Lasst uns eine Schonzeit
des Menschen beschließen!
Sehr wird er gejagt.
Der glücklich Überlebende
schwitzt Blut unter den Füßen.
Ihr drückt euch in die Kissen?
Wohl aus dem Schlaf gerissen?
Von Hunger, Krieg, Gefängnissen
wollt ihr nichts wissen?
Wie wär's: Im Mai,
wenn Mütter die Kleinen
das Gehen im Freien lehren,
ist die Jagd auf den Menschen
verboten.
Aus Krieg, Gefängnis, Hungersnot,
zum freien Land der Satten,
ging ihre die Flucht. Es war im Boot,
als sie noch Hoffnung hatten.
Bedenkt: Was wärn wir
ohne uns! Ausgerottet,
langweilten wir uns
vielleicht zu Tode.
Ihr könnt das nicht ertragen?
Das geh euch auf den Magen?
Nur schnell die Tür zuschlagen!
Und bloß kein Unbehagen!
Auf dass noch Menschen
in Zukunft
unsrer Jagdgeschichte
gedenken:
UNO! Beschließ
eine Schonzeit
des Menschen!
Still wie im Schlafe liegt am Strand
ein Kind mit nassen Haaren,
und seinen Abdruck hält der Sand
auch noch in tausend Jahren.