Wir leben jetzt auf neue Art,
wir schaffen eigne Mythen.
Und loben unsre Gegenwart
aus Rausch und Tanz und Wüten.
Vom Abend fällt ein Spritzer Blut,
es leckt ihn auf die Nacht.
Sie hat am Tag sich ausgeruht
und ist als Tier erwacht.
Noch einmal spürn wir auf der Haut
den Hauch der Zärtlichkeit,
dann sind, noch eh der Morgen graut,
wir schon zum Hass bereit.
Im Zwielicht ist die Welt zu sehn,
der Schatten hat Gewicht,
und statt Geburten gibt’s nur Weh’n.
Hört, was die KI spricht:
Ihr lebt zwar jetzt auf neue Art,
doch könnt ihr's nicht verhüten:
Euch wird der Tanz der Gegenwart
schon bald zu Tod ermüden.