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 Lesetheater


Dieter Lenz

Ein gut bezahltes Sterben

 Satire

        Schauspieler: 3 m, 3 w

 

Die Personen sind

Otto SANDBERGER,  Eigentümer der Sandra-Nudelwerke

Seine FRAU

Seine TOCHTER

SOHN des Sterbenden

Seine MUTTER

ONKEL, Bruder des Sterbenden

 

Das Bühnenbild

Ein schlichtes Wohnzimmer: Tisch, Stühle, Sessel, Couch mit Stehlampe, Kommode etc. Rechts eine Tür, in der Mitte die Wohnungstür.

 

Das Zimmer ist leer. Es klingelt, nichts rührt sich, es klingelt wieder, immer noch keine   Bewegung, es klingelt heftiger, der Sohn kommt aus dem Zimmer nebenan,  öffnet. Ein in einem auffallend guten Mantel gekleideter älterer Mann.

 

SANDBERGER: Junger Mann, bin ich hier richtig bei Nagels?

SOHN: Steht doch draußen.
SANDBERGER: Ist er nebenan?
SOHN: Wer?
SANDBERGER: Ihr Herr Vater.
SOHN: Was geht Sie das an?
SANDBERGER: Er lebt doch noch? Das wollen wir doch hoffen .. Sie gestatten? (Er drängt sich ins Zimmer) Sandberger, Sie wissen,  Sandrawerke, Nudeln und so weiter ...  Einen Platz brauchen Sie mir nicht anzubieten, ich mach es kurz. Es wird Sie vielleicht erstaunen, aber es ist menschlich, sehr, sehr menschlich. Ich möchte … Sie bieten mir wirklich keinen Platz an?
SOHN: Nein. Was wollen Sie?
SANDBERGER: Es ist etwas ganz Erfreuliches für Sie.. Ich würde mich gern setzen.
SOHN: Nein. Ich geb Ihnen zehn Sekunden, dann sind Sie draußen..
SANDBERGER: Gut. Passen Sie auf. Ich will Sie beim Begräbnis Ihres Vaters unterstützen.
(zieht seine Brieftasche, holt einen Schein heraus) Eintausend. Sagen Sie einfach „ja“, wenn es langt... Das ist sicher zu wenig. (holt einen zweiten Schein heraus) Zweitausend... Sie haben Recht. Das Begräbnis ist schließlich was Einmaliges. (legt einen Schein dazu) Dreitausend. Und eigentlich ist es für gar nichts. Sterben ist doch keine Leistung. Andererseits..  Das Begräbnis soll doch was hergeben. (legt noch einen Schein dazu) Viertausend. Wie viel verdienen Sie?
SOHN: Wie meinen Sie das mit "sterben"?
SANDBERGER:
Es heißt doch, der Mensch hat eine Seele. Und wenn diese geht, greht der Mensch in die Ewigkeit. Das kann keiner verhindern. Das passiert einfach, trotzdem: ein großer Augenblick im Leben! Und Ihr Vater stirbt doch, nicht wahr. (legt einen Schein dazu)  Mein Beileid. Fünftausend.
SOHN: Woher wissen Sie das? Wer hat Ihnen das gesagt?
SANDBERGER: Ich kenne den Arzt, ich traf ihn vor Ihrem Haus ...
SOHN: So ein...
SANDBERGER: Nein, nein, so ist er nicht. Er war erschüttert. Auch Ärzte sind Menschen!
Und zu Ihrem ganzen Kummer kämen noch finanzielle Schwierigkeit, sagte er.

SOHN: Mistkerl!
SANDBERGER: Wirklich, er ist ein Arzt mit Herz, ich möchte fast sagen: ein Linker. Erst als ich ihm sagte, ich würde das Begräbnis gern bezahlen, gab er mir Ihren Namen.
SOHN: Na schön, lassen Sie Ihr Geld hier und verschwinden Sie.
SANDBERGER: Aha.. So weit sind wir schon. Wie gesagt, das komplette Begräbnis finanziere ich.. Unter einer Bedingung. Ich will beim Dahingehen Ihres Vaters dabei sein. Wo liegt er eigentlich? Nebenan?
SOHN: Raus!
SANDBERGER: Man wird mich gar nicht bemerken. Und zum Begräbnis komm ich auch, selbstverständlich, mit Zeitungsreporter und Fotografen... Ihr Vater wird berühmt..
SOHN: Mann! Raus!
SANDBERGER: Warten Sie!

SOHN: Raus!

