereignisse des vergangenen Tages zu sprechen.
08:50 Er berichtet: Der Schuss, der Zorns Hund tötete, sei nach ersten Erkenntnissen aus einem Jagdgewehr abgegeben worden, die Waffe sei bisher unauffindbar, das Kaliber werde untersucht. Es hätte nicht geklärt werden können, ob bei dem früheren Treppensturz Fremdverschulden im Spiel gewesen sei. “Nennen sie dich noch immer Zulu?” fragt Xaver den Polizisten und daraus eskaliert sofort eine verbale Auseinandersetzung zwischen beiden, die ungute Vertrautheit aus vergangener
Zeit erahnen lässt.
Jene Gäste, die an diesem Morgen in der Hotel-Lobby an einem Info-Stand auf Zeitungsausschnitte und Dokumente zu Zorns Jubiläum gestoßen sind, wissen, dass der Polizeichef von Kollegen in der Ausbildung wegen seiner dunklen Hautfarbe “Zulu” genannt wurde. Vor Jahrzehnten – so hatte damals auch die Lokalzeitung berichtet – war er als Waisenkind über eine Hilfsorganisation nach
Deutschland gekommen und von Zorn in der Familie aufgenommen worden.
08:55 Der Polizeichef sieht seine Kompetenz in Frage gestellt. Bevor es zu einer weiteren Eskalation kommt, wird er von der Hotelleitung informiert, dass Zorn in seinem Zimmer bisher auf keinen der Weckversuche reagiert hat. Gefolgt von Verwandten und Gästen macht sich der Polizist auf den Weg zu Zorns Zimmer. Dort gelingt es einem Hotelangestellten gerade, den von innen steckenden Zimmerschlüssel herauszustoßen. Jetzt reicht er dem Polizisten den Reserveschlüssel. Nach Öffnen der Tür wird rasch klar, dass Zorn leblos im Bett liegt. Als sich Yara als Einzige durch die Tür drängt, um sich weinend über den Toten zu werfen, reagieren Zelma und Xaver schockiert, doch offensichtlich weniger wegen des Todes ihres Vaters sondern wegen der Emotionen der Frau aus Jamaika. Als der Polizeichef sie vom Bett lösen will, schreit sie unter Tänen: “Er war dein richtiger Vater und ich bin deine Mutter!”
Schließlich hat der nun selber unter Schock stehende Polizeichef das Zimmer geräumt, aber – so erfahren die vor Zorns Zimmer versammelten Gäste – in einem Schrank habe er – und er zeigt es vor – ein Jagdgewehr gefunden, aus dem offenbar kürzlich geschossen worden sei. Es hat eine besondere Verzierung am Schaft und gehörte – wie Zelma vor allen bestätigt – ihrem Vater. Der Polizist ersucht alle, sich um 09:30 Uhr im Bühnensaal einzufinden,
09:30 Alle Gäste erfahren vom Polizeichef, dass inzwischen ein Ärztenotdienst den Tod Zorns festgestellt habe, als Ursache werde zwar Herzversagen angenommen, die seltsamen Umstände verlangten jetzt aber die Kooperation aller Gäste. Dazu gehöre eine sofortige Begehung aller Zimmer, wobei ein Vertreter der Hotelleitung sowie der Gast selbst als Zeuge dabei sein werde. Die Rollenträger erklären sich widerstrebend einverstanden. Sie sind abwesend während die übrigen Gäste die bisher bekannten Details zusammentragen und diskutieren.
10:00 Als die Rollenträger zurückkehren, sind sie in eine wortreiche Auseinandersetzung verwickelt. Das Objekt ihrer Aufregung wird vom Polizeichef auf einem Tisch platziert: eine mit Nadeln durchbohrte Vodoo-Puppe mit einem aufgeklebten Foto vom Gesicht Zorns, gefunden im Zimmer Yaras. Diese dementiert heftig, die Puppe je gesehen zu haben. Der Polizeichef, ganz offensichtlich indigniert und noch immer verwirrt wegen seiner neuen verwandtschaftlichen Verhältnisse, erläutert die Bedeutung von Vodoo-Puppen in der Karibik und deren nachgesagtes tödliches Manipulations- Potenzial. Im März 2012 habe er das bei einer tollen Vodoo-Ausstellung im Bremer Übersee-Museum gelernt. Auf Jamaika, so korrigiert Ximena, heisse der Vodoo-Brauch “Obeah”. Obeah (auch Obi) sei ein auf den Westindischen Inseln gebräuchlicher Begriff zur Bezeichnung von Praktiken und Lebensvorgängen, die naturreligiösen Vorstellungen zugeordnet würden. Die Vokabel “Obeah” stamme aus Nigeria und werde vor allem benutzt in Bezug auf volkstümliche Zauberbräuche und -riten, sowie allgemein zur Beschreibung von in der westindischen Inselwelt üblichen religiösen Praktiken afrikanischer Herkunft. Inhalte und Praktiken des Obeah-Glaubens seien von den in den Jahrhunderten der Sklaverei in die Kolonien auf den Westindischen Inseln verschleppten Schwarzafrikanern mitgebracht und an ihre Nachkommen tradiert worden. Herkunft und Überlieferungsweise von Obeah sei mit denen anderer Vorstellungen der ostamerikanischen Inselwelt wie eben Voodoo identisch. Anzutreffen sei die Praxis des Obeah tatsächlich unter anderem in Jamaika.
Gegenüber ihrem Sohn beschuldigt Yara jetzt Ximena und den vom Vater verstoßenen Xaver, sie mit dieser “gepflanzten” Vodoo-Puppe belasten zu wollen. Auch die neben ihr sitzende Zelma wird von ihr verdächtigt, zu glauben, sie erhebe Anspruch auf Zorns Erbe. Die ganze Zeit über knabbert sie nervös an einem Apfel und verlässt nun empört den Raum.
10:15 Bei erneuten Wort-Rangeleien zwischen Zelma und Xaver geht es abermals darum, dass auf dem Zornschen Früchtehof miese Arbeitsbedingungen für Saison-Arbeiter und gefährlicher Chemikalien-Einsatz bei der Obst-Konservierung vorherrschen sollen. Einige von Ximenas Artikeln dazu waren am frühen Morgen an das Info-Brett in der Hotel-Lobby geschmuggelt worden. Zelma wirft ihrem Bruder vor, mit seinem Engagement Ximenas als Umwelt-Rechercheurin ihre Arbeit sabotieren zu wollen. Er habe nicht verwunden, dass Zorn sie als Erbin bevorzugt habe. Woraufhin Xaver daran erinnert, wie richtig seinerzeit sein Verdacht gewesen sei, Zorn habe die Mutter mit einem außerehelichen Verhältnis in den Selbstmord getrieben. Doch die Karten seien jetzt neu gemischt, Zelma habe ihn nicht unterstützt als Zorn ihn vom Hofe gejagt habe, sie könne jetzt von ihm keine Unterstützung erwarten, und die Verwandtschaft aus Übersee hätte lange genug von seinem Erbe gezehrt! Und überhaupt: Wie könne man eigentlich sicher sein, dass der
“schwarze Sheriff” das Jagdgewehr nicht selber in Zorns Hotelzimmer “gepflanzt” habe? Vielleicht habe er ihn dort sogar selber besucht? Es sei doch merkwürdig, dass er als Familien-Mitglied am Jubiläumsabend nicht zu sehen gewesen sei!
10:30 Aufregung: Vor der Damen-Toilette ist die zusammengebrochene Yara gefunden worden, auf dem Boden neben ihr der fast verzehrte Apfel. Fassungslos hockt sich der Polizist neben seine Mutter, neben ihm Zelma und Xaver.
Als Geist tritt heran der Darsteller des Zorn mit einer Film-Klappe, die den Titel trägt:
DIE FRÜCHTE DES ZORN. Die klappt er vor den dreien zusammen, dann dreht er die Klappe um. Dort steht: SCHLUSS-KLAPPE 11:30 Uhr!
Wortlos stellt Zorns Geist einen Kasten mit Fragebögen ab. Dort heisst es in der Einführung: Diesen Fragebogen ausgefüllt mit Namen der beteiligten Fahnder bitte in der Hotel-Lobby bis 11:30 Uhr abgeben! Ergebnis dort um 12:00 Uhr!
 
