Dieter Lenz

Sketche

Johannes Borchert (früher Busfahrer bei der BVG)  und Manfred Kleinert (ehemaliger Angestellter in einer Friedhofsverwaltung) sind befreundete Rentner in einer Berliner Miethaus. Jeder wohnt allein, Kleinert im ersten Stock und Borchert eine Treppe höher. Jeden Morgen treffen sie sich zum gemeinsamen Frühstück ins Borcherts Wohnung. Er sorgt für das Frühstück und Manne bringt dafür die Tageszeitung mit und liest die Sportnachrichten vor. Doch zuerst will er ein Fremdwort erklärt wissen, das er in der Zeitung gelesen hat.

Konkubine

Am Frühstücktisch

HANNES: Du bist spät dran.
MANNE: Ich hab die Rollnik getroffen. Sie geht schoppen.
HANNES: Sag nicht schoppen, ja? Es heißt einkaufen...
MANNE (setzt sich an den Frühstückstisch): Sieht lecker aus..
HANNES: Wenn der Kaffee kalt ist, selbst dran schuld.. Was steht in der Zeitung?
MANNE: Immer dasselbe. Kriege usw.. Und ich hab wieder was, das versteht kein Mensch.
HANNES: Sag's.
MANNE: Konkubine.
HANNES: Interessant.. Lies vor.. Im Zusammenhang!
MANNE: Ich hab die Zeile angestrichen.. (liest in der Zeitung) Der König ließ seiner Konkubine ein eigenes Schloss bauen.
HANNES: Konkubine, Konkubine... Das ist mal wieder ein Druckfehler. Das muss heißen: Kongobiene. Und mit dem Schloss ist ein Bienenkorb gemeint. (ärgerlich) Erst ein Druckfehler und dann Schloss, also weeste... Für nen Bienenkorb! Die Zeitungsschreiber müssen immer übertreiben, immer alles hochinteressant, total super und sensationell großartig.. Man möchte meinen, sie haben einen gezwitschert, wenn sie so was schreiben..
MANNE: Aber was ist denn eine Kongobiene? Gibt es so was..
HANNES: Damals gab es so was. Aber mit dem Artensterben sind die ausgestorben. Genauso wie die Könige.
MANNE: Vielleicht weiß Google mehr.
HANNES: Gugel, gugel. Wer ist Gugel?  Ich kenn nur nen Gugelhupf.
MANNE (holt das Smartphone raus): Hier drin ist er. Jedenfalls sein Hirn. Ich will ihn mal fragen.
HANNES: Lass das Ding stecken. Ich begreife nicht, wie du so nem Flachkeks so ne große Bedeutung gibst. Der soll mehr wissen als wir? Hat der mehr Gehirn als wir? Schau dir meinen Kopf an. Wie viel Hirn ist  da drinnen? Ich sag dir was: groß wie'n Fußball. Und wie groß mag das Hirn in diesem Winzling sein?
MANNE: Es ist elektronisch.
HANNES: Elektronisch. Schon wieder so ein Druckfehler! Womit arbeitet das Ding? Mit Strom. Also muss elektrisch heißen.
MANNE: Es hat einen Akku.
HANNES: Nu hör endlich auf mit den Fremdwörtern, die kapierst du doch nicht.. Es ist eine Batterie und sonst nichts. Und was eine Batterie ist, weißt du doch. Ein Ding, das Strom aufbewahrt. Wie ein Wasserglas, in dem Wasser ist... Kapiert?
MANNE: Jaja... Ich schau trotzdem mal nach... .. (tippt ins Smartphone) Kon-go-biene.. (Pause) Nischt..
HANNES: Na bitte! Das Ding hat einen Überfluss an Gehirnmangel, wie es der Eckensteher Nante  schon vor 200 Jahren formulierte. Steck das Ding weg, ich erklär's dir.. Kongobiene ist ein Begriff aus dem Altertum, wie es noch Könige gab. Und eine  Kongobiene ist eine Biene aus dem Kongo, ein Prachtexemplar, liefert hundert Kilo Honig im Jahr, und auf Honig war damals jeder König scharf, darum holte er sich eine Kongobine nachhaus.. Und damit die Biene sich in der Fremde wohlfühlte, bekam sie einen großen Bienenkorb mit 115 Zimmern,  die Wände waren aus Seide und sie wurde auf einem samtenen Kissen jeden Tag durch alle Zimmer getragen, damit sie sich nicht langweilte. Gefüttert hat man sie alle zwei Stunden mit Blütensaft, ein Extradiener musste das tun, eigentlich macht das sonst ein ganzes Bienenvolk, aber so herumfliegende Bienen in seinen Gemächern wären dem König nicht angenehm gewesen, drum presste man jede Woche fünf Eimer Blütensaft aus den Blumen im königlichen Park von Sansussi, so hatte es der alte Fritz befohlen.. Übrigens war seine Frau eifersüchtig, weil er  jeden Abend der Kongobiene auf seiner Flöte was vorspielte.. Aber den Honig schleckerte sie, von dem konnte sie nicht genug von kriegen.. Was ist?

