Auf Fensterscheiben tropft es nieder,
es ist der Todesschweiß der Nacht.
Noch einmal glüht sie auf im Fieber,
ihr Atem weht, es ist vollbracht.
Und dann geschieht am Himmel droben
auf goldnem Gong ein leiser Schlag,
und wie ein Junkie unter Drogen
steigt still herab der junge Tag.
Ich hab mich in den dunklen Stunden
ins Licht zu gehen nicht getraut.
Mir ist, als wär ich jetzt entbunden
von einer abgenutzten Haut.
Es regt sich Leben im Gebeine.
Ich sag zum jungen Tag kokett:
„Die Tür ist auf... Wir sind alleine.
Was willst du noch? Komm mit ins Bett.“