Kostenfreie Realisierung bitte nur in Absprache mit dem Copyright-Inhaber dieses interaktiven Theater-Stückes, dabei wird der Theater-Gruppe auch die Lösung des Falles mitgeteilt:
Klaus Jürgen Schmidt / radiobridge@aol.com / www.radiobridge.net

Dieter Lenz

Erzählungen

Kurzgeschichten

Schwedisches

Lesetheater

Kachelwandverse

Trommeln im

Elfenbeinturm

Vom Kabarett "Die Blech-trommler"

zu den

Versen auf der Kachelwand:

Preisverleihung

 

 

Das Märchen vom Menschen und der Gier

Zu hören: trommeln-im-elfenbeinturm.

Und zu lesen: Blog

 Weiteres im Radio Podcast:

trommeln-im-elfenbeinturm.

Arno Reinfrank 1934 - 2001, 

Für ein neues Deutschland /

Deutschlandlieder zum Leierkasten

  Ein Trommelwirbel für Arno Reinfranks Gedichte

  „Für ein neues Deutschland“ im Radio Podcast

  Trommeln im Elfenbeinturm

  von  Klaus Jürgen Schmidt,

Harald Schmid Aphoristiker

Harald Schmid

1947 - 2020

Harald Schmids Aphorismenseite / Kannst du schreiben Kumpel? / Sein Leben und Schaffen

 

Der Nachruf im Berliner Tagesspiegel  ist online zu lesen: Nachruf Harald Schmid            

Sigi Hirsch

1945 - 2019

Sigis Kabarett

Siehe auch:

Der APO-Buchladen /

Meine Begegnung mit Günter Grass

Autorin im Stadthaus-Verlag.de

Eika Aue

Berlin-Journal 1 

Berlin-Journal 2

Hans Dreifarben

Politik-Anekdoten aus DDR-Zeiten

Zu hören hören:: Forum geht’s denn? /  Achitekt Walter Ulbricht / Der Fernsehturm / Altes von der Neuen Wache

