Am Abend, rot entzündet,
sieht man den Himmel wund.
Weil ihn die Nacht verbindet,
ist er tags drauf gesund.
Doch wer sorgt sich um meine
Verwundung, die da glimmt
in meinem linken Beine,
mit dem mein Leben hinkt?
Ich fand nicht meine Richtung
und stolperte dazu.
Doch wie auf einer Lichtung
setz ich mich jetzt zur Ruh.
Das kleine Glück des Tages,
den Sternenblick dazu
und dann – ach Gott, ich sag es:
ein gutes Buch und du.
Kein Sieg und keine Feier,
das soll am Zielband sein.
Und Stille, wie ein Schleier,
hüllt eine Wunde ein.