Auf allen Straßen ist Geschrei,
das ist schon fast wie Tollerei.
Von ferne hört man Kriegsgedröhn,
und auch das Wetter ist nicht schön.
Doch kann ich wirklich nichts dafür,
drum Fenster zu und zu die Tür!
Ich brüh mir einen Tee und dann
schau ich mir einen „Tatort“ an.
Und wenn es weiter heftig kracht,
dann wird halt lauter hier gelacht.
Man muss es nehmen, wie es ist.
Ich mach dann einfach auf Buddhist.
Ich brauch kein Hasch, ich trinke Bier,
da geht es wunderbar mit mir:
Ich spür den künstlerischen Drang
zu einem herrlichen Gesang.
Ich bin auch für Gerechtigkeit.
Doch der ist dumm und der gescheit -
so bleibt der arm und der wird reich,
die Menschen sind halt niemals gleich.
Und was die Politik verspricht,
das bleibt bestimmt nur ein Gerücht.
Denn Lügen gibt es haufenweis,
ich glaub nur noch, was ich schon weiß.
Steht da ein Flüchtling vor der Tür,
frag ich: "Sind Sie von hier?
Wenn nicht, dann bitte weitergehn.
Ich kann Ausländisch nicht verstehn."
Und was den Mohamed betrifft:
Der wäre besser dran als Christ,
denn einen Bart bräucht er dann nicht,
so wär auch deutscher sein Gesicht.
Ich lebe gut und das korrekt.
Doch eines fehlt, dann wär's perfekt,
Ne Pille wäre angebracht,
die einen auch mal fröhlich macht.