MANNE: Und wie macht die Kongobiene den Honig?

HANES: Verarscht du mich? Mit dem Blütensaft natürlich. Vorn säuft sie den und hinten kommt Honig raus.
MANNE: Verstehe. Und was ist der Kongo?
HANNES:  Mann, der Kaffe wird kalt!

MANNE: Guck ich eben hier nach..  (tippt ins Smartphone) Ko-lo-nie.. (Pause) 3682 Einträge..
HANNES: Da siehste, was du an mir hast. In meinem Hirn gibt’s so ein Durcheinander nicht.. Und jetzt die Sportnachrichten! Was macht Hertha?

Abschiebehaft und Manchesterkapitalismus

Am Frühstückstisch MANNE liest Zeitung

HANNES: Du machst ein Gesicht als hättste nen Schlaganfall. Rentenkürzung?
MANNE: Nee. Aber bestimmt was Schlimmes. Hier stehts, iunter Politik.
HANNES: Politik ist schon an sich was Schlimmes, da kannste nichts andres erwarten.. Wie lautet selbiges?
MANNE: Abschiebehaft..
HANNES: Abschiebehaft.. Abschiebehaft... Lass mich überlegen.. Eigentlich kommt man nur bei Schiebung in Haft..
MANNE: Vielleicht ein Druckfehler..
HANNES: Was könnt es denn sein?
MANNE: Liebschaft.. Freundschaft.... Oder so..
HANNES. Quatsch...  Nee, Abschiebehaft gibt es, hab ich schon mal in den Nachrichten gehört. Aber neu ist es, ganz neu. Und da kommen wir schon zum Punkt. Jeden Tag erfinden die was Neues, was kein Mensch versteht.. Das ist Absicht, sag ich dir! Da sitzt einer in der Behörde und muss jeden Tag ein neues Wort ausklamüsern, bloß damit wir nicht kapieren, worum es geht..
MANNE: Und warum?
HANNES: Ja, warum.. Danach darfste nicht fragen. So ne Frage ist vielleicht schon kriminell... Also: Abschiebehaft.. Klingt gefährlich.
MANNE: Jetzt machste mir Angst!
HANNES: Genau! Das wollen sie doch.. Du sollst mit den Zähnen klappern, vor Angst. Sie wolln verhindern, dass du sie beißt. Bildlich gesehn..
MANNE: Du hast es noch immer nicht erklärt! Weißt du's vielleicht auch nicht?
HANNES: Ich? Dass ich nicht lache..  Nu pass mal auf.... Es gibt Verhaftung, stimmt's?  Dagegen hat mancher was. Der sträubt sich, will partout nicht in den Knast. Drum haben sie ne preiswerte Technik entwickelt, um den hinter Schloss und Riegel zu bringen, nämlich die sogenannte Abschiebehaft. Und das geht so: Was, der Kerl will nicht? Na, das wolln wir doch mal sehn. Schon kommt 'n Typ, unterbezahlt, aber gut in Futter, und schiebt ihn in Haft.
MANNE: Aber es heißt nicht Schiebehaft, sondern Abschiebehaft..
HANNES: Das ist bewusst ungenau gehalten. Weil es dem Typ überlassen ist, wie er das tut.. Wegschieben, anschieben, vorschieben, nachschieben.. das ist doch bloß ne verschiedene Technik. Du kannst zum Beispiel einen Verhafteten ganz einfach durch Anschieben in Haft schieben, von hinten nämlich. Das ist vielleicht am sichersten, sonst kriegt er eins in die Schnauze.
MANNE: Was hat der denn angestellt, dass er in Haft muss?
HANNES: Woher soll ich das wissen? Jedenfalls will der nicht in Haft, sonst müsste man ihn ja nicht  schieben.. Vielleicht ist's sogar ein Unschuldiger.
MANNE: Dann kann es also auch uns passieren.
HANNES: Ja, das weißte doch, Manne. Die warten doch nur darauf, dass du was Falsches tust. Geh bloß nicht bei Rot über die Straße und halt dich fern von Demonstranten... Was macht Hertha?
MANNE: Ich hab noch was. Das lieste fast dauernd.
HANNES: Sachma, willste mir das Frühstück versaun?
MANNE: Dann lass ich's.
HANNES: War doch nur ein Spaß.. Aber mach schnell.. Wart mal.. Ist noch Kaffee in der Kanne? Gieß ma ein.. Und Milch.. Nicht so ville... Sonst wird der ja kalt.. Gut.. Jetzt kannste.
MANNE: Manchesterkapitalismus.
HANNES: Sonst nichts? Das ist ganz einfach. Alles was mit ismus endet, ist Mist. Denk bloß an, Alkoholismus, Bürokratismus, Rheumatismus...  Nee.. Geh mir weg mit dem Ismus .. In welchem Zusammenhang?
MANNE: Hier steht: Der Kapitalismus hatte seine Blütezeit als Manchesterkapitalismus.
HANNES: Das hör ich zum ersten Mal.   Was hat der Kapitalismus mit meiner alten Manchesterhose zu tun?
MANNE: Vielleicht biste ein Manchesterkapitalist?
HANNES: Niemals! Ein Kapitalist trägt sie immer, ich wegen der Kostbarkeit nur sonntags..  Ich denke, irgend so ein Kapitalist ist in der Blütezeit seines Lebens mit einer Manchesterhose herumstolziert, dann wollten alle solche Hosen haben, vor allem in der Blütezeit, denn da steigen die Säfte und die Menschen treiben's wie die Kaninchen..
MANNE: Hattest du auch so eine Blütezeit mit deiner Manchesterhose?
HANNES: Und wie. Ich war einer von denen, der sie erst gar nicht anzog, weil er sie nämlich sonst alle naslang hätte ausziehen müssen. Aber das ist lang her. Jetzt zur Sache. Was macht Hertha?