SANDBERER: Nun lassen Sie doch mal alles Persönliche beiseite! Mann Gottes! Es geht doch um viel mehr! Das hier hat historischen Charakter! Stellen Sie sich vor.. Ein Gemälde in zwanzig Jahren. Ich, als Vertreter der Unternehmerschaft, nehme Abschied von Ihrem Vater, dem Vertreter der Arbeiterschft.. Sehn Sie, mit der Arbeiterschaft geht es zu Ende, dieses digitiale Zeug und die Roboter, das alles schafft den Arbeiter ab, das muss man doch würdigen... Sagen Sie mal, hier vorm Haus, ist da Parkverbot?..   Nun also.. 5000..
SOHN (drängt ihn zur Tür): Idiot!
SANDBERGER (zieht eine Visitenkarte aus der Brieftasche): Mein Lieber,  es ist nicht die Zeit für Empfindlichkeiten.. (er wirft sie auf den Tisch) Rufen Sie mich an. Aber rechtzeitig. Tote hab ich schon gesehen. (SOHN schiebt ihn durch die Tür) Ich geh ja schon! (ab)
(ONKEL kommt aus der rechten Tür.)
ONKEL: Mein Junge, es ist vorbei. Er ist grade hinüber.
SOHN (läuft  ins Zimmer, ONKEL genehmigt sich einen Schnaps. SOHN kommt  mit MUTTER aus dem Sterbezimmer): Tut mir leid, Mutter ich wusste nicht, dass ... Dieser Kerl, der verfluchte..
ONKEL: Wie sprichst du von deinem Vater!
SOHN: Ich red von dem Idioten, der grade hier war.
ONKEL: Was für'n Idiot?
SOHN: Ich erzähl's dir nachher. (umarmt sie) Mutter! Er hat's jetzt besser!
MUTTER: Er ist eingeschlafen. Stell dir vor: Macht einfach die Augen zu. Ich dachte, er macht mal wieder Witze. Ihr wisst doch, wie er ist. (setzt sich in einen Sessel) Vielleicht schläft er auch noch. Wir sollten noch mal rein gehn und kucken.
ONKEL: Nee, der ist tot. Sei froh, die Quälerei ist vorbei.
MUTTER: Aber wenn er nicht tot ist ...
ONKEL: Er ist es, Herrgott nochmal!
MUTTER: Und nu? Die Beerdigung, das ganze Drum und Dran. Was das kostet.
ONKEL (gießt sich noch einmal ein Glas ein, trinkt): Ich war ja für ne anonyme Bestattung, das hätt uns allen gut getan, er aber: Kommt nicht infrage. Und lässt uns in der Scheiße sitzen. Tschuldigung.
SOHN: Er wollte nicht verbrannt werden!
ONKEL: Er hätte nichts davon gemerkt.
MUTTER: Er schläft vielleicht nur.
ONKEL: Jaja, er pennt. Da gibt's bloß einen Haken: er wacht nicht mehr auf.
SOHN: Hör auf, so zu reden.
ONKEL: Sag ihr, sie soll nicht mehr so reden! Na, aber die Kosten, da hat sie recht. Was meinste, Agnes, hast du dich schon erkundigt?
MUTTER: Bei der Marianne ihrem Alten waren es über 4000.
ONKEL: Verflucht, wir sind alle verflucht! Das Leben ist schon teuer, jetzt auch noch der Tod! Wir werden geplündert über den Tod hinaus!
SOHN: Ich denke, wir kriegen das schon hin.
MUTTER: Wie denn? Ich hab nichts, du hast nichts und Jörg mit seiner Minirente..
ONKEL: Nee, ich kann da wirklich nicht aushelfen. Verdammt, konnte er nicht warten, bis es uns besser geht? So in etwa tausend Jahren?
SOHN: Und hätten wir das Geld, tät er noch leben. Mit dem hast du nämlich die besseren Ärzte, die bessere Medizin, das bessere Essen, das längere Leben.
ONKEL: Ich hab noch neun Euro, wie viel Tage sind das?
MUTTER: Leise! Ihr stört Vattern.
ONKEL: Der hört nicht. Der ist jetzt weit weg..Der ist im Himmel. Der hat's besser.
SOHN: Glaub ich nicht. Da gibt es auch ein Oben und Unten.
MUTTER: Ach ihr.. Der Mensch ist müde und will bloß schlafen!
ONKEL: Genau! Aber vorher wird noch gesoffen.
SOHN: Der von vorhin, der wusste nicht wohin mit der Kohle. Der lebt noch in hundert Jahren!...Wart mal.... Wir nehmen ihm ein paar ab. Beruhigt euch. Ich weiß was. Moment. (nimmt SANDBERGERs Karte vom Tisch, tippt die Nummer in sein Handy, spricht hinein) Ich bin’s, der von vorhin. Ja, der. Ich hab’s mir überlegt, wir machen das Geschäft. Ja. Kommen Sie. Aber für 10.000. Auf die Hand. 10.000 und keinen Cent darunter.. Gut.. Aber beeilen Sie sich. (steckt das Handy weg)
MUTTER: Wer soll sich beeilen?
ONKEL: Ein Geschäft, der Junge macht ein Geschäft am Sterbetag von seinem Vater. 
SOHN: So kriegen wir, was wir brauchen. Und noch was dazu. Der Besuch von vorhin, das war der Besitzer von den Sandrawerken.
ONKEL: Der Nudelkönig?
SOHN: Genau der. Der wusste, dass Vater stirbt. Und zahlt 10.000 Euro, wenn er dabei sein kann. Versteht ihr das? Aus historischen Gründen, sagt er. Unternehmerschaft nimmt Abschied von der Arbeiterschaft.
ONKEL: Der hat ja ne Macke.
SOHN: Bei so viel Kohle kannste dir alle Macken leisten.
MUTTER: Naja, nu ist er ja tot.
ONKEL: Wer?
MUTTER: Na, Vattern... Oder nicht?
SOHN: Ja, aber sein Bruder lebt! Und darum, Onkel, wirst du jetzt sterben.
ONKEL: Du spinnst wohl.
SOHN: Menschenskind. 10.000! Du liegst einfach still und hauchst dein Leben aus. Und dann hältst du den Atem an.
ONKEL: Dann sterb ich ja.
SOHN: Noch besser.
ONKEL: 10.000? Dafür muss man lange ackern. Was meinst du, Agnes?
MUTTER: Frag Hannes.
ONKEL Aber der ist doch tot!
MUTTER: Ja, aber wenn er schläft ..
ONKEL: Hör endlich auf damit!
MUTTER: Ich kann nicht, ich kann nicht ..
SOHN: Wir brauchen das Geld. Da ist alles drin, die Beerdigung, die Feier, das Grab und dann bleibt noch was zum Leben.
ONKEL: Das stimmt.
SOHN: Und du, Mutter, was sagst du?
MUTTER: Ich weiß nicht.. Lasst mich einfach in Ruh.. (sie nickt ein)
OBKEL: Wir ziehn das besser allein durch. Wie stellste dir das vor?
SOHN: Wir holen mein Bett hier her und du legst dich rein. Bleibst einfach still liegen. Und dann stirbst du.

ONKEL: Ich denk nicht dran!

SOHN: Mann!
ONKEL: Still liegen, das ist nicht mein Ding. Mach's also kurz, hörst du? Das Leben ist schon anstrengend genug. Also gib mir'n Zeichen. Dann Augen zu und ich bin weg.
SOHN: Nicht zu schnell. Er will was sehen für sein Geld!
ONKEL:Und wenn er wissen will, ob ich echt tot bin? Wenn er mich kneift oder so? Was dann?
SOHN: Das werd ich verhindern. Ich schick ihn raus. Wir haben doch das Recht, für einen Moment der Trauer allein zu sein.. Dann holen wir Vater und legen ihn ins Bett. Danach kann er wieder reinkommen und meinetwegen prüfen
MUTTER (kommt zu sich): Er ist doch schon im Bett!
SOHN: Ja, Mutter.

MUTTER: Und ich hab ihm gesagt, er soll nicht sterben. Und dann hat er's doch getan. So war er immer. Und hätt er nicht immer drei Curry-Würste auf eimal gegessen, wie ich ihm gesagt habe, würde er noch leben.

ONKEL: Und gesoffen hat er.

MUTTER: Hat er nicht!

ONKEL: Hat er doch!

SOHN: Lass sie ihn Ruh.. Hör auf zu grübeln, Mutter, leg dich hin.

