Lasst uns für den Menschen
eine Schonzeit beschließen!
Sehr wird er gejagt.
Der glücklich Überlebende
schwitzt Blut
unter den Füßen.
Wir sind geflüchtet, von Kugeln gehetzt,
hatten den Fuß an Land gesetzt.
Gerettet, aber nicht geschätzt,
hat uns ein Stacheldraht umnetzt.
Sagen wir: Im Mai,
wenn Mütter die Kleinen
das Gehen im Freien lehren,
ist das Jagen des Menschen verboten.
Wohl aus dem Schlaf gerissen?
Von Hunger, Krieg, Gefängnissen...
Davon wolln Sie nichts wissen?
Wir sollen uns verpissen?
Bedenkt: Was wären wir
ohne uns!
Ausgerottet,
langweilten wir uns
vielleicht zu Tode.
Bloß jetzt kein Unbehagen!
Solln sich doch andere plagen...
Sie haben gesiegt, das kann man sagen!
Sie Meister im Türenzuschlagen.
Auf dass noch Menschen
in Zukunft
unsrer Jagdgeschichte
gedenken:
Beschließ, UNO, eine Schonzeit
des Menschen.
Und kein Bedauern verschwenden
an die mit flehenden Händen.
Doch nachts in Ihren vier Wänden,
da werden wir Schreie senden.