Der Krieg hängt seine Fratze
In den Fernsehschirm.
Ein Schnapsglas in der Tatze
seufzt davor das Menschenhirn.
Zeit ist’s, den Tod aufs Kreuz
zu legen und den Fortschritt
auf Menschenfüße zu stellen!
Noch immer rührt die Menschenhaut,
noch immer hüllt sie ein Kleid.
Ich hab dich lächelnd angeschaut,
und bin das Lächeln so leid.
Ich fand
dein Wimpernhaar
zwischen zwei Buchseiten.
Dass einer auf den andern traf,
das hat uns hart getroffen.
So lass uns beide jetzt im Schlaf
auf das Vergessen hoffen.
Dies also am 14. Mai 2022.
Und was es zu berichten galt,
hab ich hiermit getan.