(MUTTER schläft wieder ein)

SOHN: Und jetzt her mit dem Bett. (Beide ab durch die linke Tür, kommen mit Holzbett heraus, stellen es neben den Sessel mit der Mutter, richten das Bett)
SOHN: Und jetzt zieh dir meinen Pyjama an. Da. Unterm Kopfkissen!
ONKEL (zieht den Pyjama hervor): Der wird mir nicht passen.
MUTTER (wacht auf, sieht das Bett): Du hast dein Bett noch nicht gemacht.
SOHN: Jaja, schon gut, ruh dich aus.
MUTTER: Nur ein kleines Nickerchen.
SOHN:  Jaja, schon gut. (MUTTER schlummert ein, zu ONKEL) Fertig?
ONKEL (zieht sich noch um): Gleich. (im Pyjama) Ein bisschen eng, aber es geht. Und meine Klamotten? Wohin damit?
SOHN: Deine Socken! Mann! Du hast die Socken vergessen! (ONKEL zieht sie aus) Gib her! (nimmt alle Kleidungsstücke und bringt sie ins Sterbezimmer. ONKEL legt sich ins Bett. SOHN kommt zurück, schaut sich um) 
SOHN: Zu hell. (geht zum Fenster zieht den Vorhang zu. Halbdunkel.) So ist es besser. (Er zündet ein paar Kerzen an.)
ONKEL: Ich hab mir's überlegt, wie ich’s tu. Ein schönes langes Geröchel, ein hübscher Seufzer und dann: aus! Freu mich schon drauf.. (Es klingelt)
SOHN: Mensch, da ist er schon.  Los, deck dich zu! Bis oben!

 

BLACKOUT


(SOHN öffnet die Tür, SANDBERGER, FRAU SANDBERGER, TOCHTER,  alle drei in Mänteln. Gedämpftes Reden.)
 
SOHN: Die Vereinbarung galt nur Ihnen!
SANDBERGER: Nicht so pingelig, mein Lieber. Und ob einer oder drei.. Meine ganze Familie will Ihnen beistehen. (sieht das Bett mit ONKEL und die MUTTER) Wer ist das?

SOHN: Meine Mutter.

SANDBERGER: Und wieso ist er jetzt hier?
SOHN: Er will nicht in dem winzigen Schlafzimmer sterben.
SANDBERGER: Respekt... Und alles anständig vorbereitet, schön feierlich, wie es sich gehört. Sehr gut, mein Lieber. (sieht sich um) Wo legen wir die Mäntel ab? (SOHN zeigt auf die Kleiderhaken rechts an der Wand. Die drei ziehen sich die Mäntel aus und hängen sie an die Haken.)
FRAU: Wie in einer Kita.
SANDBERGER: Bist du still! (zu SOHN)  Er ist doch nicht schon … Erlauben Sie, dass ich ihn kurz anfasse?
SOHN: Das kostet hundert extra.
SANDBERGER: Dann dürfen ihn meine Frau und meine Tochter auch anfassen.
TOCHTER: Paps, ich will nicht.
SANDBERGER: Aber Liebes, er tut dir nichts.
SOHN: Und Sie, Frau Sandberger?
FRAU SANDBERGER: Wo denken Sie hin? Nicht um alles in der Welt!
SOHN: Richtig. Sterben könnte ansteckend sein.
FRAU SANDBERGER: Na hörn Sie mal!
SANDBERGER: Benehmt euch … Die Frauen sind gereizt, das hier ist ja viel mehr als ne Modenschau. 
(holt die Banknoten aus der Brieftasche, legt einen Schein dazu) Die hundert... (reicht alles SOHN) Sie sind ganz schön geschäftstüchtig, mein Lieber. (Sohn legt das Geld auf die Kommode, SANDBERGER zu FRAU und Tochter) Und jetzt nehmt euch zusammen. Seid euch des großen Augenblicks bewusst! Spürt die Gegenwart des Todes!
SOHN: Quatschen Sie nicht. Fassen Sie ihn kurz an, aber vorsichtig.
SANDBERGER: Jaja. Ich werde vorsichtig sein, ganz, ganz vorsichtig...(Sie nähern sich dem Bett.) Drängelt nicht! Geht auf Zehenspitzen! (SANDBERGER berührt zögernd ONKELs Hand, die Hand zuckt zurück) Scheint noch viel Leben drin zu sein.
SOHN: Ein letzter Reflex.
SANDBERGER (blickt auf MUTTER): Wie geht es ihr?
SOHN: Sie schläft. Seit 20 Stunden hat sie an seinem Bett gewacht.
SANDBERGER: Dann wollen wir sie nicht stören. Können wir uns setzen? Oder sollen wir die ganze Zeit stehen? (SOHN stellt drei Stühle hin. Sie setzen sich.) Meine Lieben, sitzen wir still und mit allem Respekt. Ein alter Mann scheidet dahin. (zu SOHN) Er war Arbeiter. Ein ehrenhafter Mann. Seht ihn euch an! So sieht einer aus am Ende seines Lebens, abgekämpft, aber stolz und zufrieden auf das Geleistete. Ich ziehe den Hut.
SOHN: Nun halten Sie doch endlich mal die Klappe!
FRAU SANDBERGER: Wie sprechen Sie mit meinem Mann?
TOCHTER: Er hat doch recht, Ma. Paps trägt überhaupt keinen Hut.. Übrigens finde ich das alles sehr… sehr merkwürdig. (Pause)
SANDBERGER: Wie lange wird's noch dauern? Unsere Zeit ist begrenzt.
SOHN: Es wird gleich passieren.
TOCHTER: Woher wissen Sie das?
FRAU SANDBERGER: Gut. Wir wollen nämlich heut noch in die Oper.. (zu SOHN) Was starren Sie mich so an?
SOHN: O Madame, mit ihren langen Wimpern könnten Sie mich peitschen!
FRAU SANDBERGER: Wollen Sie mich beleidigen?
TOCHTER: Ach was, er verarscht dich!
SANDBERGER: Nicht doch, Schätzchen... Er wollte ihr ein Kompliment machen. (zu SOHN) Sind wohl auch Arbeiter?
SOHN: Wollen Sie sich bitte auf den Gegenstand unseres Geschäftes konzentrieren?
(Onkel röchelt)
SANDBERGER: Ist es schon soweit?
SOHN: Moment.. (beugt sich über ONKELs Gesicht, als würde er es prüfen) Nein! Noch nicht! (ONKEL hört auf zu röcheln)
TOCHTER: Er bewegt die Hand. Er will was.
SOHN: Das glaub ich nicht.
SANDBERGER: Ich seh’s auch. Ich glaub, er will was sagen. Bestimmt seine letzten Worte.
(ONKEL richtet sich auf, nähert sein Gesicht SANDBERGER)
SANDBERGER: Um Himmels willen, halten Sie ihn zurück! (ONKEL starrt ihn an) Was.. was will er von mir?
MUTTER (wacht auf): Was ist los? (ONKEL sinkt aufs Kopfkissen zurück.)
SANDBERGER: Er will was! Ihr Mann!
MUTTER: Wer?
FRAU SANDBERGER: Na wer.. Ihr Mann!
MUTTER: Mein Mann? (beugt sich über ONKEL, stutzt, dann) Jörg, willste was? (der bewegt den Mund, sie beugt sich tiefer über ihn, lauscht auf sein Geflüster, sinkt zurück in den Sessel) Er will nen Schnaps.  (schläft wieder ein)
FRAU: Grässlich. Noch im Sterben denken die ans Saufen.
SANDBERGER: Psst... Sei nicht ungerecht. So erträgt er's leichter..
TOCHTER: Nun geben Sie ihm schon..
SOHN: Ach was. Es geht auch ohne.
FRAU SANDBERGER: Mir wird schlecht. Ich muss an die frische Luft.
SANDBERGER: Doch nicht jetzt, meine Liebe, nicht jetzt!.. Hatte der einen Blick. Ich sag euch: der sah den Tod.
TOCHTER: Aber er hat doch dich angesehen.
SANDBERGER: Ja, aber ich war durchsichtig für ihn.. In so einem Moment sieht der Mensch hinter die Wirklichkeit. Da wird die Welt durchsichtig. Gläsern, sozusagen..
TOCHTER: Woher weißt du das?
SANDBERGER: Er hat's mir gesagt.. mit seinen Augen...
FRAU (zu SOHN): So machen Sie doch wenigstens das Fenster auf! Die Kerzen verpesten die ganze Luft. Man kann ja ersticken.
SANDBERGER: Kommt nicht in Frage, das Fenster bleibt zu, du weißt doch, wie schnell ich mich erkälte. Das fehlte mir noch. In der Oper niesen.
FRAU SANDBERGER: Ich bekomme keine Luft! Ich ersticke! Ich ersticke!
SOHN (zu SANDBERGER): Gehen Sie schon. Ich glaube, das dauert doch noch ein bisschen. Er hat eine starke Natur.
SANDBERGER: Sie garantieren mir das? Wehe, es passiert ohne uns! Teufel noch mal. Die Frau braucht doch immer eine Theaterpause. (steht auf, zur TOCHTER) Gertie, du holst mich beim ersten Zeichen, aber blitzartig! Wir sind im Treppenhaus. (geht mit seiner Frau ab durch die Wohnungstür.)
 