User und Hacker

Am Frühstückstisch

MANNE: Hör mal..  Bevor wir zum Sport kommen. Hier steht wieder was Komisches: Jeder User ist durch Hacker gefährdet. Verstehst du das?
HANNES: Natürlich... Wie schmeckt dir mein Quark? Ist mit Leinöl.. Lebst 10 Jahre länger..
MANNE: Dann erklär mir das.
HANNES: Was? Das längre Leben?
MANNE: Was ein User ist. Und was ein Hacker ist.
HANNES: In diesen Worten steckt ein Überfluss an Mangel von Menschenfreundlichkeit. Wieso kommst du mit so was, wenn man grade die Augen erst halbe offen hat?

MANNE: Es ist doch schon neune.

HANNES: Die Uhrzeit spielt hier keine Rolle. Bist ja selbst noch ne Schlafmütze, anders kann ich mir dein fürchterliches Verhalten nicht erklären.

MANN: Mann, was ist los mit dir? Mit dem linken Bein aufgestanden?

HANNES: Überhaupt nicht, ich steh immer mit beiden auf, auch noch im Halbschlaf. Ich will dir nur kundtum, dass du mit ner Frage kommst, die für nen Menschen beim Frühstück in keinster Weise gesund ist. So was gibt man nem Studenten für seine Doktorarbeit.. Und hab ich nen Doktor? Meine Universität, sagte ein russischer Dichter, war die Universität des Lebens! Und so auch meine.. Lang mir mal die Butter.

MANNE (tut es):  Herrjeh.. Beruhig dich. Dann lassen wir's heut mal.

HANNES (streicht Butter auf seien Schrippe): Wo denkste hin? Willste mir meinen Frühstücksspaß nehmen? Also.. Noch mal.. Worum geht's?

MANNE: Jeder User ist durch Hacker gefährdet. Hier steht's..