Autorin im Stadthaus-Verlag.de

Ursula Eisenberg

Auf den Reim ge-racht / Kreuz-weisheit: Zwischen Großstadt und Dorf

Niklas Fest

Gemüseboote und Laternenlicht

Autor im stadthaus-verlag.de

Jürgen Mahrt

Mein neues altes Berlin /

Jürgens Tierwelt

Dr. Marianne

Müller-Brettel

Mein Freund zieht

in den Krieg /

Igelskommentar

 

Thomas Lenz

Berliner Augen-blicke / Thomas'

Augenblicke nah und fern

Klaus Jürgen Schmidt

Die Früchte des Zorn

 

 

 

Der Autor liest:

 

Trommeln im Elfenbeinturm

In diesem Thriller sind reale und virtuelle Zusammenhänge von Politik und Ökonomie auf drei Kontinenten in der fiktiven Geschichte von Menschen verwoben, die der Verkettung weit auseinander liegender Kulturen und Geschichtsperioden auf die Spur zu kommen versuchen. Einige der Protagonisten müssen sich dabei dem mentalen Konflikt zwischen Signalen aus alter und neuer Zeit stellen, den Trommelzeichen aus afrikanischer Geisterwelt und den digitalen Chiffren globaler Computer-Kommunikation.

              Trommeln im Elfenbeinturm

 


Schwedisches

 

Lesetheater

Textbücher von zwei Krimikomödien:

Heute wird gemördert.  / Liebe, Geld und noch mehr Mörderisches


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    • Die Tänzerin
    • Der Mann und sein Schatten
    • Der Heilige ohne Fuß
  • Schwedisches (Dieter Lenz)
    • Geschichten mit Gunnar
      • Zum Ort
      • 1 Ein paar Worte zur Person
      • 2 Gunnars Erzählungen
      • 3 Gunnar und die Liste
      • 4 Gunnar macht Politik
      • 5 Gottes Ebenbild
      • 6 Der Mann ohne Zeit
      • 7 Nacktbaden im See
      • 8 Gunnar und die Linde
      • 9 Gunnar und meine Geschichte vom Singsang der schwedischen Sprache
      • 10 Mittsommer
      • 11 Gunnar und die Dänengräber
      • 12 Gunnar und die deutsche Sprache
      • 13 Gunnar erzählt seinen Kindern eine Gute-Nacht-Geschichte
      • 14 Der veraltete Mensch
      • 15 Mein letzter Sommernachmittag
      • 16 Gunnar und die Einbrecherbande
      • Nachwort
    • Die Odensjö-Saga
    • Die Saga der Odin-Quelle
    • Eine märchenhafte Radtour in Småland
    • Das kaputte Telefon in der Ferienhütte
    • Das Jahr der Birke, ein Theaterstück
    • Die Stille in der Nacht
    • Die Wettbrüder
    • Das Geheimnis der Wikinger (Eine Erzählung für Kinder von 5-10)
    • Opa und die Bäume
    • Aus meinem schwedischen Tagebuch
    • Verliebt in eine Birke
    • Anders und die verschwundene Straße
    • Wie ein Hufeisen glücklich machte
    • Das 11. Gebot und die weiße Lüge
    • Ferien in Schweden (Småland)
    • Buddhas auf Küchenstühlen
    • Eine Geschichte aus der Zeit der schwedischen Prohibition
    • Die Frau im Wald
    • Kärleken
    • Taufe auf Schwedisch
    • Eine schwedische Urlaubsgeschichte mit einem kleinen Jungen
    • Als mich die Schweden mit ihrem "Tack" fast erschossen hätten..
    • Die Weihnachtswiese
    • Schwedisches Allerlei
    • Ferien-Gedichte
  • Krimi-Spiel im Hotel: Die Früchte des Zorn (Klaus Jürgen Schmidt)
  • Das Lesetheater (Dieter Lenz)
    • Das Boot im Garten (Das Ende einer 68er Familie)
    • Berlin, nun freue dich! (Berlin im Baufieber der Wendezeit)
    • Der Friseursalon (Was blinder Glauben mit den Menschen macht)
    • Mensch bleibt Mensch. (Ob Ost oder West - beim Geld sind alle gleich)
    • Nie wieder Köpenick / Komm, Rheinländer tanzen! (Ein Köpenicker kämpft mit einem Rheinländer um sein Haus)
    • Sonja und ihr Roboter (Liebe mit einem Roboter)
    • Das Geburtstagsgeschenk (Bei der Feier zu seinem 50. Geburtstag gerät der Jubilar in eine Krise)
    • Ein gut bezahltes Sterben (Satire)
    • Liebe, Geld und noch mehr Mörderisches (Ein Schauspieler-Ehepaar spielt sein eigenes Krimi-Stück vor leerem Haus)
    • Heiraten? Niemals! (Berliner Posse)
    • Der Traumsohn (Ein Schwank für Kinder)
    • Der Außerirdische, die Vernunft und das Bier (Sketch)
    • Theatergründung mit Publikum
  • Der gelbe Stern
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