(TOCHTER steht auf, holt das Smartphone heraus)
SOHN: Was soll das? Was haben Sie vor?
TOCHTER: Das muss ich posten. Das wird eine Sensation.
SOHN: Das werden Sie nicht tun.
TOCHTER: In zehn Sekunden steht’s im Internet, Sie werden sehn.
SOHN (steht auf): Dazu haben Sie kein Recht.
TOCHTER: O doch. Mein Vater hat dafür bezahlt.
SOHN: Sie reden wie der Alte. Geben Sie her. (greift zu)
TOCHTER: Lassen Sie das! Sie.. Sie .. (Er packt sie, nimmt ihr das Smartphone ab) Ich will mein Smartphone zurück! (Er lässt sie los.)
SOHN: Und beschimpfen wollten Sie mich.
TOCHTER: Wirklich?
SOHN: Sie drucksten herum: Sie.. Sie..
TOCHTER: Na schön.. Also bitte: Sie... Unterschicht.
SOHN: Toll, Sie waren bestimmt auf einer Privatschule. Sie drücken das schöner aus als Ihr Vater. Und dass wir beide hier sind, ist ganz in seinem Sinne: Oberschicht trifft Unterschicht. Jetzt brauchen Sie es nur noch mit mir zu teilen, dann ist alles bestens.
TOCHTER: Was denn?
SOHN: Das Leben. Das knickrige Geld, die Angst vor Mieterhöhung, die Sorgen um die Gesundheit, den Klatsch der Leute, die Pellkartoffeln... das Bett.
TOCHTER: Sie werden vulgär. (setzt sich) Ich weiß nicht, was ich hier soll. Wir kennen uns doch gar nicht. Aber was sich mein Vater in den Kopf setzt, das muss man tun. Alles hört auf sein Kommando.
SOHN (setzt sich auf den Stuhl neben sie, gibt ihr das Smartphone zurück): Ja, das kenn ich. Aber das ging bei mir nur bis zu einem gewissen Alter. Dann war das vorbei.
TOCHTER: Wie alt waren Sie da?
SOHN: Zwölf. Da hab ich ihn verdroschen.
TOCHTER: Gratuliere. (Pause) Verdreschen ist nicht mein Stil (Pause) Ich habe Angst vor dem Sterben.
SOHN: Ach wissen Sie, bei unserm letzten Todesfall…
TOCHTER: Diesem hier?
SOHN: Nein, dem bei meinem Onkel. Als der starb, haben wir gelacht, richtig lustig war das. Ich seh ihn noch vor mir. Er lag im Bett.. so wie hier mein Vater. Er wollte gerade einen Witz erzählen, da … bums,   weg war er. Schade, wir haben den Witz nicht mehr gehört.
TOCHTER: Ja, das ist ein glücklicher Tod, wenn es so schnell geht. Ich will nicht sterben.
SOHN: Verlangt ja keiner.
TOCHTER: Ich finde Sie hart. So zu sprechen am Sterbebett Ihres Vaters..
SOHN: Ja, so viel Zartheit wie Ihr Vater kann ich mir nicht leisten… Entschuldigen Sie. Ihr Alter hat 10.000 Euro gezahlt, um meinen sterben zu sehen! Das ist interessant, das ist aufregend, das gibt ihm einen Kick wie mit seinem BMW über die Autobahn brettern! Er hat doch einen BMW?
TOCHTER: Einen Mercedes. Aber das spielt doch keine Rolle.. Was hier geschieht, ist entsetzlich.. Ich verstehe nicht, warum ich das sehen soll! Ich will, dass man mir das Leben zeigt!
SOHN: Ich könnt es Ihnen zeigen.. (ONKEL richtet sich unbemerkt neugierig auf ) Jetzt! Los! Holen Sie Ihren Vater! Es ist so weit! (TOCHTER ab)
ONKEL: Warum quatscht du so viel? Ich schwitze wie'n Schwein. Gib mir was zu trinken.
SOHN: Unmöglich, die sind gleich wieder da... Leg dich! (Stimme vom Flur) Jetzt kannste sterben! (ONKEL legt sich hin. SANDBERGER, FRAU SANDBERGER und TOCHTER kommen)
SOHN: Setzen Sie sich. Es fängt an.. (Sie setzen sich)
SANDBERGER: Rührt euch nicht. Sitzt still. Schaut auf seinen Mund! Das ist die Öffnung!
TOCHTER: Was für eine Öffnung?
FRAU SANDBERGER: Na, für die letzten Worte, das weiß man doch. Hoffentlich sind es nicht zu viele.
TOCHTER: Ma!
FRAU SANDBERGER: Ist doch wahr. Wir haben es eilig.
SANDBERGER: Der bewegt sich nicht. Er wird doch nicht schon hinüber sein?
(Plötzlich röchelt ONKEL auf)
SANDBERGER (zuckt zusammen): Großer Gott!
SOHN (ruft): Mutter, er stirbt!
MUTTER (wacht auf): Was ist?
SOHN: Er stirbt! Vater stirbt!
MUTTER: Ich dachte, er pennt?
SANDBERGER: Jetzt! Jetzt kommt’s! Der letzte Augenblick im Leben eines Menschen! Schaut hin, schaut genau hin, lasst euch nichts entgehn! (Man hört einen lauten, langsam erlöschen Seufzer ONKELs, Stille)
SOHN: Dahingegangen. Jetzt ist er tot.
MUTTER: Man muss den Arzt holen, ich brauch den Totenschein.
SANDBERGER: Das war’s? Und das für 10.000. Habt ihr etwas bemerkt?
TOCHTER: Ja, du hast den Atem angehalten und er hat ihn ausgepustet.
FRAU SANDBERGER: 10.000? Für so was? (zur TOCHTER) Und dir gönnt er nicht mal ein Auto.
TOCHTER: Wozu brauch ich ein Auto.
SANDBERGER (zu seiner Frau): Willst du, dass unser Kind sich totfährt? (zu SOHN) Auch nichts bemerkt, was? Nicht mal ein Abschiedszeichen! Und die Seele.. Pustekuchen. Alles nur Gerede. (schaut auf die Armbanduhr) Wir müssen los. In zwei Stunden fängt die Oper an.
TOCHTER: Und du prüfst nicht, ob er wirklich tot ist? Prüfst du nicht immer die Ware, die du bekommst?
SANDBERGER: Selbstverständlich. Moment, lasst mich mal ran.
SOHN: Halt! Lassen Sie uns für einen Moment der stillen Trauer allein! Das gehört sich so!
SANDBERGER: Aber natürlich. Verstehe. Respekt und so weiter. Wir gehn mal kurz vor die Tür. (zu TOCHTER) Wie prüft man, ob einer tot ist?
TOCHTER: Man fasst nach den Puls, am besten am Hals.