HANNES: Gut. Warte. Muss mich noch ein bischen dopen. (nimmt einen Schluck Kaffee) So was erfordert ein extrem optimiertes Gehirn. (nimmt noch einen Schluck) Gieß nach. (MANNE gießt Kaffee in die Tasse)  Also..  Gehn wir mal davon aus, diesmal handelt es sich nicht um nen Druckfehler. Dann ist die Lösung folgende. Erstens. Das sind zwei verschiedene Dinge. Zweitens..  Ein User.. ein User ist.. Es müsste zwischen U und ser ein Bindestrich sein. Ist er da?
MANNE: Nee.
HANNES: Also doch wieder so'n verdammte Druckfehler. Und sogar noch einer dazu. Es müsste nämlich USA heißen. Zuerst USA, dann Bindestrich und dan "ser".
MANNE: Aber  in dem Text steht immer nur User. Kann kein Druckfehler sein.
HANNES: Dann ist es Faulheit. Die Zeitungsleute werden immer bequemer. Lassen Buchstaben weg, sogar Wörter lassen sie weg, sie nennen das "verkürzen", aber es ist reiner Faulheit... Und dann wundern sie sich, dass wir immer weniger Zeitung lesen und nur noch Fernsehn  gucken. Hör mal, ich hab im Quark auch Zwiebel drin. Du magst doch Zwiebeln?
MANNE: Ja. Aber man riecht dann aus dem Mund..
HANNES: Na und. In unserm Alter gibt’s nichts mehr zum Küssen.
MANNE: Du hast mir immer noch nicht erklärt, was ein User ist, USA-ser mein ich..
HANNES: Da gibt es nicht viel zu erklären. Ser ist wieder ne Abkürzung.
MANNE: Und welche?
HANNES: Darüber muss ich nachdenken.. Ist vielleicht ein Geheimcode.. Wart ein bisschen.. Du futterst nur Marmelade. Du wirst noch zuckerkrank..
MANNE: Das sind doch hauptsächlich Früchte.
HANNES: Ja, und die sind süß.. Und alles Süße ist Zucker. Was ist?
MANNE: Hast du darüber nachgedacht? Über ser?
HANNES: Wie kann ich das, wenn du mich dauernd störst.. Also pass auf... Ja, ich hab's jetzt. Ser ist die Abkürzung von Panzer.
MANNE: Aber Panzer schreibt sich doch mit z..
HANNES: Wieder so'n verdammter Druckfehler. Am besten schmeißte die Zeitung weg. Aber nicht den Sportteil! Lies vor!
MANNE: Ich will erst mal den korrigierten Satz lesen.. Jeder  USA-Panzer ist durch Hacker gefährdet... Was ist ein Hacker?
HANNES: Denk mal selber nach.. Was macht ein Hacker? Na? Menschenskind, der hackt.
MANNE: Auf den Panzer ein? Mann, ist der blöd.
HANNES: Nicht auf den Panzert. Mehr auf den Kopf vom Panzerfahrer.. Deswegen tragen die ja auch Helme, obwohl sie im Panzer sitzen.. Sollten sie wenigstens.. Und jetzt los! Was macht Hertha?

