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Aus meinen Sommerferien 2042


Seit einer Woche hatte ich Ferien in der Naturkolonie, und mit jedem Tag spürte ich mehr, dass etwas nicht stimmte. Dann wusste ich es. Es war die Überfülle von Dingen. Bäume, Pflanzen, Himmel, Wege, Wasser, Sand, Steine, Gras.. Und wie viele Sorten... Kein Halm glich dem andern. Und nichts konnte ich durch einen Gedankenschaltung auslöschen, zurückdrängen oder zumindest seiner Bedeutung entsprechend ordnen, denn alles, was ich hier sah, hatte keine Bedeutung für mich.

Es war im Zimmer des Alten. Meine Augen schmerzten. Ich setzte meine Sonnenbrille auf.
„Wenn es Ihnen zu viel wird, sehen Sie sich nur eine einzige Sache an. Konzentrieren Sie sich auf  das Stück Holz hier.“
Schön konnte man das Gesicht des Alten nicht bezeichnen, dafür war sein Kinn zu groß und schwer. Sein Lächeln hatte einen kleinen schmerzlichen Zug, der anrührend war, aber völlig unangebracht: ich fand, er hatte ein dickes Fell. Blassblaue Augen unter dicken Lidern, die sehr scharf blickten, wenn es darauf ankam. Wenn nicht, schien er zu schlafen. Er schlief aber nicht. Am liebsten saß er in seinem winzigen Zimmer der Ferienpension, mit Blick auf den See, und schnitzte kleine Figuren aus Wacholderholz.: Schafe, Katzen, Eichhörnchen...
Er sagte: „Das Weiche wird hart, das Große klein und das Weiche wird Wasser und Luft und das Kleine verschwindet, wie auch Wasser und Luft verschwinden. Alles löst sich auf, das ist der Gang der Natur, alles will ins Nichts.“
„Es gibt kein Nichts“, widersprach ich. „Es gibt sogar viel zu viel.“

Und ich wies auf die Atome hin, aus denen alles besteht, und die auch bleiben werden, wenn sich alles Materielle aufgelöst hat.
Die Sonne stand niedrig am Horizont, das Licht vom Fenster traf ihn frontal. In seinem Gesicht waren die Altersflecken deutlich zu sehen, trotz der gebräunten Haut. Der Mann war alt, sein Tod war nicht mehr weit. Und ich dachte: Er war nie im Weltraum, niemals hat er die virtuelle Welt erlebt, stand nicht wie ich neben Cäsar (als ich bei seiner Ermordung sah, wie schon der erste Stich sein Herz traf und die die Senatoren weiter auf ihn einstachen, rief ich: „Er ist doch schon tot!“  Die Szene wurde vom Administrator sofort abgeändert. Der erste Stich trifft jetzt Cäsars linke Schulter), und nie konnte er unter den schönsten Frauen aus allen Zeiten wählen. Seit Geburt in seinem Körper eingesperrt, ging es jetzt mit ihm zu Ende. Ja, vor sich hatte er Fäulnis und die Auflösung in Atome, doch wie er da saß, die leicht zusammengekniffenen Augen, die Lippen wie zum Pfeifen gespitzt... Warum hatte er es abgelehnt, ein Mensch zu werden so wie ich?
Er war der Zeit unterworfent, aber es schien ihm nichts auszumachen. Im Gegenteil, er war zufrieden. Ich, obwohl unsterblich, war unzufrieden.
Zwei Stunden später war ich wieder in der Stadt, setzte den Brainwalker auf und ging sofort in die Welt der Pharaonen.

Siehe auch Nachrichten aus der Zukunft

 

 

  • 6 Tiergeschichten
  • 13 Nachrichten aus der Zukunft
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    • 2 Das Attentat
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    • 4 Aus meinen Sommerferien 2042
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Rettungsschwimmer gesucht –

Europa geht baden.

Harald Schmid

in Wer laut denkt, lebt gefährlich

 

 Harald Schmid †

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 Der Nachruf im Berliner Tagesspiegel  ist online zu lesen:  Nachruf Harald Schmid


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Wie man in sein eigenes Theater geht

Vom Drama bis zur Posse


Sonja und ihr Roboter

Lesetheater

Siehe auch 

Verse auf der Kachelwand/Zukunft


Das Ende der Illusion

Lesetheater

Da rettet auch das Boot im Garten  nicht mehr...

     Jahre Wiedervereinigung                          

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