Er ist allein
in später Nacht.
Schnell ins online.
Hat nichts gebracht.
Wo sind die Pillen,
um trendy zu chillen?
Wie wär’s im Bett
mit dem iPad?
Der Akku ist leer.
Der Uhrzeiger steht.
Das Atmen fällt schwer.
Die Welt ist verdreht.
Er schaut sich um.
Sein Schatten hält stumm
die Füße umkrallt.
Das kann er spürn.
Im Zimmer wird‘s kalt.
Wo ist ein Buch,
um Feuer zu schürn?
Dann ein Gesuch
als heulte ein Hund
zum Himmel geschickt:
Herr, schlag mir die Stund!
Sonst werd ich verrückt...
Genug gefleht.
Abel ruft Kain.
Er ist so allein,
wie’s gar nicht mehr geht.