FRAU SANDBERGER: Du rührst ihn mir nicht an! Wer weiß, was für eine Krankheit er hatte.

                            SANDBERGER: Richtig. Eine tödliche.

                            SOHN: Ich mach Ihnen einen Vorschlag. Wir lassen den Arzt kommen, wir brauchen den                                       Totenschein, wir rufen den Arzt and und der wird Ihnen bestätigen, dass er tot ist.

                            FRUAU SANDBERGER: Keinesfalls! Die Zeit haben wir nicht. Die Oper wartet nicht!

                            SANBERGER: Also, wie machen wir's?

TOCHTER: Ich zeig es euch.

FRAU SANDBERGER: Du lässt die Finger von ihm!

TOCHTER: Man kann's mit einem Spiegel machen. Wenn er atmet, werden wir's jetzt sehn. (holt einen Handspiegel, hält ihn unter ONKELS Nase)

SANDBERGER: Na?

TOCHTER (nach einer Weile): Kein Atem. Aber wir sollten in fünf Minuten noch mal nachsehen. Vielleicht ist er bloß scheintot.

SOHN: Sie sind ganz schön frech.

SANDBERGER: Gut. In fünf Minuten kommen wir zurück. (alle drei ab, Sohn will absperren, TOCHTER kommt plötzlich zurück)
SOHN: Was vergessen?
TOCHTER: Schämen Sie sich! Geld für so etwas!
SOHN: Verstehe. Edel sei der Mensch, hilfreich und gut... Wie denken Sie sich das? Edel... Wenn man im Dreck liegt? Hilfreich... Wenn man am Ersaufenist? Und gut..? Man ist ja schon gut, wenn man keinen mitreißt in die Scheiße.. Hören Sie! Ich hab keine Lust zum Jammern. Mein Vater ist tot, er hat mit seinem Leben bezahlt – nun, ihr Vater lebt und er hat mit Geld bezahlt. Wir sind quitt.
TOCHTER: Was hat mein Vater mit Ihrem zu tun?
SOHN: Ja, das kapieren Sie nicht. Und jetzt gehen Sie. (TOCHTER ab, er schließt die Tür) Jetzt aber los. Pass auf, das Mutter nicht geweckt wird! (ONKEL steigt aus dem Bett, beide ab isn Sterbezimmer)

 

BLACKOUT

 

 (Tipp für die Regie: Als Toter liegt im Bett anstelle eines Statisten ein von der Maskenbildnerin/dem Maskenbildner angefertigter Kopf)

                           

SOHN (mit dem Zurechtzupfen der Bettdecke beschäftigt): Schieb die Kerze da ein  bisschen weiter weg.. Die muss ihn nicht so beleuchten.. (ONKEL tut es) Was macht Mutter?

                            ONKEL: Sie schläft, die Glückliche. Hör mal, ich glaub, die Tochter weiß es.

                           SOHN: Unmöglich.

                           ONKEL: Doch.Ich hab einmal geatmet. Aber ganz vorsichtig.

 

SOHN: Egal. Wir ziehn das durch. (prüft die Lage der Bettedecke am Kopf des Toten): Das Gesicht.... Da muss noch Schatten drüber.. Ich zieh die Decke ran... (tut es)

ONKEL: Am besten bis über den Kopf.

SOHN: Wird schon klappen.  Er ist dein Bruder. Ihr seht euch ähnlich.

ONKEL: Du meinst, ich seh auch mal so aus?

SOHN: Das soll dir doch egal sein.

ONKEL (zum Toten): Hannes, du weißt gar nicht, wie wertvoll du uns geworden bist.