Quantencomputer

HANNES: Na, was stößt dir heute auf? Oder ist die Zeitung endlich lesbar?
MANNE: Klar ist die lesbar, sonst hätt ich sie doch nicht abonniert. Aber irgendwo steht immer was, was ich nicht versteh.... Diesmal was Technisches.. Hier.. Quantencomputer. Darüber schreiben sie ne Menge. Aber ich kapier's nicht..
HANNES: Quanten? Na, das weißte doch. Oder haste das vergessen? Quanten sind ausgelatschte Schuhe.. Und das steht heute drin? Interessant.. Früher oder später mussten sie drauf kommen. Das Alte ist doch immer noch das Beste..
MANNE: Aber sie schreiben,das ist das Neuste!
HANNES: So ein Quatsch. Vielleicht ist der Kerl nicht älter als zwanzig, der das schreibt. Wir mit unsrer Lebenserfahrung wissen Bescheid. Quanten sind Füße, so was Natürliches haben sie also wieder entdeckt. Ich sag dir was, Manne, die entdecken noch, dass wir Mernschen die beste Technik haben. Zum Beispiel basiert unser ganzer Forschritt, wie das Wort schon sagt, auf unseren Quanten. Hätten wir die nicht, säßen wir heute noch auf den Bäumen. Von Fortschritt keine Spur. Also Quanten... Großartig. Aber was haben die mit einem Computer zu tun? In welchem Zusammenhang? Lass hören!
MANNE: Aber das ist  ein verdammt langer Satz.
HANNES: Hab ich erwartet. Keine Sorge, ich mach's kurz..
MANNE: Ich les ganz langsam.. Also pass auf..... Die Informationseinheit klassischer Computer ist das Bit, es kann einen von zwei Werten speichern: null oder eins. Quantencomputer dagegen arbeiten mit Qubits, sie können 0 und 1 zugleich darstellen, genauso wie sich in der Quantenwelt ein Elektron an zwei Orten gleichzeitig befinden kann...(Pause)
HANNES: Hmm.. Ich hab so den Eindruck, die schreiben so was, weil sie uns das Frühstück versaun wollen. Manne, ich sag's dir, das sind die Grünen!
MANNE: Hör auf!
HANNES: Schon gut.. Aber hab ich's dir nicht gesagt? Da schaufelt einer ein Wort auf das andere, und wir sollen uns wie ein Wurm durchfressen.... Das führt mich zu dem Gedanken, dass wir kurz vor dem sprachlichen Untergang stehen, wenn es so weitergeht.  So wie die Politiker nicht fähig sind, auf eine einfache Frage, ja oder nein zu  agen..
MANNE: Hannes!
HANNES: Gut. Zur Sache. Was der Kerl mit dem langen Satz eigentlich sagen will, ist Folgendes: Ein Quantencomputer ist ein Computer für Füße. Punkt. (Pause) Ich kann das natürlich ein wenig weiter ausführen..
MANNE: Ich bitte darum.
HANNES: Aber erst inhalieren wir mal unsern Kaffee. Das ist im Moment die Hauptsache... Ich hab ihn heut ein bisschen stärker gemacht, nimm einfach mehr Milch...  Schmeckt? Gut.. Also.. Dann wolln wir mal.. Wie gesagt, ein Computer für Füße ist das, und vornehmlich natürlich für nackte Füße, der Empfindlichkeit des Computers wegen, man darf ihm ja nicht wehtun. Man kann ihn, mit dem linken oder dem rechten Fuß betätigen, man kann's aber auch mit beiden gleichzeitig tun, in diesem Falle erhöht sich die Quantität des Computers – über den Zusammenhang von Quanten und Quantität könnte ich auch noch was sagen, aber das führt zu weit. Also durch eine beidseitige Fußbetätigung, wobei jedes Elektron gleichzeitg auf dem linken doer echten Fuß sein kann, wächst die Quantität, das ist die Summe aller Leistungen eines Computers.. Und da stoßen wir auf ein Problem. Die Trefferquote sinkt in dem Maße, wie die Quantität zunimmt. Das hat weniger mit dem Computer zu tun als mehr mit der Eigenschaft der Füße. Die schwitzen nämlich bei heftiger Betätigung. Und weil die Elektrons empfindlich auf Fußschweiß reagieren, gibt es die Qubits als Isolation.. Sozusagen ein magnetischer Schutzwall gegen Fußschweiß.. Wird's bestimmt bald auch als Deos für die Füße geben.. Noch eine Frage?  
MANNE: Ja...  Warum soll es bei einem Computer mit den Füßen besser gehen als mit den Händen? Das glaub ich nicht.
HANNES: Denk doch mal nach. Die meisten Leute sind Autofahrer. Sie sind auf Fußtechnik getrimmt, also sind sie viel schneller mit den Füßen als mit den Händen. Das hat man bisher in der Computertechnik nicht berücksichtigt und darum hat man jetzt den Computer  für die Füße erfunden.  Den Menschen kann es nicht schnell genug gehen, mit den Autos, mit den Raketen und jetzt mit den Computern..Ich sag dir was: wir rasen auf den Untergang zu. Na, das werden wir verhindern, Manne, wir retten die Menschheit, wirst du sehn.
MANNE: Wie denn?
HANNES: Na, wir gehn zu Fuß und ganz schön langsam, wir haben es überhaupt nicht eilig, und so verursachen wir nen Stau und stoppen den Marsch in den Abgrund. Aber jetzt zu Hertha. Wieder verloren? Nein? Na endlich! Hol den Korn raus, Manne!