SOHN: Lass die Witze. Und jetzt verdrück dich. Und lass ja nichts von dir hören! Keinen Mucks!
ONKEL: Das da greif ich mir lieber. (nimmt das Geld an sich). Ich trau dem Kerl nicht. (ab ins Sterbezimmer)
MUTTER (wacht auf, schaut um sich, beugt sich über den Toten): Ach, Hannes, mein Hannes .. (legt ihren Kopf auf seine Brust)
SOHN (öffnet die Tür, ruft): Sie können reinkommen.
(SANDBERGER mit Frau und Tochter)
SANDBERGER:  Ich kann mir eigentlich nicht denken, dass ein Arbeiter so schnell stirbt. Das ist doch ein zäher Menschenschlag. (neben der MUTTER). Gnädige Frau, würden Sie bitte ein wenig beiseite rücken, ich werde jetzt selbst mit dem Spiegel.. (sieht den Toten) Gott, hat der sich aber verändert. Der ist mausetot. Da genügt ein Blick.
MUTTER: Lasst mich doch endlich mal allein mit Hannes!
SANDBERGER: Wieso Hannes? Heißt er nicht Jörg?
SOHN: Er hat einen Doppelnamen.
MUTTER: Geht weg, geht alle weg…
SANDBERGER: Gnädige Frau, ich habe ein Recht dazu.
FRAU SANDBERGER: Selbstverständlich. Er hat dafür bezahlt. (zu MUTTER) Und nebenbei, ich finde, Sie tragen ziemlich dick auf. Die ganze Zeit schlafen Sie am Bett Ihres sterbenden Mannes und auf einmal spielen Sie die trauernde Witwe.
MUTTER: Wer ist denn das? Sie, was tun Sie in meiner Wohnung, Sie Lackierte?
FRAU SANDBERGER: Was sagen Sie da?
TOCHTER: Ma, bitte beherrsch dich!
FRAU SANDBERGER: Ich zügel mich, ich zügel mich schon die ganze Zeit.
MUTTER: Jawohl, zügeln Sie sich, Sie altes Pferd. (schläft wieder ein)
FRAU SANDBERGHER: Sie ist ja betrunken.
SOHN: Schluss jetzt. Jeder kann sehen, dass er tot ist! Also gehen Sie endlich.
SANDBERGER: Was meinst du, Töchterchen? Meinst du nicht auch, er ist wirklich tot?
TOCHTER: Ja, der ist tot. Und weißt du, es reicht. Wir sollten jetzt gehen.
SANDBERGER: Wartet. Ich will noch was sagen. Ich muss mich erst fassen..  Gut, der ist tot.. Jaja.. So ist das! Vorher ein Mensch, jetzt eine Leiche! ... Ich sag euch was: Das Sterben ist und bleibt ein Rätsel. Aber es tut jedenfalls nicht weh. Das ist immerhin ein Trost.. Na, genug für heute! Marsch in die Oper.. (sieht noch einmal auf die Leiche) Wie er sich verändert hat. Erstaunlich. Und das in so kurzer Zeit.
(ONKEL kommt aus dem Sterbezimmer, tritt ans Bett. Alle starren ihn an).
ONKEL (am Bett): Hannes, Bruderherz, ich muss dir was beichten, das muss raus, sonst krepier ich dran... Erinnerst du dich? Die flotte Lotte. Ein ganzes Jahr gingst du mit ihr. Hab mit ihr gepennt. Ja, zweimal.. oder dreimal. Du musst schon entschuldigen.  Du warst ja nicht da... Ja, ich hätte dir das schon früher sagen sollen, aber die Umstände.. Trag mir das nicht nach! Hörst du?
MUTTER (richtet sich auf): Wer war die flotte Lotte?
ONKEL: Kennst du nicht. Das war noch vor deiner Zeit. Ne Schwarzhaarige. Ist schon lang tot. Die Kneipe, wo sie Kellnerin war, die gibt's auch nicht mehr. Entschuldigt die Störung, Leute, aber jetzt ist mir leichter. (zurück ins Zimmer)
SANDBERGER: Das… das war doch der, der am Sterben war!
MUTTER: Was ist los? Sind schon Trauergäste da? Aber wir haben noch gar nichts vorbereitet!
SOHN (zu SANDBERGER): Quatsch, das war mein Onkel.
SANDBERGER: Ihr Onkel.. (zeigt auf den Toten) Und der?
MUTTER: Das ist Hannes, mein Mann.
SOHN: Mein Vater.
TOCHTER (lacht auf)
SANDBERGER: Ich finde, hier stimmt was nicht.
TOCHTER: Fällt dir das auch schon auf.
MUTTER: Ich brauch jetzt einen Kaffee.
TOCHTER (steht auf): Gehen wir. Das war ein scheußliches Theater.
SOHN: Nein, warte! Ich will es erklären.
TOCHTER: Da gibt es nichts zu erklären.
FRAU SANDBERGER: Ja, es ist höchste Zeit. Und ins richtige Theater gehen wir erst noch. Wir müssen uns umziehen. Und unbedingt unter die Dusche!
SANDBERGER: Halt! (öffnet die Tür zum Sterbezimmer) Kommen Sie raus! (ONKEL kommt)
ONKEL (zu SANDBERGER): Wie wär’s mit einem Schnäpschen?
MUTTER: Jörg, mir auch.
SANDBERGER: Sie sind doch der, der soeben gestorben ist!
ONKEL: Ach was, ich wär ja blöd, jetzt, wo wir Ihre Kohle haben... (gießt sich und MUTTER ein Glas ein, bringt es ihr)
MUTTER: Jetzt macht hier keinen Lärm. Ehrt die Totenruhe! Und hebt das Glas auf einen braven Toten! (hebt das Glas, trinkt es aus.)

FRAU SANDBERGER: O Gott! Sie säuft ja..

MUTTER (zu SANDBERGER): Ich kenne Sie nicht. Aber ich hab Sie schon mal gesehen. Wissen Sie, dass mein Mann gestorben ist?
SANDBERGER: Das ist bekannt, aber ich hab nichts davon gehabt! Im Gegenteil. Hier fand ein riesiger Betrug statt! Und zudem, wie meine Tochter bereits sagte: ein scheußliches Theater. Wenn Sie mich fragen: Eine Schmierenkomödie! Ich verlange mein Geld zurück!
SOHN: Kommt nicht infrage. Wir haben geliefert. Sie haben ein Sterben gesehen, es war eine gute Vorstellung, und dafür zahlt man. Jetzt steht der Tote wieder auf und freut sich seines Lebens mit einem Glas Schnaps, das ist so beim Theater.
ONKEL: Jawohl, und wie ich mich freue. Wollen Sie sich auch freuen, Herr Nudelkönig? Na, dann eben nicht. (prostet dem Toten zu) Mach’s gut, Hannes! (trinkt)
MUTTER (ebenso): Mach’s gut, Hannes! (trinkt)
SANDBERGER (zu TOCHTER): Siehst du, Gertie! Jetzt hast du was gelernt.. Merk dir das fürs Leben. Halt dich fern von solche Typen! Das waren schon immer unsre Feinde!

TOCHTER: Wie kann er mein Feind sein, wenn er die Wahrheit sagt.

FRAU SANDBERGER: Bitte! Nicht auch noch streiten! Wir wollen gehn!

SANDBERGER: Ach was Wahrheit. Hier geht's ums Geld!....Ich ruf die Polizei.
SOHN: Ja, machen Sie sich nur lächerlich.
TOCHTER: Er hat Recht, Paps. Das macht die Sache nur schlimmer. (zu SOHN) Und sie ist schlimm! (zu ihrem Vater) Tu so, als wär alles in bester Ordnung. Das wäre nicht das erste Mal. Das ist doch immer deine Masche, wenn was schief läuft!
FRAU SANDBERGER: Mein Gott, seht doch auf die Uhr! Wir verpassen die Oper!
SANDBERGER: Er hat uns einen Toten serviert!
ONKEL: Aber einen frischen, frischer geht's gar nicht.
SOHN: Hör auf zu saufen!

SANDBERGER: Ich verlange auf der Stelle mein Geld zurück!
MUTTER: Was will der? Nen Kaffee? Nu macht ihm einen, dass er Ruh gibt!
TOCHTER: Paps, bitte.. Lass uns gehn.

FRAU SANDBERGER: So eine Blamage! Gehn wir!

SANDBERGER: Also gut. Will mal großzügig sein, ein Auge zudrücken.. Soll er's behalten, es war auch nicht umsonst, keineswegs. Da liegt ein echter Toter! Und ich bekenne an der Leiches dieses ehrwürdigen Mannes:  Ich habe das Elend unserer Zeit erkannt! Jawohl! Wie verdorben die Menschen sind. Und ich muss leider sagen: wieder sind es die Arbeiter.. Kein Anstand! Keine Pietät! Keine Spur! Es hätte ein großer Augenblick werden können.. für alle. Aber so etwas.. Mit der Leiche des Vaters Geschäfte machen, schlimmer noch: einen abscheulichen Betrug machen mit der Tragödie des menschlichen Daseins. Mir fehlen die Worte. Ungeheuerlich.. Nich mal Respekt vor dem Tod! Ich fasse das nicht.. .Ja, gehen wir, verlassen wir die Räuberhöhle. Aber das sage ich Ihnen: Zur Beerdigung komme ich nicht! (Alle drei ziehen sich die Mäntel an)SOHN: Geschenkt. Wir kommen auch nicht zu Ihrer.

MUTTER: Das war eine schöne Rede, mein Herr. Ich danke Ihnen.(SANDBERGER mit FRAU ab,TOCHTER bleibt an der Tür stehen )
TOCHTER (zu SOHN): Du hast deinen Vater verloren, schlimm.. Meinen hab ich noch. Das ist schlimmer.
ONKEL: Schlimm oder nicht schlimm. Wo die Kohle ist, da wird gefeiert! (gießt sich einen Schnaps ein)
SOHN (zu TOCHTER): Ich kann dir helfen. Gib mir die Handynummer.
TOCHTER: Du findest mich im Internet. (ab)

ONKEL: Auf dein Wohl, Hannes!(trinkt) Sieht aus, als möcht er auch einen.

SOHN: Lass den Quatsch..
MUTTER: Nicht wahr? Er war ein guter Mensch.

ONKEL: Ja, heut war er Spitze..

                                                                                                                                                     
 
 
  ENDE
 
 
 

 

  • Das Boot im Garten (Das Ende einer 68er Familie)
  • Berlin, nun freue dich! (Berlin im Baufieber der Wendezeit)
  • Der Friseursalon (Was blinder Glauben mit den Menschen macht)
  • Mensch bleibt Mensch. (Ob Ost oder West - beim Geld sind alle gleich)
  • Nie wieder Köpenick / Komm, Rheinländer tanzen! (Ein Köpenicker kämpft mit einem Rheinländer um sein Haus)
  • Sonja und ihr Roboter (Liebe und Roboter)
  • Das Geburtstagsgeschenk (An senem 50. Geburtstag gerät der Jubilar in eine Krise)
  • Ein gut bezahltes Sterben (Satire)
  • Liebe, Geld und noch mehr Mörderisches (Ein Schauspieler-Ehepaar spielt sein eigenes Krimi-Stück vor leerem Haus)
  • Heiraten? Niemals! (Berliner Posse)
  • Der Traumsohn (Ein Schwank für Kinder)
  • Der Außerirdische, die Vernunft und das Bier (Sketch)
  • Theatergründung mit Publikum

 

Klaus Jürgen Schmidt

trommelt Kachelwandverse:

 

Der alte 68er philosophiert /

Bitte um Frieden /

Der fremde Verwandte

 

Zu hören im Radio Podcast:

trommeln-im-elfenbeinturm

 

Dieter Lenz

Erzählungen

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Schwedisches

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Kachelwandverse

Trommeln im

Elfenbeinturm

Die Bücher von Dieter Lenz sind vergriffen.

Als eBook noch zu haben:

Die letzten Tage des Kommissars

Vom Kabarett "Die

Blechtrommler"

zu den

Versen auf der Kachelwand:

Preisverleihung

 

 

Arno Reinfrank 1934 - 2001, 

Für ein neues Deutschland /

Deutschlandlieder zum Leierkasten

  Ein Trommelwirbel für Arno Reinfranks Gedichte

  „Für ein neues Deutschland“ im Radio Podcast

  Trommeln im Elfenbeinturm

  von  Klaus Jürgen Schmidt,

Harald Schmid Aphoristiker

Harald Schmid

1947 - 2020

Harald Schmids Aphorismenseite / Kannst du schreiben Kumpel? / Sein Leben und Schaffen

 

Der Nachruf im Berliner Tagesspiegel  ist online zu lesen: Nachruf Harald Schmid            

Sigi Hirsch

1945 - 2019

Sigis Kabarett

Siehe auch:

Der APO-Buchladen /

Meine Begegnung mit Günter Grass

Autorin im Stadthaus-Verlag.de

Eika Aue

Berlin-Journal 1 

Berlin-Journal 2

Hans Dreifarben

Politik-Anekdoten aus DDR-Zeiten

Zu hören:: Forum geht’s denn? /  Achitekt Walter Ulbricht / Der Fernsehturm / Altes  von der Neuen Wache

Autorin im Stadthaus-Verlag.de

Ursula Eisenberg

Auf den Reim ge-racht / Kreuz-weisheit: Zwischen Großstadt und Dorf

Niklas Fest

Gemüseboote und Laternenlicht

Autor im stadthaus-verlag.de

Jürgen Mahrt

Mein neues altes Berlin /

Jürgens Tierwelt

Dr. Marianne

Müller-Brettel

Mein Freund zieht

in den Krieg /

Igelskommentar

 

Thomas Lenz

Berliner Augen-blicke / Thomas'

Augenblicke nah und fern

Klaus Jürgen Schmidt

Die Früchte des Zorn

 

 

 

Der Autor liest:

 

Trommeln im Elfenbeinturm

In diesem Thriller sind reale und virtuelle Zusammenhänge von Politik und Ökonomie auf drei Kontinenten in der fiktiven Geschichte von Menschen verwoben, die der Verkettung weit auseinander liegender Kulturen und Geschichtsperioden auf die Spur zu kommen versuchen. Einige der Protagonisten müssen sich dabei dem mentalen Konflikt zwischen Signalen aus alter und neuer Zeit stellen, den Trommelzeichen aus afrikanischer Geisterwelt und den digitalen Chiffren globaler Computer-Kommunikation.

              Trommeln im Elfenbeinturm

 


Schwedisches

 

Lesetheater

Textbücher von zwei Krimikomödien:

Heute wird gemördert.  / Liebe, Geld und noch mehr Mörderisches


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      • Der Abschied
      • Früher Morgen
      • Als er erkannte, dass es aus war
      • Die Morgenkomödie
      • Als sie Schluss machten
      • Im Sommergras
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      • Das Streichholz
      • Mephisto haut auf den Putz
      • Das neue Jahrtausend
      • Ein Prost auf die Zukunft
      • Der Erde neuer Prinzipal
      • Mitternacht
      • Nicht zu begreifen..
      • Die wilde Gegenwart
      • Leben
      • Tempowahn und Pixelfraß
      • Das Trainingsprogramm
      • Fort-Schritt
      • Ende und Anfang
      • Der Bensch
      • Guten Morgen!
      • Des Menschen Glück
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      • Computerkummer
      • Astronautensehnsucht
      • Das Zukunftgeschlecht
      • Appell an die Ingenieure
      • Das Ende unsrer Reise
      • Nur Firlefanz
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      • Ein Seufzer nur des Weltenalls
    • Deutsches
      • Schreck am Abend
      • Der Gesang der neuen Helden
      • Hat es schon gebrannt?
      • Deutsches Kriegskind
      • Zeitenwechsel
      • Das Erbe
      • Nächtliches Ereignis
      • Der Bravbürger
      • Deutsche Eiche
      • Ein Deutscher
      • Hoffnung
      • Das Flüchtlingskind
      • Mit dem Kopf im Kissen
      • Der alte 68er philosophiert
      • Das kleine Glück des Tages
      • Der tolle Geisterzug
      • Die ausländische Birn
      • Der fremde Verwandte
      • Deutscher Flüchtling
      • Spaziergang in der Nacht
      • Das Deutsch versteh ich nicht
      • Kein Entkommen
    • Querbeet
      • Der Aussteiger
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      • Meine Rede an meinem Grab
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      • Appell an die UNO
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      • Zur guten Nacht
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  • Gemüseboote und Laternenlicht (Niklas Fest)
  • Erzählungen
    • Der Träumer
    • Der Mann und die Birke
    • Die Frau im Wald
    • Taufe auf Schwedisch
    • Anders und das Militär
    • Im Fluss (Zwischen Troll und Buddha)
    • Kärleken
    • Das Geheimnis der Wikinger (Eine Erzählung für Kinder von 5-10)
  • Kurzgeschichten
    • 7mal Tierisches
      • Mein Kampf mit dem Kater
      • Der Hund, der Nofretete war
      • Der Eisbär und ich
      • Am Anfang war ein Elch.
      • Die Kreuzspinne
      • Meine Frau, unser Kater und die Maus
      • Was uns die Meisen sagen
    • Nachrichten aus der Zukunft
      • Die arbeitslosen Roboter
      • Aus einem Polizeibericht im Jahr 2056
      • Das Attentat
      • Sex im 22. Jahrhundert
      • Aus meinen Sommerferien 2042
      • Die Humanoiden
      • Die Wirkung von Liebesromanen
      • Roboter oder Mensch
      • Der Neu-Mensch
      • Sex
      • Gehirnleben
      • Ich, mein Körper, mein Gehirn
      • Ein Spaziergang im Jahr 2092
      • Langeweile Leben / Cyperlife
    • Die Außerirdischen sind schon da!
    • Wie ein Naturschützer mit Winterdienst im Sommer bestraft wurde
    • Verliebt in eine Birke
    • Das Ende des Diktators
    • Mein 20jähriger Urgroßvater
    • Die Drohnenmücke
    • Von einem Mann, der gegendert wurde
    • Mein Geld arbeitet nicht mehr.
    • Wovon geht der Mensch aus?
    • Die Nacht ist ein als Nacht verkleideter Tag
    • Opa und die Bäume
    • Das Glückshufeisen
    • Ich als Astrologe
    • Die Wettbrüder
    • Beim Arzt
    • Der Unfall
    • Missing Berlin
    • Ein Sommerabend in Neukölln
    • Die Fliege an der Wand
    • Die Uhr
    • Die gelbe Armbinde
    • Die Tänzerin
    • Der Mann und sein Schatten
    • Der Heilige ohne Fuß
  • Schwedisches
    • Geschichten mit Gunnar
      • Zum Ort
      • 1 Ein paar Worte zur Person
      • 2 Gunnars Erzählungen
      • 3 Gunnar und die Liste
      • 4 Gunnar macht Politik
      • 5 Gottes Ebenbild
      • 6 Der Mann ohne Zeit
      • 7 Nacktbaden im See
      • 8 Gunnar und die Linde
      • 9 Gunnar und meine Geschichte vom Singsang der schwedischen Sprache
      • 10 Mittsommer
      • 11 Gunnar und die Dänengräber
      • 12 Gunnar und die deutsche Sprache
      • 13 Gunnar und der Krieg
      • 14 Gunnar erzählt seinen Kindern eine Gute-Nacht-Geschichte
      • 15 Der veraltete Mensch
      • 16 Mein letzter Sommernachmittag
      • 17 Gunnar und die Einbrecherbande
      • Nachwort
    • Die Odensjö-Saga
    • Die Saga der Odin-Quelle
    • Eine märchenhafte Radtour in Småland
    • Das kaputte Telefon in der Ferienhütte
    • Das Jahr der Birke, ein Theaterstück
    • Die Stille in der Nacht
    • Die Wettbrüder
    • Das Geheimnis der Wikinger (Eine Erzählung für Kinder von 5-10)
    • Opa und die Bäume
    • Aus meinem schwedischen Tagebuch
    • Verliebt in eine Birke
    • Anders und die verschwundene Straße
    • Wie ein Hufeisen glücklich machte
    • Das 11. Gebot und die weiße Lüge
    • Ferien in Schweden (Småland)
    • Buddhas auf Küchenstühlen
    • Eine Geschichte aus der Zeit der schwedischen Prohibition
    • Die Frau im Wald
    • Kärleken
    • Taufe auf Schwedisch
    • Eine schwedische Urlaubsgeschichte mit einem kleinen Jungen
    • Als mich die Schweden mit ihrem "Tack" fast erschossen hätten..
    • Die Weihnachtswiese
    • Schwedisches Allerlei
    • Ferien-Gedichte
  • Krimi-Spiel im Hotel: Die Früchte des Zorn (Klaus Jürgen Schmidt)
  • Das Lesetheater
    • Das Boot im Garten (Das Ende einer 68er Familie)
    • Berlin, nun freue dich! (Berlin im Baufieber der Wendezeit)
    • Der Friseursalon (Was blinder Glauben mit den Menschen macht)
    • Mensch bleibt Mensch. (Ob Ost oder West - beim Geld sind alle gleich)
    • Nie wieder Köpenick / Komm, Rheinländer tanzen! (Ein Köpenicker kämpft mit einem Rheinländer um sein Haus)
    • Sonja und ihr Roboter (Liebe und Roboter)
    • Das Geburtstagsgeschenk (An senem 50. Geburtstag gerät der Jubilar in eine Krise)
    • Ein gut bezahltes Sterben (Satire)
    • Liebe, Geld und noch mehr Mörderisches (Ein Schauspieler-Ehepaar spielt sein eigenes Krimi-Stück vor leerem Haus)
    • Heiraten? Niemals! (Berliner Posse)
    • Der Traumsohn (Ein Schwank für Kinder)
    • Der Außerirdische, die Vernunft und das Bier (Sketch)
    • Theatergründung mit Publikum
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